Stadt Hamburg schreibt Musikstadtfonds 2019 aus
Hamburgs vielfältige und kreative Freie Musikszene ist eine wichtige Facette der lebendigen Kultur der Stadt. Um die Vielfalt des Hamburger Musiklebens genreübergreifend zu stärken, hatten Senat und Bürgerschaft 2016 im Rahmen der Finanzierung des Spielbetriebs der Elbphilharmonie beschlossen, mit dem Musikstadtfonds zusätzliche Mittel in Höhe von 500.000 Euro für Musikprojekte bereit zu stellen. Hinzu kommen Mittel in Höhe von 100.000 Euro aus der vorherigen E-Musik- und Jazz-Förderung, die vorher jedes Jahr vergeben wurden, so dass insgesamt 600.000 Euro zur Verfügung stehen. Für den Musikstadtfonds 2019 können sich Interessierte mit ihren Projekten bis zum 15. Juni 2018 bewerben.
Mit dem Musikstadtfonds wird die Freie Musikszene genreübergreifend bei Konzeptionen und Projekten unterstützt, die sich durch einen professionellen künstlerischen Standard und hohe programmatische Qualität auszeichnen. Die Künstler*innen erhalten durch die Förderung die Möglichkeit, ihre Werke zu erarbeiten und der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Behörde für Kultur und Medien vergibt die Fördergelder einmal im Kalenderjahr jeweils für den Förderzeitraum 1. Januar bis zum 31. Dezember des Folgejahres. Jeder Antragsteller darf für den jeweiligen Förderzeitraum nur einen Antrag einreichen. Antragsberechtigt sind natürliche oder juristische Personen der Freien Musikszene. Bei der Auswahl der zu fördernden Projekte bedient sich die Behörde für Kultur und Medien der Fachkompetenz einer Jury. Interessierte können sich (unter dem Stichwort Musikstadtfonds) ab sofort online hier bewerben.
Christina Fuchs wird Vorstandsmitglied der Union Deutscher Jazzmusiker
Die Mitglieder der Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ) haben die Kölner Saxophonistin und Komponistin Christina Fuchs in ihren Vorstand gewählt. Fuchs wurde auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Samstag im Rahmen der Branchenmesse jazzahead! in Bremen als Nachfolgerin von Silke Eberhard gewählt, die sich seit 2014 im ehrenamtlichen Vorstand des Berufs- und Fachinteressenverbands engagiert hatte. „Im Vorstand der UDJ möchte ich aktiv daran mitarbeiten, den Jazz in Deutschland politisch und strukturell zu stärken„, sagte Christina Fuchs nach ihrer Wahl. Damit Jazzmusiker*innen in Deutschland zu fairen Bedingungen arbeiten und leben können, sieht sie insbesondere Handlungsbedarf bei der Erhöhung des Einkommensniveaus sowie beim Ausbau der Förderstrukturen. „Ein besonderes Schwerpunktthema ist für mich die Stärkung der Urheberrechte im Jazz.“ (Quelle)
Initiative The Power of the Arts geht in die zweite Runde
Die von der Philip Morris GmbH gegründete Initiative „The Power of the Arts“ geht in diesem Jahr in die zweite Runde. Ausgezeichnet werden vier Projekte mit jeweils 50.000 Euro. Der Wettbewerb richtet sich an gemeinnützige Initiativen und Institutionen, die sich für eine offene Gesellschaft einsetzen und die Fragen nach sozialer Anerkennung, Inklusion, Integration und Chancengleichheit in den Vordergrund stellen. Bewerben können sich Projekte, die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern. Die Sparten des letzten Jahres – Musik, Kunst, Theater und Tanz – werden um die Bereiche Literatur, Film und Design erweitert. „Die Vielzahl an Bewerbungen im letzten Jahr hat gezeigt, wie viele Initiativen an unserer pluralistischen Gesellschaft mitwirken wollen. Um diese neuen Narrative zu stärken und damit ein „neues Wir“ zu fördern, haben wir uns entschlossen, die Ausschreibung breiter aufzustellen,“ so Elfriede Buben, Leiterin Corporate Social Responsibility Philip Morris GmbH. Eine unabhängige Jury, bestehend aus Expert*innen aus dem Kunst- und Kulturumfeld und der Wissenschaft wählt die Projekte aus.
2017 wurden aus 150 Bewerbungen die Hochschulinitiative *foundationClass (Berlin), das Bandprojekt Banda Internationale (Dresden), das Jugendkulturprojekt label m (Saarbrücken) und die inklusive Performance Company Un-Label (Köln) ausgezeichnet. Bewerbungsschluss ist der 30. Juni 2018. (Quelle)
Inga Humpe erhält Fred Jay Preis
Bei der 30. Verleihung des Fred Jay Preises wird Inga Humpe mit dem renommierten Textdichterpreis für ihre herausragenden deutschsprachigen Liedtexte gewürdigt. Die Textdichterin, Komponistin und Sängerin habe die deutsche Popmusik über viele Jahre maßgeblich geprägt, sagt die Jury. Inga Humpe nimmt den Preis am 15. Mai 2018 persönlich im Rahmen des Mitgliederfestes der GEMA von Preisstifter Michael Jacobson in Berlin entgegen.
Seit über 20 Jahren stehen Inga Humpes Texte für eine unverwechselbare Verbindung von Leichtigkeit und Melancholie, Energie und Schwerelosigkeit. Mit Songs wie „Wir trafen uns im Garten“, „Ich und Elaine“, „Sexy Girl“, „Bei Dir bin ich schön“, „Zentralmassiv“, „Hotel Sunshine“ oder dem Hit „36 Grad“ bewegt sie sich mühelos zwischen kultureller Relevanz und kommerziellem Erfolg. „Ich fühle mich sehr geehrt, den Fred Jay Preis zu bekommen“, freut sich Inga Humpe. „Dass sich eine Jury, die selbst aus renommierten deutschen Textdichtern besteht, für mich entschieden hat, macht mich glücklich. Dieser Preis ist so besonders, weil er nicht aufgrund kommerziellen Erfolges, sondern aus inhaltlichen Gründen vergeben wird. Man muss auch nicht fürchten, auf einmal in einer Reihe mit rechtslastigen Bands und Frauenfeinden zu stehen.“
Der Fred Jay Preis ist mit 15.000 Euro dotiert und wird seit 1989 jährlich unter der Schirmherrschaft der GEMA-Stiftung vergeben. Die Jury des Fred Jay Preises setzt sich aus zwei Textdichtervertretern im Kulturausschuss der GEMA, Burkhard Brozat und Frank Ramond, sowie drei ehemaligen Preisträgern des Fred Jay Preises, Anna Depenbusch, Claudia Jung und Pe Werner, zusammen. (Quelle)
Festival Acht Brücken sucht Kritiker*innen
Ist das Kunst oder kann das weg? Moderne Kunst ist nicht immer auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Ähnlich verhält es sich mit neuer Musik, die beim ungeübten Hörer leicht Befremden, Unverständnis und Ablehnung auslösen kann. Gern wird gewitzelt, der Übergang vom Einstimmen eines Orchesters zur Aufführung eines Werkes sei manchmal nicht auszumachen: Klingt beides chaotisch. Neues hat es schwer. Doch wie verhält es sich mit dem Ungewohnten, wenn man den Anspruch zu verstehen einmal ablegt? Was passiert, wenn man ein Klangerlebnis ganz ungefiltert auf sich wirken lässt? Dem Ohr ermöglicht, neue Klangverbindungen zu lernen? Probieren Sie es aus und lassen Sie andere an Ihrer Erfahrung teilhaben. Das Festival ACHT BRÜCKEN | Musik für Köln gibt Ihnen die einmalige Möglichkeit, Ihr persönliches Hörerlebnis zu haben und im Anschluss daran in Form einer Musikkritik konstruktiv darüber zu berichten. Sie besuchen ein Konzert, in dem einer der hochkarätigsten und traditionsreichsten Klangkörper für zeitgenössische Musik in einem perfekten akustischen Umfeld Kompositionen von heute – inklusive einer Uraufführung – interpretiert. Der besondere Reiz: Die drei besten Kritiken werden prämiert, es gibt u.a. Konzertkarten zu gewinnen. Einsendeschluss ist der 1. Mai 2018.
15. Frankfurter Kinderliedermacher Festival

Reisezuschüsse für herausragende Auslandsprojekte Berliner Künstler*innen
Die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa vergibt Zuschüsse für Reise- und Transportkosten, die in Zusammenhang mit herausragenden Auslandsprojekten entstehen. Gefördert werden Vorhaben von Künstler*innen bzw. Gruppen, Ensembles und gemeinnützigen Institutionen aller Kunstsparten in Kooperation mit geeigneten ausländischen Partnern des internationalen Kulturaustauschs. Die Förderung ist bestimmt für zeitlich begrenzte Projekte, z.B. Ausstellungen, Konzerte, Gastspiele. Die Bewerber*innen leben und arbeiten in Berlin, Künstler*innen außereuropäischer Nationalität können sich nur bewerben, wenn ihr Pass einen Vermerk der Ausländerbehörde enthält, der ihnen eine selbständige Tätigkeit erlaubt. Ausgeschlossen sind Künstlerresidenzen, Arbeits- und Studienaufenthalte und Auslandsprojekte ohne lokale Kooperationspartner.
Einreichfrist für Projekte in 2018: 2. Mai 2018
Einreichfrist für Projekte in 2018/19: 1. November 2018
MusicMatch Festival & Konferenz 27.-29.04.2018
Das MusicMatch Festival führt quer durch die großartige und kreative Musikszene Sachsens. In Clubs der Dresdner Neustadt präsentieren sächsische Labels, Bookingagenturen und Verlage die Künstler*innen, mit denen sie täglich zusammenarbeiten. Das Spektrum reicht von Rock über Electronic und Soul bis Indie. Mit dabei sind I want poetry, Lady Blue Beard, Never Sol, Schmutzige Teenager, Stina Mari, u.a. Den besten Labels, Verlage, Clubbetreiber*innen, Produzent*innen und/oder Künstler*innen der sächsischen Musikszene wird am 27.04. der MusicMatch Award verliehen. Die Nominierungen in den Kategorien „Industry“ (Labels, Verlage, Veranstalter*innen, Bookingagenturen, Vertriebe), „Spaces“ (Musikspielstätten, Clubs, Festivals), „Creation“ (Produzent*innen + Texter*innen + Komponist*innen) und „On Stage“ (Live-Acts) kommen aus der Musikbranche, eine Fachjury wählt die Gewinner*innen aus.
Auf der Konferenz am 28.04. kommen Menschen zu Wort, die bereits einen gewissen Erfolg im Musikbusiness haben und die erzählen, welchen Weg sie gegangen sind. „Im Ausland auf Tour – Kann ich das auch?“ von INES u.a. beschäftigt sich mit den Herausforderungen, die eine Auslands-Tour mit sich bringen kann: von Verständigungsproblemen, über die Visabeantragung bis hin zu Steuerfragen. Die Social Media von morgen, Sicherheit auf Veranstaltungen, die Chancen und Risiken der Digitalisierung, Rechtssicherheit in den sozialen Medien, Musik veröffentlichen – mit Plattendeal oder selbst, Konzepte für Vielfalt in der Clubkultur, Brücken bauen zwischen Sachsen und Tschechien, sind weitere Themen der Konferenz.
Aber auch die Musikszene selbst hat Platz, Erfahrungen auszutauschen, Probleme anzusprechen und Ideen zu entwickeln wie z.B. beim Branchen Brunch am 29.04. Nebenbei ist die MusicMatch Konferenz die Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen, den nächsten Festivalgig klarzumachen und sich bei einem der zahlreichen Konzerte anzuschauen, was eigentlich gerade auf den Bühnen Sachsens so geht.
Professor*in Gitarre Jazz in Basel gesucht
JUGENDJAZZORCHESTER.CH sucht neue Mitglieder
Das JUGENDJAZZORCHESTER.CH bietet talentierten Schweizer Musiker*innen im Jugendalter die Chance, während mehreren Monaten ein extra für das Ensemble geschriebenes Programm zu erarbeiten und anschließend im Rahmen einer schweizweiten Tournee aufzuführen. Musiker*innen, die zwischen 16-25 Jahre alt sind, eine gutes spielerisches Niveau und Lust auf Improvisation und Groovemusik haben, können sich bis 15.05. zu den Auditions anmelden, um sich für eine Teilnahme zu qualifizieren. Die Auditions finden am 15.06. am EJMA Lausanne und am 16.06. auf dem Jazzcampus Basel statt.
Beiträge für Schulmusiktagung in der Schweiz gesucht
Forschende und Musikpädagog*innen sind eingeladen, Beiträge für die Tagung „Kulturen der Schulmusik in der Schweiz“ vom 16.-27.11.2018 in Luzern einzureichen. Ziel der Tagung ist es, Impulse und Erfahrungen aus der Praxis mit Forschungsresultaten und theoretischen Reflexionen zusammenzubringen. Durchgeführ wird die Tagung von der Hochschule Luzern – Musik in Zusammenarbeit mit der Association Suisse Romande de Recherche en Education Musicale und dem Verband Fachdidaktik Musik Schweiz. Vorschläge für Beiträge können bis 14.05. eingereicht werden.
Internationaler Koproduktionsfonds des Goethe-Instituts
Das Goethe-Institut will mit einem neu aufgelegten Koproduktionsfonds neue kollaborative Arbeitsprozesse und innovative Produktionen im internationalen Kulturaustausch anregen, um die Entstehung neuer Netzwerke und Arbeitsformen in globalen Zusammenhängen zu unterstützen und um neue Wege der interkulturellen Zusammenarbeit zu erproben. Zielgruppe sind professionell arbeitende Künstler*innen bzw. Ensembles und Initiativen im Ausland und in Deutschland, die nachweislich nicht über ausreichende Eigenmittel verfügen, um ihr Vorhaben einer Koproduktion zu verwirklichen. Bewerbungsschluss ist der 30. April 2018.