Kinotipp: „Komponistinnen“ @ Naxos.Kino Frankfurt 14.10.2025

„Meinten Sie ‚Komponist‘?“ Diese Frage stellte Google noch 2018, wenn man zum ersten Mal das Wort „Komponistin“ eingab. Nun ist Google nicht das Maß aller Dinge, aber durchaus ein Spiegel unserer Wahrnehmung. Und was die klassische Musik anbelangt, stehen hier eigentlich nur berühmte Männer im Fokus: Beethoven, Mozart und Bach sind Namen, die jeder kennt. Bei Komponistinnen sieht die Sache anders aus. Als die Leipziger Pianistin Kyra Steckeweh feststellte, dass ihr Repertoire nur aus Musik von Männern besteht, begann sie, nach Stücken von Komponistinnen zu suchen. Ihre Recherchen in Archiven und bei Editionen förderten schnell eine Vielzahl fantastischer Klavierwerke zutage, die bis heute fast nie gespielt werden. Sie traf eine Auswahl von vier sehr unterschiedlichen Komponistinnen, die alle ein vielfältiges Gesamtwerk hinterlassen haben: Mel Bonis, Lilly Boulanger, Fanny Hensel und Emilie Meyer. Ihr Film „Komponistinnen“ (D 2018, 95 Min.) beleuchtet das Leben dieser Frauen, die Widerstände, mit denen sie zu kämpfen hatten und die historischen und persönlichen Umstände, unter denen die vier Frauen im 19. und frühen 20. Jahrhundert ihre Werke geschaffen haben. Der Berliner Filmemacher Tim van Beveren begleitet Kyra Steckeweh auf ihrer Spurensuche nach Frankreich, Italien, Polen und Deutschland, zu den Lebens- und Wirkungsstätten der Komponistinnen. Der Naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch e.V. zeigt den Film in Kooperation mit dem Archiv Frau und Musik & der Frankfurter Museumsgesellschaft e.V. am 14.10.2025 um 19 Uhr mit anschließendem Filmgespräch. Kartenreservierung

13.10.2025

Sixpack Musikwettbewerb sucht junge Musiker*innen aus Niedersachsen

Ihr seid ein*e junge*r Musiker*in aus Niedersachsen und wollt euer Talent unter Beweis stellen? Dann bewerbt euch jetzt für den Sixpack Musikwettbewerb am 06.12.2025 und gewinnt tolle Preise im MusikZentrum Hannover. Niemand geht beim Sixpack leer aus! Alle Teilnehmer*innen gewinnen einen Tag Probe unter Live-Bedingungen auf der Bühne des MusikZentrum Hannover. Zusätzlich erhalten alle einen Live Video-Mitschnitt eines Songs ihrer Wahl von ihrem Sixpack-Auftritt. Der Hauptgewinn ist ein 10–tägiger Studioaufenthalt im MusikZentrum und ein Slot bei der Fête de la Musique 2026. Die zwei besten Auftritte aus der Region Hannover qualifizieren sich für das Semifinale von local heroes der @lagrocknds und werden für die Region/Stadt Hannover antreten. Es erhalten alle Teilnehmer*innen einen Tag Bandcoaching gesponsert von der @lagrocknds. Im November wird die Jury, bestehend aus Konzertagenturen, Musiker*innen und Medien, sechs Bands/Musiker*innen ermitteln, die am 06.12.25 live im MusikZentrum auftreten.

Bands, deren Altersdurschnitt nicht höher als 27 Jahre ist, können sich bis 15.10.2025 mit drei Musikstücken, Bandinfo und -fotos bewerben.

10.10.2025

Neues Netzwerk MuWi Genderqueer

Das neu gegründete Netzwerk von trans*, inter*, nicht-binären und a_gender Personen in der Musikwissenschaft und angrenzenden Disziplinen MuWi Genderqueer möchte einen Ort des Austauschs und der Solidarität bieten. „Wir wollen Menschen wie uns einladen sich anzuschließen. Wissenschaftliche Forschung ebenso wie ihre Akteur*innen werden durch Trans*- und Inter*feindlichkeit eingeschränkt – dagegen wollen wir laut werden. Diese Bestrebungen verstehen wir klar als intersektional und feministisch. Wir sehen Selbstrepräsentation und Diskursteilhabe im aktuellen politischen Klima als absolut notwendig. Bitte unterstützen Sie uns darin, Sichtbarkeit zu gewinnen, indem Sie unseren Flyer bei Jahrestreffen auslegen und über Mailinglisten verbreiten“.

07.10.2025

Wissenschaftlich Beschäftigte/r im Fachbereich Historische Musikwissenschaft (m/w/d)

An der Technischen Universität Dortmund wird ein*e Wissenschaftlich Beschäftigte*r im Fachbereich Historische Musikwissenschaft (m/w/d) gesucht. Die Stelle ist am Fachbereich Historische Musikwissenschaft des Instituts für Musik und Musikwissenschaft angesiedelt und zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Dauer von zunächst 3 Jahren zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt entsprechend den tarifrechtlichen Regelungen nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Es handelt sich um eine Vollzeitstelle, Reduzierung auf Teilzeit ist grundsätzlich möglich. Die Möglichkeit zur Habilitation ist gegeben. Die Historische Musikwissenschaft beschäftigt sich praxisnah mit verschiedenen Themen des Musiklebens in Geschichte und Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt in der Erforschung der Musikkultur des 17. bis 21. Jahrhunderts. Musik wird dabei als Gegenstand betrachtet, der in vielfältige gesellschaftliche Entwicklungen eingebunden ist. Ein breites und interdisziplinäres Methodenspektrum, von der philologischen Grundlagenarbeit bis hin zu kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen, ist hierfür zentral. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die sich in das Forschungs- und Lehrprofil der Historischen Musikwissenschaft am Institut für Musik und Musikwissenschaft einfügt und Freude daran hat, den Fachbereich mit neuen Impulsen zu bereichern. Bewerbungsschluss: 27.10.2025

07.10.2025

CfP: Musik_Familie. Kulturwissenschaftliche Perspektiven

Musik_Familie – die Lücke zwischen Musik und Familie lädt zum Gedankenspiel ein: Wie wäre die Lücke zu füllen? Man könnte an „Musik in Familie“ denken, im Sinne von Hausmusik oder der musikalischen Ausbildung im familialen Umfeld, aber auch die Weitergabe musikalischer Fähigkeiten über Generationen hinweg. Und welche Rolle spielt „Musik für Familie“? Aspekte wie Identität, Inszenierung und Erinnerung kommen in den Sinn. „Musik von Familie“ rückt Familienensembles in den Fokus, aber auch andere Arten des gemeinschaftlichen (musik)kulturelle Handelns. Und so manche Künstler*innen-Vita, so mancher Eintrag in Musiklexika beginnt mit der standardisierten Floskel „… stammt aus einer Musikerfamilie“. Das internationale und interdisziplinäre Symposium Musik_Familie. Kulturwissenschaftliche Perspektiven des FWF-Forschungsprojekts „Musikerfamilien: Konstellationen und Konzepte” an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien vom 27. – 29. Mai 2026 widmet sich der Spezifik des Musikalischen im Zusammenhang mit familialen Konstellationen in seiner gesamten historischen Breite. Es will den Raum für interdisziplinäre Diskussionen öffnen und richtet sich explizit auch an historisch-kritisch Forschende, die sich mit familialen Konstellationen und Konzepten im Kontext musikbezogener Tätigkeitsfelder auseinandersetzen. Historisch Forschende aus kultur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen können bis 30.11.2025 Beiträge einreichen. Besonders willkommen sind interdisziplinäre Perspektiven. 

07.10.2025

Mitarbeit (m/w/d) im Bereich Wissenschaftsmanagement

Die Universität Koblenz sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Person zur Mitarbeit (m/w/d) im Bereich Wissenschaftsmanagement im Fachbereich 2: Philologie/Kulturwissenschaften. Das Hauptaufgabengebiet ist die Unterstützung einer Forschungsinitiative zum Thema „Transition und Transgression: Fluide Geschlechterbewegungen“. Die Beschäftigung erfolgt vorbehaltlich der endgültigen Bewilligung des Potentialbereiches im Umfang von 100% einer Vollzeitbeschäftigung (derzeit 39 Std./Woche) für die Dauer von drei Jahren, längstens jedoch bis zum 31.12.2028. Die Stelle kann auch in Teilzeit besetzt werden. Erwartet wird u.a. ein erfolgreich abgeschlossenes Studium an einer Universität oder vergleichbaren Hochschule (ausgenommen mit einem Bachelorgrad) oder vergleichbarer Abschluss in Gender Studies oder Soziologie/Sozialwissenschaften, oder Pädagogik oder Germanistik, oder Anglistik/Amerikanistik, oder Theologie, oder Musik-, Kunst- Kulturwissenschaften sowie eine Publikation mit Genderbezug. Bewerbungsschluss: 26.10.2025 

07.10.2025

Koordinierungsstelle Nachtleben in Stuttgart veranstaltet Awareness-Workshops

Neben allgemeinen Projekten und Ideen setzt die Koordinierungsstelle Nachtleben auch gezielt regelmäßige Workshops um. Diese Workshops richten sich an Akteur*innen von Club- & Nachkultur sowie Veranstalter*innen, Kollektive und weitere Initiativen. Im Oktober startet eine dreiteilige Workshopreihe, die aufeinander aufbaut und praxisnah zentrale Themen der Awarenessarbeit im Feier- und Nachtleben vertieft.

Das sind die nächsten Workshops der Koordinierungsstelle Nachtleben:

  1. Oktober: Grundlagen der Awarenessarbeit
  2. November: Banane, Decke Tee – Umgang mit Menschen in Ausnahmesituationen im Party-Setting
  3. Dezember: Awareness – Umgang mit besonders herausfordernden Situationen

Alle Angebote sind kostenlos, lediglich eine Anmeldung ist verpflichtend. 

07.10.2025

Keychange Leaders Open Call 2026: Visionär*innen gesucht

Am 30. September 2025 startet der Keychange Leaders Open Call 2026. Bis zum 12. November 2025 können sich visionäre Künstler*innen, Manager*innen, Unternehmer*innen und Kreative aus ganz Europa und Kanada für das Talent Leadership Programme bewerben. Das Keychange Talent Leadership Programme (TLP) ist ein sechsmonatiges Training für Frauen und geschlechtsdiverse Personen, die bereit sind, Veränderungen in der Musikindustrie voranzutreiben. Das Programm unterstützt Teilnehmende dabei, ihre Fähigkeiten, Netzwerke und ihr Mindset weiterzuentwickeln. Mit dem Ziel, soziale Veränderungen voranzubringen, Diversität, Fairness und Inklusion in der Musikbranche zu stärken und nachhaltige Strukturen aufzubauen.

07.10.2025

Hanns-Seidel-Stiftung vergibt Förderpreis für junge Liedermacher*innen (bis 15.10.)     

Du bist Singer-Songwriter*in, spielst im Duo oder mit deiner Band eigene Songs (gern deutschsprachig), bist unter 35 und hast vom 2.-5.7.2026 Zeit? Die Hanns-Seidel-Stiftung vergibt auch 2026 wieder ihren Förderpreis für junge Musiker*innen. Die drei Preisträger*innen erwarten nicht nur Auftritte beim renommierten Festival „Lieder auf Banz“ (inkl. Radio- und TV-Aufzeichnung des BR), sondern auch 5.000 € Fördergeld. Schick eine Mail mit dem Betreff „Förderpreis 2025/26 – (xxx Name) inklusive deinem Kontakt, Telefonnummer und Links zu fünf Songs & mind. zwei Videos (auch Livemitschnitte) und einer Info-PDF mit Infos zu deinem Projekt und Lebenslauf. 

07.10.2025

Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Neue Longlist ist da!

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat die aktuelle Longlist 4/2025 vorgestellt. 152 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 260 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Besonders freut uns, dass Werke von zwei Netzwerk-Mitgliedern ausgewählt wurden: „The Bright And The Dark“ des Maria Baptist Orchestras (Foto) im Bereich Jazz und „A Slender Thread“ von Sophie Tassignon, das wir im Juli empfohlen haben (Electronic & Experimental). Weitere Alben findet ihr auch in unseren CD-Tipps wie z.B. „In.Sight“ des Fabia Mantwill Orchestras (CD Tipp August), das in den Kategorien Grenzgänge und Jazz nominiert wurde, Tania Salehs „Fragile“ (CD Tipp Juli) und „Vie Kaz“ von Votia (CD Tipp August) im Genre Weltmusik. In letzterem gibt es weitere Künstlerinnen zu entdecken wie Elena Baklava, Kokoroko, Fadosängerin Lina_ & Jules Maxwell, das estnische Duo Ruut, die Flötistin Virginia Nicoli und die Violinistinnen Lucia Micarelli und Phoebe Violet. Bei den Liedermacher*innen wurden Mara Aranda, Dota, Karl die Große u.a. nominiert, in Pop finden sich die Sängerin und Songwriterin Lorde und Big Thief um Adrienne Lenker. Wet Leg und Haim haben in den Genres Rock & Alternative eine Chance. Die Hard’n’Heavy Jury entschied sich u.a. drei female fronted Bands: Halestorm, Wucan und Gaupa. Weitere Nominierte sind CMAT, Saint Etienne, Amina Claudine Myers, Brittany Davis u.v.m. In der Kategorie Filmmusik wird es spannend: Dascha Dauenhauers Soundtrack zum Film „22 Bahnen“, Freya Ardes Musik für „Mädchen, Mädchen“ und Holly Amber Church, die die Musik für den Thriller „The Other“ geschrieben hat, kämpfen gegen Hans Zimmers Musik für den Formel 1 Film „F1“! Die Bestenliste 4/2025 wird am 14. November veröffentlicht. Wir drücken allen ganz fest die Daumen!

07.10.2025

Vortragsreihe zum Aufstieg des Autoritarismus aus Perspektiven der Gender Studies

Das Cornelia Goethe Centrum in Frankfurt lädt ab 30.10.2025 zur Vortragsreihe „Demokratie unter Beschuss – Der Aufstieg des Autoritarismus aus Perspektiven der Gender Studies“ ein: „Über verschiedene (historische) Regime hinweg sind immer wieder gleichstellungsfeindliche Kampagnen entstanden, die sich durch die Betonung der „traditionellen Familie“, die Verherrlichung offen misogyner und trans*feindlicher Führungspersönlichkeiten und in letzter Zeit durch die Anprangerung der sogenannten „Gender-Ideologie“ auszeichnen. Diese Formen der Mobilisierung scheinen nicht nur Nebenprodukte des Autoritarismus zu sein, sondern vielmehr Schlüsselindikatoren für umfassendere antidemokratische Projekte, sowohl in der Geschichte als auch gegenwärtig. (…) Diese Vortragsreihe wird die miteinander verknüpften Dynamiken der demokratischen Erosion und der Rückschläge im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit untersuchen und die aktuellen Entwicklungen in breiteren historischen und vergleichenden Perspektiven einordnen. Sie stellt die Frage, inwieweit die Angriffe auf Geschlechtergleichheit und -vielfalt mit den Prozessen der demokratischen Regression, die wir heute erleben, sowie mit autoritären Wünschen und Politiken zusammenhängen“, heißt es in der Ankündigung. 

Wann? 30. Oktober 2025 bis 29. Januar 2026
Wo? Campus Westend, PEG-Gebäude (Psychologie, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften), 1.G 191,
Theodor-W.-Adorno-Platz 6, Frankfurt

Die Cornelia Goethe Colloquien sind eine öffentliche Ringvorlesungsreihe, daran kann jede interessierte Person ohne Anmeldung teilnehmen.

06.10.2025

PINKSTINKS sucht Vertretung Projektmanagement in Teilzeit befristet

Kennst du das? Alle schauen dich an, wenn der Zeitplan über den Haufen geworfen wird – weil du die Person bist, die den Überblick behält? Falls ja: PINKSTINKS braucht dich! Gesucht wird eine Person im Projektmanagement (m/w/d/i), die aus kreativem Chaos strukturierte feministische Projekte zaubert. Du bist die Schnittstelle im Team, behältst Termine im Blick und findest gemeinsam mit dem Team Lösungen, wenn doch mal was ins Rutschen kommt. Key Facts: 15-20 Std. die Woche, MO-DO vormittags, Büro in Hamburg Eimsbüttel, Homeoffice teilweise möglich (nach Absprache). Zunächst befristet bis Ende des Jahres, ggf. mit Option auf Verlängerung. Was dich erwartet? Ein kleines, aber großartiges Team, das von Hamburg aus deutschlandweit gegen Geschlechterklischees & Antifeminismus ankämpft. Mit Workshops, Social Media Kampagnen, einem Online-Magazin, Beratungen – und immer mit einer ordentlichen Portion Mut und Humor. Interessierte können ihre Bewerbung bis 30.09.2025 per Mail schicken. PINKSTINKS möchte diverser werden. Deshalb laden sie insbesondere FLINTA*, BIPoC, queere und mehrfach diskriminierte Menschen sowie Menschen mit Behinderungen dazu ein, sich bei ihnen zu bewerben.

25.09.2025