Baden-Württemberg vergibt ersten POPLÄND Award

Zum ersten Mal verleiht das Land Baden-Württemberg einen Preis für Popkultur, den POPLÄND Award. In der Kategorie Live-Act gewinnt NIKRA (Foto), eine FLINTA*-Künstlerin mit queerer Punk-Energie und beeindruckender Bühnenpräsenz aus Mannheim. Mit klarer Haltung und kompromisslosem Sound habe sie sich mit ihrer Band in kurzer Zeit einen Namen gemacht und stehe nun vor dem entscheidenden Durchbruch. Das Kulturzentrum franz.K überzeugte in der Kategorie Livemusik-Spielstätte die Jury. Das Programm würde von einem engagierten Team kuratiert und organisiert und setzt mit Formaten wie dem interkulturellen Open-Air-Festival „inter:Komm!” zudem wichtige Impulse für Vielfalt und kulturelle Teilhabe in Baden-Württemberg. In der Kategorie Producing konnte der Musikproduzent Jules Kalmbacher punkten. Die Verleihung der mit jeweils 10.000 Euro dotierten Preise findet am 16. November 2025 in der Alten Feuerwache in Mannheim statt.

27.10.2025

4. Bremer Frauenkulturförderpreis

Was 2019 als Preis im Bereich der Stadtkultur begann, ist jetzt eine Werkschau über alle künstlerischen Sparten der freien Bremer Szene: der Bremer Frauenkulturförderpreis. Er will Frauen aus allen künstlerischen Sparten eine Bühne bieten und zur Gleichberechtigung beitragen. Das Konzept des Preises wurde überarbeitet und drei neue Kategorien eingeführt, „Empowerment“, „Vision“ und „Spotlight“. Den Preis im Bereich „Empowerment“ gewinnt der Musikszene Bremen e.V., der seit Jahren mit Projekten wie dem WD*42 Festival, Überseefestival, Shortband Contest und dem Netzwerk musicHBwomen die Bremer Kulturlandschaft prägt und Räume für Empowerment, Vernetzung und nachhaltige Veränderung in der Musikszene schafft. „Vision“ geht an Eva Matz mit ihrem Filmprojekt „Ich will nicht laut sein müssen“, das einengende Rollenzuschreibungen zum Thema macht. In der Kategorie „Spotlight“ gewinnt der Künstlerinnenverband Bremen GEDOK mit einem interdisziplinären Kunstprojekt. Alle drei Preisträgerinnen sind damit nominiert für den Frauenkulturförderpreis 2025. Wer den den mit 2.500 Euro dotierten Hauptpreis gewinnt, entscheidet das Publikum bei der Preisverleihung am 8.11. um 15 Uhr im Zentrum für Kunst im Tabakquartier (Eintritt frei, eine Voranmeldung bis zum 6.11. per Mail ist unbedingt erforderlich. 

27.10.2025

Filmtipp: „TWIST – Arbeit zwischen Ausbeutung und Erfüllung“ @ARTE

Arbeit ist überall und sie ist mächtig: Zu oft bemessen wir unseren Wert an ihr. Die Autorin Heike Geißler schreibt über und gegen die Arbeit. Die neue Folge porträtiert die Schweizer Band Black Sea Dahu. Anstatt sich an ein großes Musiklabel zu binden, kümmern sie sich selbst um alles: Von Social Media Posts über die Tourneeplanung bis zum Merchandise bleibt alles in ihrer Hand. Obwohl sie sehr erfolgreich sind, ist ihr Auskommen immer noch bescheiden – für sie der Preis für eine Arbeit, die sie erfüllt. Außerdem featured die Folge den französischen Filmemacher Nicolas Gourault und das norwegische Architekturbüro Snøhetta.

27.10.2025

Yasmo & die Klangkantine suchen bezahlten Support für Album-Release Show 12.12. in Wien

Die Band Yasmo & die Klangkantine sucht für ihre Album-Release Show am 12.12.25 in der Arena in Wien (AT) einen Support-Act. Gage: 800 Euro. Poste ein Video, wo du zeigst, wer du bist und warum du sie supporten willst, bis zum 21.11.2025. Markiere @yasmoone und schicke zur Sicherheit eine DM an sie.

27.10.2025

Honorar-Rechner für Künstler*innen ist online

Was ist meine Arbeit wert? Diese Frage stellen sich viele solo-selbständige Künstler*innen und Kreative. Die Stadt Dortmund gibt jetzt eine klare Antwort: Mit dem neuen Honoraruntergrenzen-Rechner (HUG-Rechner) lässt sich das Mindesthonorar unkompliziert berechnen. Das vom Dortmunder Kulturbüro neu entwickelte Tool greift auf die Richtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen für Honoraruntergrenzen im Kulturbereich (Stand: 11. Dezember 2024) zurück. Ab Januar 2026 gelten diese Mindesthonorare in NRW verbindlich. Der Rechner zeigt, welche Summen dabei zugrunde gelegt werden müssen und hilft, Honorare realistisch zu kalkulieren. Der Honorar-Rechner ist ab sofort landesweit und frei zugänglich und richtet sich an professionelle, solo-selbstständige Künstler*innen, die in Nordrhein-Westfalen arbeiten.

27.10.2025

Symposium „Zum sozialen Nutzen von Musik für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine“ 8.11.2025

Ein öffentliches Symposium des Landesmusikrats NRW mit vier moderierten Konzerten und zwei Panels beleuchtet den sozialen Nutzen von Musik für Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine am Beispiel der traditionellen ukrainischen Musik. Basierend auf der Bachelorarbeit von Jasper van den Hövel aus dem Jahr 2024 wird in zwei Gesprächsrunden mit Musiker*innen u.a. Bezug auf das Thema genommen. Mit dabei sind Religimuz, Trio Ukraina, dem jungen all female Gesangsensemble Ralets und dem deutsch-ukrainischen RAI-Chor, der die traditionelle Technik des Singens ohne Dirigat praktiziert und traditionellen Chorgesang aus der Ukraine präsentiert. Ein gemeinsames Singen aller beteiligten Musiker*innen mit dem Publikum wird die Veranstaltung abrunden und vom Pianisten Yaromyr Bozhenko begleitet. An Informationsständen werden musikalische Initiativen und Vereine aus NRW mit Bezug zur Ukraine über ihre Tätigkeiten berichten, sich austauschen und vernetzen. Die gesamte Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung per Mail ist bis zum 3. November 2025 möglich.

Wann? Samstag, 8.11.2025, 14-19 Uhr
Wo? Sozialzentrum des LVR-Klinikums Düsseldorf (Saal), Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf 

27.10.2025

Landesmusikrat NRW fördert Amateurmusikprojekte

Der Landesmusikrat NRW informiert über seine Förderung von Amateurmusikprojekten 2026. Zum einen können Erwachsenenprojekte, zum anderen Kinder- und Jugendprojekte gefördert werden, die schwerpunktmäßig von März-Dezember 2026 durchgeführt werden. Der/Die Antragsteller*in muss den Wohn-/Geschäftssitz in NRW haben und das geplante Projekt muss in NRW stattfinden. Außerdem müssen die am Projekt Beteiligten mehrheitlich in NRW leben. Mehr als 50 % der am Projekt Beteiligten müssen Amateurmusiker*innen sein. Das Projekt darf vor der Antragstellung noch nicht begonnen worden sein. Es können maximal zwei Anträge pro Person/Gruppe/Institution gestellt werden. Kostenrahmen: Es können mindestens 750,- € und maximal 10.000,- € beantragt werden (die Höchstgrenze gilt pro Antrag!),  mindestens 10 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben müssen von den Antragstellenden als Eigenanteil geleistet werden. Antragsschluss: 31.10.2025

Wer ist antragsberechtigt? Verbandsfreie Vereine, Ensembles und Bands; Vereine, Ensembles, Bands und Musikverbände in kirchlicher Trägerschaft; Einzelpersonen sowie Institutionen, die Projekte mit Amateurmusiker*innen durchführen.

27.10.2025

Offene Bühne für FLINTA* 16.11.2025 in Darmstadt

Es geht weiter: Die nächste Offene Bühne für FLINTA* steht bevor und das Orga-Team freut sich schon jetzt auf viele wunderbare Menschen und eure Beiträge, die diesen Raum jedes Mal so besonders machen: „Diesmal nicht wie gewohnt am Abend, sondern in einer Sonntagsedition am Nachmittag. Lasst uns das Wochenende gemeinsam ausklingen und zusammenrücken in Zeiten, in denen es draußen, aber vor allem das politische Klima kälter wird.
Komm vorbei und teile, was dich bewegt, stärkt oder berührt. Ganz egal, ob du deine ersten Schritte auf der Bühne wagst, oder dich dort zuhause fühlst. Ob Musik, Gedicht, Poetry Slam, Tanz, Performance, Akrobatik oder Rede: wir freuen uns auf vielfältige bunte Acts und ein ermutigendes Publikum. Max. Auftrittslänge: 10 Minuten. Wir stellen zwei Mikros, zwei Eingänge für E-Instrumente und einen Amp für E-Gitarren zur Verfügung. Playbacks können ebenfalls abgespielt werden. Alles andere bring bitte selbst mit“.

Wann? Sonntag, 16.11.2025, Einlass: 15 Uhr Tee-, Kaffee- und Keksempfang gegen Spende, Beginn: 16 Uhr
Wo? Oetinger Villa, Kranichsteiner Straße 81, 64289 Darmstadt

Interessierte können sich per Mail, via Insta oder ab 15 Uhr spontan vor Ort anmelden. Eintritt frei!

Diese Veranstaltung ist als geschützter Raum ausschließlich für FLINTA*-Personen – also für Frauen, Lesben, Inter-, Nichtbinäre-, Trans- und Agender Menschen.

27.10.2025

Diskussions- und Netzwerkveranstaltung zu nachhaltiger Kulturpolitik 07.11.2025

Unter dem Titel „Nachhaltige Kulturpolitik – Kulturpolitik der Nachhaltigkeit. Zwei Seiten einer Medaille“ lädt die Kulturpolitische Gesellschaft am 7. November von 18-22 Uhr zu einer Diskussions- und Netzwerkveranstaltung in das Kunstmuseum Bonn ein. Der Titel der Veranstaltung spielt bewusst mit zwei Perspektiven, die sich ergänzen und zugleich herausfordern: Nachhaltige Kulturpolitik meint eine Politik, die Kunst und Kultur unter nachhaltigen Bedingungen fördert – ökologisch verantwortungsvoll, sozial gerecht und zukunftsorientiert. Eine Kulturpolitik der Nachhaltigkeit hingegen richtet den Blick umgekehrt auf die Rolle von Kultur und Kunst als Gestalterinnen gesellschaftlicher Veränderung: Wie können sie dazu beitragen, Nachhaltigkeit in Denken, Handeln und Lebensweisen zu verankern? Zwischen diesen beiden Ansätzen spannt sich ein Feld, das nach neuen Formen des politischen, künstlerischen und institutionellen Handelns verlangt. Nach einem Podiumsgespräch mit Ina Brandes, MdL (Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW), Dr. Birgit Schneider-Bönninger (Beigeordnete für Sport und Kultur der Bundesstadt Bonn), u.a. gibt es einen Austausch bei Imbiss & Getränken. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erbeten.

23.10.2025

Jahrespreise des Preises der Deutschen Schallplattenkritik

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) hat seine Jahrespreise 2025 veröffentlicht. 100 Titel waren von der Gesamtjury vorgeschlagen worden und schafften es auf die Longlist, 11 wählte der Jahresausschuss für einen Preis aus. Die Preise werden den Preisträger*innen in den nächsten Wochen und Monaten individuell überreicht. Termine und Orte der zehn Preisverleihungen werden zeitnahe bekannt gegeben. Ein Jahrespreis geht an Maria Faust und Sacrum Facere „für ihre verstörend-betörenden und zugleich befreienden Marches Rewound And Rewritten“Ein weiterer Preis geht an die Filmkomponistin Dascha Dauenhauer, die den Soundtrack für „No Beast. So Fierce (Kein Tier. So Wild)“ komponiert hat. Für die Geschichte zweier verfeindeter Clans in Berlin-Neukölln habe sie Musik geschrieben, die das Drama vorantreibe, es sei „Filmmusik, für die man einen Waffenschein bräuchte“, so die 9-köpfige Jury. Jenn Butterworth wird mit ihrem Album „Her By Design“ ebenfalls mit einem Preis bedacht. Ihre Lieder der Folk-Tradition, in denen Frauen im Mittelpunkt stehen, sei „wie eine wunderbare warme weiche Welle“ und brilliant, schwärmen die Preisrichter*innen. Weitere Preise gingen an „Wo die Mango wächst“ der Hamburgerin Älice, das Reggae, R’n’B, ein wenig Chanson, Electronics und Latin Pop zu einer süßen Mischung vereine sowie Fuffifufzichs „Feel zu spät“, für ihre „Musik für den Heim- oder Hinweg, den großen Moment, davor, danach; für Vercrusht-sein und für Liebeskummer“.

23.10.2025

FLINTA in DIY Music MeetUp 01.11.2025

Hey, bist Du Musiker*in, produzierst Beats, schreibst Songs, spielst in einer Band oder fängst gerade erst an und hast Lust dich mit anderen FLINTA* in Hannover auf DIY-Ebene auszutauschen oder zu vernetzen? Women* in music Hannover lädt euch ein, euch in entspannter Atmosphäre bei Snacks und Getränken kennenzulernen, Erfahrungen zu teilen, gemeinsam zu überlegen, was wir als FLINTA* in Music brauchen, wie wir uns gegenseitig unterstützen können, bspw. beim Recording, organisieren von Gigs, Skillsharing… und allen Themen, die du mitbringst. Eine Anmeldung ist nicht unbedingt notwendig, aber wird erbeten via Mail. Alle Teilnehmenden erhalten 50% Rabatt auf die Trial & Error Aftershowparty im WDM. am Samstag 1.11.2025.

Wann? 01.11.2025, 16-18 Uhr
Wo? Garage Nord, Weidendamm 28, 30167 Hannover

23.10.2025

EFFEA Call #4 (European Festivals Fund for Emerging Artists)

Die vierte Ausschreibung des European Festivals Fund for Emerging Artists (EFFEA) ist gestartet! Bis zum 3. November 2025 können Festivals Vorschläge für Residenzen einreichen. 2026 sollen 50 Residenzen stattfinden, bei denen Nachwuchskünstler*innen mit etwa 150 Festivals in ganz Europa zusammenarbeiten. Eine EFFEA Residency bietet Künstler*innen Zeit, Raum und Unterstützung, um neue Projekte zu entwickeln, internationale Kontakte zu knüpfen und ihre Arbeiten bei mehreren Festivals zu präsentieren. Jede Residenz wird von mindestens drei Festivals aus verschiedenen Ländern begleitet. Es gibt zwei Förderkategorien: EFFEA Discovery richtet sich an Nachwuchskünstler*innen und vergibt rund 40 Stipendien inklusive Präsentationen, Workshops und Seminaren. EFFEA Springboard fördert etablierte Künstler*innen mit 10 Förderungen, Auftritten bei mehreren Festivals, Masterclasses und intensiver Vernetzung. 

23.10.2025