Initiative Musik sucht Projektmanager*in POLYTON

Neben den beiden bereits etablierten Preisen APPLAUS und Deutscher Jazzpreis, feierte im November 2023 mit POLYTON ein drittes Preisformat Premiere. Zur Vorbereitung, Koordination und Durchführung des Preisverfahrens sowie begleitender Aktivitäten rund um die Event-Planung, sucht die Initiative Musik spätestens ab Juni 2024 eine Vollzeitkraft – zunächst befristet auf 2 Jahre – in Berlin als Projektmanager:in POLYTON (m/w/d). Arbeitsort: Berlin, flexible Arbeitszeitgestaltung mit der Möglichkeit von bis zu 11 Tagen mobilem Arbeiten pro Monat, auch im EU-Ausland. Der Vertrag ist vorerst auf 2 Jahre befristet, eine Fortführung wird angestrebt. Bewerbungsschluss: 13.05.2024

29.04.2024

Fachkonferenz Dialog Pop bietet Gelegenheit zur Diskussion

Die Dialog Pop Fachkonferenz zur Popularmusikförderung setzt sich auch in diesem Jahr mit aktuellen Themen der Popmusikbranche auseinander. Veranstaltet vom VPBy (Verband für Popkultur in Bayern e.V.) kommen vom 07. – 08.05.2024 in Regensburg Akteur*innen der Popmusikförderlandschaft aus ganz Deutschland und den angrenzenden Ländern zusammen, um die Perspektiven der Branche weiterzudenken. Bei folgenden Formaten könnt ihr mitdiskutieren:

Offenes Diskurs Panel: Musikkonferenzen neu denken – welche Themen formen die Region? (07.05., 10:30 – 12 Uhr)
Abendsession: Initiative Musik Livemusikförderung (07.05., 20 – 21:30 Uhr)
Session: Festivals im Wandel? Neue Studien und Erkenntnisse mit Impulsvortrag: Festivalförderfonds – eine erste Bilanz (08.05., 10 – 10:20 Uhr)
Panel: Ab in die Zukunft – welche Förderungen und Maßnahmen brauchen wir, um Popkultur nachhaltig zu erhalten? (08.05., 11:45 – 13:15 Uhr)

Die Dialog Pop wird im Rahmen der Infrastrukturförderung von der Initiative Musik unterstützt.

29.04.2024

Live 500 fördert 197 kleine und regionale Spielstätten mit Diversitäts-Quote

197 Spielstätten und Veranstalter*innen erhalten in der ersten Runde des Förderprogramms Live 500 finanzielle Unterstützung von insgesamt über 2 Millionen Euro. Das Programm soll vor allem kleinere Spielstätten und regionale Veranstalter*innen bei der Programmplanung unterstützen und zusätzliche Anreize schaffen, Newcomer*innen und Künstler*innen mit experimentellen Formaten zu buchen. Mit Live 500 wird erstmals eine diverse Programmplanung als verbindliches Förderkriterium festgelegt: die Geförderten müssen sicherstellen, dass 30 % der geförderten Livemusik-Lineups divers besetzt sind. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass diese angestrebte Diversitätsquote deutlich übertroffen wird. Je nach Kategorie beträgt die Fördersumme pro Konzert 500 Euro oder 1000 Euro. Die eine Hälfte davon geht als Gagenzuschuss an die Künstler*innen, die andere als Zuschuss an den Musikclub bzw. an das veranstaltende Unternehmen. Seit Programmstart haben bereits 559 Künstler*innen in 253 Livemusikveranstaltungen davon profitiert. Noch bis Ende September können die zugesagten Mittel für Veranstaltungen verwendet werden. Bien!

29.04.2024

APPLAUS: Start der Bewerbungsphase

Am 25.04.2024 fällt der Startschuss für die elfte Runde des APPLAUS. Dann haben Clubbetreibende und Veranstalter*innen die Möglichkeit, sich in den Kategorien „Beste Livemusikprogramme“, „Beste Livemusikspielstätten“ oder „Beste kleine Spielstätten und Konzertreihen“ und/oder in den Kategorien „Awareness“, „Inklusion“ und „Nachhaltigkeit“ zu bewerben. Die Preisgelder können bis zu 50.000 € betragen. Die Bewerbungsfrist endet am 23.05.2024 um 18 Uhr

29.04.2024

Deutscher Jazzpreis ehrt 22 Preisträger*innen

1.150 Einreichungen und Fachjury-Vorschläge gab es für den diesjährigen Deutschen Jazzpreis. Im nächsten Schritt war die 25-köpfige internationale Fachjury gefragt, aus allen Einreichungen 72 Nominierte in den einzelnen Kategorien auszuwählen, „die im letzten Jahr außergewöhnliche künstlerische und innovative Leistungen erbracht haben“. Im nächsten Schritt entschied die Hauptjury, wer bei der Preisverleihung am 18. April 2024 im Kölner E-Werk einen der 22 Deutschen Jazzpreise gewann. Letzten Donnerstag fand die mit Spannung erwartete Verleihung nun statt, begleitet von einer mitreißenden Show. Strahlende Gesichter, bewegende Dankesreden, Standing Ovations und tolle Livemusik machten den Abend zu einem rundum schönen Erlebnis. Zu den Gewinner*innen zählte Céline Rudolph, die den Vokal-Preis bekam, bei den Holzbläser*innen wurde Angelika Niescier geehrt. Taiko Saito gewann in der Kategorie Percussion/Schlagzeug.  Als Ensemble des Jahres wurde das Shuteen Erdenebaatar Quartet ausgezeichnet, zur Komposition/Arrangement des Jahres wurde Monika Roschers „8 Prinzessinnen“ ausgewählt. Lesley Mok gewann in der Sparte „Debüt-Album des Jahres International“ mit ihrem Album „The Living Collection“. Weitere Preisträger*innen findet ihr hier.

29.04.2024

Deutsches Chorfest 2025 in Nürnberg: jetzt anmelden

Vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2025 feiert Nürnberg unter dem Motto „Stimmen der Vielfalt“ die Chormusik in allen Facetten. Ab sofort können sich Chöre und Vokalensembles zum Deutschen Chorfest 2025 online für eine Teilnahme anmelden. Der Deutsche Chorverband (DCV) lädt zu dem zentralen Großereignis der Chorszene im 4-Jahres-Rhythmus tausende Sänger*innen an wechselnden Austragungsorten ein. „Auf den Bühnen des Deutschen Chorfests setzen die Chöre ein Zeichen für Vielfalt, Demokratie und Toleranz“, so Christian Wulff, Präsident des Deutschen Chorverbands. „Wir erwarten in Nürnberg rund 400 Chöre aus allen Teilen Deutschlands und aus Europa, mit den unterschiedlichsten Hintergründen. Wir leisten und feiern unseren aktiven Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.“ Am Chorfest teilnehmen können Chöre und Vokalensembles aller Genres und Besetzungen – vom Kinderchor bis zum Männergesangverein, von der Kantorei bis zur Vocal Band. Alle angemeldeten Ensembles erhalten die Gelegenheit, mit ihren eigenen Programmen in den renommierten Konzertsälen der Stadt, den Kirchen und historischen Orten wie auch an besonderen Kulturstandorten aufzutreten. Zudem können sie bei einem Chorwettbewerb mitmachen oder in sozialen Einrichtungen und Gottesdiensten singen. Auch vielfältige Mitsingangebote für alle sind ein fester Bestandteil jedes Chorfests. Für die Bürger*innen und Gäste der Stadt ist der Besuch der zahlreichen Konzerte zumeist kostenfrei. Anmeldeschluss: 11. Oktober 2024

24.04.2024

BELQIS sucht Musiker*innen

Die Frankfurter Musikerin BELQIS sucht dringend Musiker*innen, die sie diesen Sommer live unterstützen: „… wenn wir viben, gerne auch über den Sommer hinaus. Konkret suche ich Leute an den Drums, Keys und Bass, Multiinstrumentalist*innen sind immer gern gesehen! Es geht darum, Menschen zu finden, die Lust haben meine Songs für die Bühne zu interpretieren, da muss absolut nicht alles genau wie auf Band klingen, ich find’s super, wenn sich alle in der Band einbringen und Spaß daran haben, ein bisschen kreativ zu sein. 2 Festival-Termine im Sommer im Raum Frankfurt stehen schon, möglicherweise kommen noch 1-2 dazu. Interessierte können sich per Mail melden.

24.04.2024

OUR STAGE! Marburg sucht Beiträge zum 1.5.2024

Wie jeden 1. Mittwoch im Monat findet bald wieder die beliebte Open Stage für FLINTA* im Trauma in Marburg statt. Da sie auf den 1. Mai fällt, planen die Macherinnen* eine Kooperation mit der FAU (Freie Arbeiter*innenunion), um den Arbeiter*innenkampftag gemeinsam zu begehen. Neben einem bunten Programm soll auch wieder eine offene Bühne gestaltet werden: „Dafür suchen wir dich! Ob Musik, Poetry Slam, Spoken Words, Vorlesen des Lieblingsgedichts, Erzählen von Erfahrungen in dieser Welt, Tanzperfomance oder Improtheater: wir schaffen für euch den Raum und einen angenehmen Rahmen. Also komm raus aus der Comfort Zone, rein in unser gemütliches Bühnenambiente. Die Veranstaltung ist diesmal offen für alle gender, aber die Bühne bleibt offen für uns. Damit wir, wie jedes Mal, einen wertschätzenden, wettbewerbsfreien Raum erzeugen, helft mit und kommt vorbei“. Wer am Bühnenprogramm teilnehmen möchte, schreibe eine Nachricht auf Insta oder per Mail.

22.04.2024

Ringvorlesung „Zwischen Istanbul und Köln“ 10.04.-10.07.2024

An der HfMT Köln ist eine neue Ringvorlesung gestartet: „Zwischen Istanbul und Köln – Postmigrantische Klangräume im Dialog der Wissenschaftskulturen“ lotet Grenzen aus: Grenzen zwischen Musik und Klang, zwischen Disziplinen und Wissenschaftskulturen, Grenzen der Geschichte, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit, Grenzen der Zeit und des Raums, Grenzen des Affekts und der Klangatmosphäre. Und nicht zuletzt: Grenzen, die Migration erzeugt und Grenzen, die durch Migration gestaltet worden sind. Die Vorlesung, die ihm Rahmen des von Professorin Sabine Meine organisierten Projekts „Kölner Musikgeschichten“ stattfindet, verkörpert selbst diese Annäherung: Es sind nicht nur Kolleg*innen aus der Musikethnologie, der Historischen Musikwissenschaft und der Musikpädagogik geladen, sondern auch aus der Anthropologie, der Religionswissenschaft und anderen Fachdisziplinen. Sie bringen verschiedene nationale Hintergründe mit, aus Deutschland, der Türkei und den USA. Zusammen werden sie nicht gerade eine Aufhebung aller Grenzen verkünden, sondern sich auf die Suche machen, nach neuen Grenzen und ihren Resonanzen, um neue Klangraume auszuloten.

Die Ringvorlesungen im Sommersemester 2024 finden vom 10. April bis 10. Juli 2024 jeden Mittwoch von 18 – 19:30 Uhr im Kammermusiksaal der Hochschule für Musik und Tanz Köln statt. Die Ringvorlesungen der HfMT sind öffentliche Veranstaltungen. Besucher*innen von außerhalb der Hochschule sind herzlich willkommen.

19.04.2024

Green Pilot Tour Fund fördert Pilotprojekt für nachhaltiges Touren

Das Glasshouse, das Manchester Jazz Festival, und das Music Meeting Festival in den Niederlanden haben sich zusammengetan, um zwei Tourneen zu organisieren, die ausschließlich mit dem Zug zwischen den Veranstaltungsorten verkehren. Die Tourneen mit den Bands SARĀB und Thérapie de Couple (einem deutsch-französischen Sextett des Saxofonisten Daniel Erdmann) im Mai 2024 dienen als Pilotprojekt für ein neues Modell für nachhaltige Tourneen und sollen helfen, lokale Beziehungen aufzubauen. Flüge sind eine der größten Quellen von Kohlenstoffemissionen in der Musikindustrie. Indem sie den Zug nehmen, können die Künstler*innen ihre Auswirkungen auf den Planeten erheblich reduzieren. Die Tourneen werden aus dem Green Pilot Tour Fund des European Jazz Network finanziert, der eingerichtet wurde, um EJN-Mitglieder bei der Organisation von Tourneen zu unterstützen, die auf den Grundsätzen der Nachhaltigkeit, der fairen Entlohnung, der Inklusion und der Ausgewogenheit der Geschlechter basieren. Übrigens: die aktuelle Ausschreibung geht noch bis 05.05.2024!

18.04.2024

Europäisches Kooperationsprojekt „Better Live“ entwickelt nachhaltige Touren

Die Mobilität von Künstler*innen und Publikum ist die größte Quelle von Treibhausgasemissionen im Kultursektor. Wie können wir also die Mobilität von Künstler*innen in Europa fördern und gleichzeitig unseren CO2-Fußabdruck verringern? „Better Live“ ist ein Projekt, das von 11 europäischen Partnern aus der Welt des Jazz und der improvisierten Musik geleitet wird und von März 2023 bis August 2026 mit nachhaltigen Konzerten und kohlenstoffarmen Tourneen experimentieren wird. Ziel 1 ist die Verringerung des CO2-Fußabdrucks von Live-Musikveranstaltungen, Ziel 2 die Unterstützung der Verbreitung internationaler Künstler*innen und die Erhöhung der Programmvielfalt in Europa. In den nächsten 4 Jahren wird das Projekt Datenanalysetools entwickeln, Schulungen für Fachleute organisieren und vor allem nachhaltige Konzertreisen entwickeln. Die erste Tournee der amerikanischen Band Amirtha Kidambi’s Elder Ones fand vom 4. bis 13. April auf verschiedenen europäischen Bühnen statt. Als deutscher Partner ist die Jazzahead mit an Bord.

18.04.2024

Lesetipp: „Breaking boundaries in festival programming: Gendered and cultural transformations at the JazzFest Berlin“

Wie hat sich die Figur des Jazzimpresarios im Laufe der Jazzgeschichte gewandelt? Von der kosmopolitische Rolle des (weißen) männlichen Jazzkritikers und Entdeckers des schwarzen Musikschaffens hin zu professionellen Programmgestalter*innen, die sich um eine stärkere Anerkennung der intersektionellen Barrieren für Frauen, Frauen of Color und Migrationshintergrund bemühen? Das zeigen Nora Leidinger und Kristin McGee von der Universität Groningen im Band 15, einer Sonderausgabe der Reihe Popular Music History mit dem Titel „Special Issue: Jazz and Gender: Are we there yet?“. In ihrem Artikel „Breaking boundaries in festival programming – Gendered and cultural transformations at the JazzFest Berlin“ beleuchten sie anhand von Interviews und einer Untersuchung von Publikationen, Programmbesprechungen und mehr die Geschichte des Jazzfests Berlin und wie sich die Rolle der Programmgestalter*innen gewandelt hat: vom „Jazzpapst“, dem Musikjournalisten, Produzenten und Gründer vieler Jazzfestivals Joachim-Ernst Berendt zur innovativen und sozial engagierten Arbeit der ersten weiblichen Programmgestalterin des historischen Festivals Nadin Deventer.

18.04.2024