Kinotipp: PJ Harvey – A Dog Called Money
Der Hafen2 in Offenbach zeigt am Samstag, 16.11.2019 den Dokumentarfilm „A Dog Called Money“. Die Dokumentation zeigt die Musikerin PJ Harvey auf ihrem intimen Weg, eine eigene PJ-Harvey-Platte zu schreiben und anschließend aufzunehmen. Die Autorin und Musikerin Harvey und der preisgekrönte Fotograf Seamus Murphy schlossen sich für diese Zusammenarbeit zusammen. Auf der Suche nach Erfahrungen aus den Ländern, über die sie schreiben wollte, begleitete Harvey Murphy auf einigen seiner weltweiten Berichterstattungsreisen, etwa nach Afghanistan, Kosovo oder Washington DC. Harvey sammelte dabei Wörter, Murphy Bilder. Zu Hause wurden die Wörter dann zu Gedichten, Liedern und dann zu einem Album, das in einem beispiellosen Kunstexperiment im Somerset House in London aufgenommen wurde. In einem speziell eingerichteten Raum hinter Glas, durch das man nur von einer Seite durchschauen kann, wurde das Publikum dazu eingeladen, den fünfwöchigen Prozess als Live-Sound-Skulptur zu beobachten.

Foto: STEPHANE DE SAKUTIN/AFP/Getty Images
PJ Harvey – A Dog Called Money. Seamus Murphy, Irland/ Großbritannien 2019, 94 Min., ab 6 Jahre, OmU.
Einlass 21.45 Uhr, Beginn 22 Uhr, VVK und AK 9 Euro.
Konzertreihe „WorldWideWomenMusic“ in Berlin
Berlin ist in bester Gesellschaft: Von Angola über Kambodscha, Nepal und die Ukraine ist der 8. März, der Internationale Frauentag, seit diesem Jahr auch in Berlin Feiertag. Die Werkstatt der Kulturen huldigt in ihrer Konzert-Reihe WorldWideMusic schon seit März diesen Jahres dem starken Geschlecht mit einem Frauen-Special: Berliner Musikerinnen diverser Herkunft und unterschiedlicher Genres legen auf, greifen zu ihren Instrumenten, erheben die Stimme – feiern sich und alle Frauen. Die Kuratorinnen haben ihre Frauenbands (einige Musiker sind auch dabei) für Euch ausgewählt, jeden Freitag, jeweils 21:30 Uhr im Club der Werkstatt der Kulturen.
12.12.2019 | Expressing Me – Expressing Us
06.12.2019 | mappppam
29.11.2019 | Sanni Est
22.11.2019 | Shannon Sea
15.11.2019 | Miss Gniss
Weitere Konzerte sind in Planung.
Veranstaltungsort: Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, 12049 Berlin
Workshop „Life-Writing, Gender and Celebrity“ 15.-16.11.2019 in Wien
Der interdisziplinäre „Arbeitskreis Biographie und Geschlecht“ trifft sich diese Woche (15./16.11.2019) in Wien mit seinem österreichischen Pendant, dem „Netzwerk Biographieforschung“ zur Vernetzung und zum gemeinsamen Workshop zum Thema „Life-Writing, Gender and Celebrity“. Das Programm findet ihr hier. Kurzentschlossene sind herzlich willkommen (kurze Anmeldung unter ta.ca1746792722.wdm@1746792722reiem1746792722rebeb1746792722)!
Veranstaltungsort: Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschgasse 3, 1010 Wien (AT), 4. Stock, Seminarraum 2
Binding Bandcontest sucht Bands aus Hessen
Um das Jubiläumsjahr mit allen Frankfurter*innen gemeinsam zu feiern, werden über das Jahr verteilt zahlreiche Events und Aktionen von Binding veranstaltet. Höhepunkt und Highlight ist das Brauereihoffest am 01. August 2020 auf dem Hof der Brauerei. Zu Ehren des Jubiläums veranstaltet Binding dieses Jahr wieder einen Bandcontest. Teilnehmen kann jede Band aus Hessen. Die Siegerband darf auf der großen Bühne des Brauereihoffests ihre eigenen Songs vor einem großen Publikum präsentieren.
Interessierte Bands können sich bis 17.01.2020 bewerben; dazu müsst ihr einfach das Bewerbungsformular ausfüllen und Fotos und eine kleine Auswahl an Songs hochladen und schon seid ihr im Auswahlverfahren. Im Frühjahr sichtet eine Fachjury alle eingegangenen Bewerbungen und sucht 5 Finalist*innen aus, die sich dann einem Online Voting stellen. Bis 31.03. kann für die Lieblingsband abgestimmt werden, die Band mit den meisten Stimmen gewinnt. Ab dem 01.04.2020 werden die eingegangenen Votings ausgezählt und die Gewinnerband bekannt gegeben. Prämiert werden die Plätze 1 – 3.
Stellenausschreibung: Universitätsassistenz Gender Studies Wien
Am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM) der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. März 2020 eine Stelle als
Universitätsassistentin_Universitätsassistent
für Gender Studies (PostDoc)
zu besetzen.
Anstellungserfordernisse:
- abgeschlossene inländische oder gleichwertige ausländische Hochschulbildung mit Doktorat/PhD
- hervorragende wissenschaftliche Qualifikation für das zu besetzende Fachgebiet Gender Studies
- entsprechende Publikationen in deutscher und englischer Sprache
- nachgewiesene Praxis in der Lehre an Hochschulen und/oder Universitäten sowie Fähigkeit und Bereitschaft zur Lehre auch in englischer Sprache
Ende der Bewerbungsfrist: 30. November 2019
Bewerbungen sind ausschließlich über das mdw-Bewerbungsportal einzubringen. Sämtliche Unterlagen sind direkt im Portal in PDF-Form hochzuladen.
Coming Soon: musicNDSwomen*
Am 12. November fällt der Startschuss für das niedersächsische Netzwerk für Frauen* aus der Musikbranche – die musicNDSwomen! Als Teil des bundesweiten Netzwerkes Music Women Germany ist musicNDSwomen das sechste Ländernetzwerk in Deutschland. Am 12. November wird es im Rahmen der Jahreskonferenz Musikland Niedersachsen 2019 offiziell gegründet. Auf dem dazugehörigen Panel sitzen: Andrea Rothaug (RockCity Hamburg / Music Women Germany), Dr. Gesa Schönermark (Stiftung Niedersachsen), Claudia Schwarz(MusicTech Germany / Music Women Germany).
Bewerbungsstart Excite von RockCity
Noch bis zum 15.11.2019 können sich Musiker*innen aus Hamburg und Umgebung für den Excite Bandpool bewerben. Als einer von neun Partnern des europäischen Netzwerks Excite Music schafft RockCity seit 2015 Auftrittsmöglichkeiten, Medienkooperationen und Networking für Hamburgs Musikschaffende im europäischen Ausland.
Jede der Partnerinstitution bietet in Kooperation mit einem örtlichen Festivalpartner mindestens zwei ausländischen Bands aus dem Excite Netzwerk einen Festivalslot. Neben der Live-Erfahrung wird jeder Band während der Festivals vor Ort ein unterstützendes Schmankerl wie Live-Recording-Session, Interview oder ein weiterer Gig geboten.
Aus allen Bewerbungen wird unsere Jury einen Bandpool zusammenstellen. Die letztendliche Bandauswahl erfolgt durch die jeweiligen Festivalbooker*innen.
Taru Kastari ist neue Generalsekretärin des Landesmusikrats Niedersachsen
Taru Kastari ist seit dem 1. November 2019 geschäftsführende Generalsekretärin des Landesmusikrats Niedersachsen. Sie war zuvor für den Förderbereich Musik der Niedersächsischen Sparkassenstiftung zuständig.
Kastari kann sie auf eine mehrjährige Erfahrung als Kulturmanagerin, Konzertpianistin und Klavierpädagogin zurückblicken. Die gebürtige Finnin lebt seit 2004 in Hannover, studierte im Hauptfach Klavier an der Sibelius-Akademie in Helsinki und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover; außerdem erwarb Taru Kastari einen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an der Aalto University School of Business.
Der Landesmusikrat Niedersachsen e.V. ist die Dachorganisation der niedersächsischen Musikkultur und repräsentiert mit 53 Landesverbänden, Landesgruppen und Institutionen mehr als eine halbe Million Bürgerinnen und Bürger, die sich in Niedersachsen professionell oder als Laien mit Musik befassen. Der Landesmusikrat ist eine Beratungs-, Service- und Informationseinrichtung in allen Fragen der Musikkultur und vertritt die Interessen der Laienmusik und der professionellen Musikausübung.
Fachgespräch in Düsseldorf thematisiert faire Erlösmodelle für Musiker*innen
Wer für eine Medienproduktion Musik schreibt, hat oft das Gefühl, jedes Recht für wenig Geld abzugeben. Auch wer seine Musik über einen Verlag oder ein Label verkaufen will, begegnet seinem Werk zuweilen schon im Netz, wo sie längst gratis verbreitet wird. Digitale Distribution will kontrolliert sein, sonst wird man schnell von ihr rechts überholt und ein Erlösmodell sichert sie nicht. Das Live-Geschäft kennt kaum weniger Tücken. Zwischen Club und Festival-Bühne saugt so manche Pflichtabgabe und das selbst investierte Marketing die Auftrittshonorare wieder ab.
Welche Erlösmodelle funktionieren aktuell für Musiker*innen? Was müsste geändert werden, damit mehr Kreative von einer breiteren Vielfalt an Geschäftsmodellen leben können? In Praxisbeispielen, Fachvorträgen und Diskussionsrunden gehen Akteure der Musikbranche am 12. November 2019, 16:30–20 Uhr, im Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Haus Lösungsansätzen nach. Die Veranstaltung richtet sich an Kreativschaffende aller musikalischen Genres und an branchenübergreifende Akteure und Institutionen.
Aus den Referats- und Diskussionsthemen:
- Musik komponieren für Film und Fernsehen
- Lizensierung und juristische Rahmenbedingungen
- Live is Life? Als Pop-Act zwischen Studio und Club
- … zwischen Heimstudio und Bühne, Plattenladen und Plattform, DeHoGa und GEMA
- Clubmusik zwischen Abendgage und Streamingerlösen
- Schlussdiskussion mit Minister Andreas Pinkwart: Der Musikmarkt und seine Akteur*innen in NRW. Wo ist (politischer) Handlungsbedarf?
Gesellschaft für Popularmusikforschung schreibt Förderpreis 2019 aus
Nachwuchs-Pop-Wissenschaftler*innen aufgepasst! Zum zehnten Mal schreibt die GfPM (Gesellschaft für Popularmusikforschung) einen Förderpreis für junge Wissenschaftler*innen für den besten deutschsprachigen Aufsatz auf dem Gebiet der Erforschung populärer Musik aus. Thematisch und methodisch sind keine Grenzen gesetzt, solange sich die Aufsätze mit populärer Musik im weiteren Sinne (d.h. auch Jazz, Schlager, Musical etc.) befassen. Die Jury des Preises, die aus dem Wissenschaftlichen Beirat der GfPM besteht, bewertet vor allem die innovative, originelle Thematik, die einwandfreie Methodik und die gelungene sprachliche Form der Texte. Voraussetzung für eine Berücksichtigung der Einreichung ist, dass der Artikel bisher noch nicht veröffentlicht wurde und der GfPM das Erstveröffentlichungsrecht eingeräumt wird. Teilnehmer*innen sollten sich noch in der Qualifikationsphase (BA bis frühe Postdoc-Phase) befinden. Die Mitgliedschaft in der GfPM ist keine Voraussetzung für die Teilnahme, gleichwohl richtet sich diese Ankündigung auch an den wissenschaftlichen Nachwuchs aus den eigenen Reihen.
Die deutschsprachigen Aufsätze können bis zum 15. Dezember 2019 eingereicht werden. Die/den Gewinner*in erwartet ein Preisgeld von 300.-€, eine kostenlose Vereins-Mitgliedschaft über zwei Jahre und eine Veröffentlichung im hauseigenen Magazin.
Hamburger Stadtteilkulturpreis 2020 gestartet
Vorzeige-Kulturprojekte gesucht! Der mit 12.000.-€ dotierte Hamburger Stadtteilkulturpreis zeichnet erneut resonante Projekte und Programme aus. Bewerben können sich freie Träger der Kulturarbeit – kulturelle Initiativen, Zentren und Vereine – sowie Einzelpersonen, die sich in der Stadtteilkulturarbeit in Hamburg engagieren. Bewerbungsfrist: 10.12.2019.
Buchtipp: „“Sounds like a real man to me“ – Populäre Kultur, Musik und Männlichkeit“
In populärer Kultur ist Männlichkeit ein vielschichtiges Thema – hörbar und sichtbar in Sounds, Performances, Medien, Moden, Biographien, Szenen und (Selbst-)Inszenierungen. Was ist Männlichkeit? Zu dieser nicht (mehr) eindeutig zu beantwortenden Frage liefern populäre Musiken, Medien und Szenen diverse Aussagen und Darstellungen, mal eher traditionell, mal eher transgressiv, wobei sich durch Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Herkunft oder Behinderung jeweils Bedeutungsverschiebungen ergeben. Anhand vielfältiger populärkultureller Phänomene bietet der Sammelband „„Sounds like a real man to me“ – Populäre Kultur, Musik und Männlichkeit“ (hrsg. von Laura P. Fleischer und Florian Heesch) aus der Reihe Geschlecht und Gesellschaft (Bd. 69) facettenreiche Einblicke in die aktuelle Männlichkeitsforschung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Da gibt es z.B. einen Beitrag von Rosa Reitsamer und Rainer Prokop über Authentizität und Männlichkeit im österreichischen Hip Hop. Marion Gerards schreibt über Männlichkeitsinszenierungen von Musikern mit Behinderung, Katrin Losleben beleuchtet (Auto-)Biografien von Musiker_innen. Sarah Schauberger unternimmt eine ethnografische Erkundung zu Courtney Barnett. Der Sammelband richtet sich vor allem an Studierende und Dozierende der Gender Studies, Soziologie, Musikwissenschaft sowie der Kultur- und Medienwissenschaften.