Julia Kadel bekommt den Jazz Pott Essen

Das will doch was heißen: Nach Jutta Hipp (1956) war Julia Kadel die erste und bis heute einzige deutsche Jazzmusikerin, die auf dem legendären Blue-Note-Label erschien – und das schon mit ihrem Debütalbum. Mittlerweile beim reaktivierten Schwarzwälder Label MPS angekommen, baut die Ex-Psychologiestudentin mit „Kaskaden“ (2019) ihren Ruf als originelle Pianistin, Komponistin und Leiterin eines traumhaften Trios weiter aus. Ein scheinbar konventionelles Format, das die/den Hörer*in aber in eine erstaunlich abwechslungsreiche Klangwelt aus Jazz, Geräuschhaftem und Kammermusikalischem zieht. Zu hören ist filigrane Musik der lyrischen Art, wobei stets der kollektive Prozess im Mittelpunkt steht. Die Musik der jungen Musikerin überzeugte auch die Jury der Konzertreihe „Jazz in Essen“, die alljährlich den „Jazz Pott“ vergibt. Der Preis wird zum 23. Mal vergeben und am 20. September 2020 im Grillo-Theater verliehen, wo das Julia Kadel Trio aufspielen wird.

29.06.2020

#artistathome: Birgitta Flick live @ Kunst-Tresor & Greve-Studio

Im Mai hat die Saxophonistin und Komponistin Birgitta Flick in 2 Livestreams gespielt, die man nun als Video nachschauen kann: am 18.05. war sie bei der neuen wöchentlichen Streamingreihe „Kunst-Tresor“ von Marcel Krömker zu Gast, der sich immer einen Gast in den Salon am Moritzplatz, Berlin einlädt, um mit ihr/ihm im Duo ein Konzert zu geben. Am 30.05 gab sie im Duo mit Antje Rößeler im Greve-Studio TV ein mehr als einstündiges Konzert. „Eintritt“ könnt ihr per PayPal zahlen und unter „Add a note“ bei Paypal den Namen des Videos angeben, für das ihr spenden wollt (auch kleine Beträge helfen).

 

29.06.2020

Yiddish Summer Weimar 30.07.-01.08.2020 sucht Volunteers

Freiwillige gesucht! Der Yiddish Summer Weimar (YSW) braucht Dich! Mehr als je zuvor brauchen die Veranstalter*innen dringend Freiwillige, die ihnen helfen, die diesjährige Festivalausgabe unter Corona-Bedingungen umzusetzen. Wenn Du Interesse und wenigstens eine Woche Zeit hast, dann melde Dich bitte per Mail bei ue.ym1746893658edaca1746893658cisum1746893658rehto1746893658@ress1746893658earg.1746893658senna1746893658hoj1746893658. Das Festival mit vielen Workshops findet vom 30.07.-01.08.2020 statt, zum Programm geht es hier.

25.06.2020

#artistathome: letzter Crowdfunding-Song von Magdalena Ganter

Nur noch drei Tage lang könnt ihr Magdalena Ganter bei der Finanzierung ihrer ersten Soloplatte „CHANSON NOIR“ mit anschließender Release-Tour unterstützen. Das Crowdfunding-Ziel hat sie bereits erreicht, aber jetzt gibt es noch die Chance, Aufnahmen und Konzertkarten zu erstehen – oder sogar ein privates Hauskonzert! Kürzlich war sie außerdem zu Gat im Deutschlandfunk. Hier könnt ihr das Interview nachhören. In der Zeit der Kampagne hat sie jede Woche ein Video veröffentlicht, und dazu immer auch von ihren Gedanken zur Musik erzählt. Das letzte Video dieser Reihe heißt: WIEDER FREI!

25.06.2020

Bandcamp-Aktion unterstützt erneut Musiker*innen am 03.07.2020

Zum vierten Mal will die Vertriebsplattform Bandcamp von Covid-19 geplagte Musiker*innen unterstützen und kündigt deshalb an, am 03.07.2020 ab 8 Uhr MEZ (0:00 Uhr PDT) für 24 Stunden auf alle Provisionen zu verzichten. Schon bei den letzten Aktionen kamen insgesamt über 16 Mio.$ an CD- und Merch-Verkäufen zusammen, beim letzten Mal spendeten viele Musiker*innen und Labels für Organisationen, die sich gegen Rassismus einsetzen. Eine gute Gelegenheit also, mal wieder auf Bandcamp zu stöbern und Musik und mehr zu erwerben.

PS: Zur Sicherheit könnt ihr hier checken, ob die Aktion schon gilt.

25.06.2020

W2-Professur „Musik in der Sozialen Arbeit / Community Music“ in Düsseldorf

An der Hochschule Düsseldorf ist im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften zum nächstmöglichen Zeitpunkt obige W 2-Professur mit folgenden Aufgabenbereichen zu besetzen:
Lehre und Forschung in einem Fachbereich mit starkem musik- und kulturbezogenen Profil im Fach Musik/Community Music in den Bachelorstudiengängen „Sozialarbeit/Sozialpädagogik“ sowie „Pädagogik der Kindheit und Familienbildung“ und im Masterstudiengang „Kultur, Ästhetik, Medien“; Weiterführung und Weiterentwicklung des Digitalen Tonstudios des Fachbereichs mit entsprechendem (Instrumental-)Equipment; Leitung von Instrumental- und Vokalensembles; Mitwirkung und Betreuung einschlägiger Promotionsvorhaben.

Ausführliche Infos hier; Bewerbungsfrist: 17.07.2020

24.06.2020

#artistathome: Rising Appalachia mit neuer Single „Stand Like An Oak“

Rising Appalachia – die Schwestern Chloe Smith and Leah Song – senden dieser Tage ihre neue Single „Stand Like An Oak“ in die Corona-geplagte Welt, die uns an unsere Standhaftigkeit und tiefe Verwurzlung mit der Erde erinnern soll.  „Now, in the time of corona, we are seeing the necessary roles of music and healing practices in our abilities to see through this pandemic and stay steady on our course of compassion and strength,“ erzählt Chloe. „I wrote this song for a loved one going through the wave and arc of depression and anxiety, someone whom I wanted to sing a reminder to, to find her roots and footing when the wind blows strong. Mental health is a gripping mountain for so many people to climb, and this song honors that journey as well as the people who pull us up out of it“. Die Single könnt ihr hier erwerben.

 

24.06.2020

Auf der Plattform „Fanvestory“ investieren Fans in Musikprojekte

2018 überzeugten sie die Hamburg Kreativ Gesellschaft und durften als eine von vier Gründerteams am Förderprogramm Music WorX teilnehmen: die Plattform Fanvestory. Sie gibt Fans und Musikinteressierten die Möglichkeit, Projekte ihrer Lieblingsbands zu unterstützen und – anders als beim Crowdfunding – sich damit den Anspruch auf künftige Lizenzgebühren (10-50%) zu sichern. Die Musiker*innen erhalten dafür einen Vorschuss auf für ihre urheberrechtlich geschützten Werke.

24.06.2020

Music WorX sucht innovative Geschäftsmodelle an der Schnittstelle von Musik & Technologie

Verriegelte Konzertsäle, abgesagte Festivals, menschenleere Tanzflächen – die Coronakrise erschüttert die (Live-)Musikindustrie. Alternative Erlös- und Geschäftmodelle müssen her. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft sucht daher für ihr Förderprogramm Music WorX innovative Geschäftsmodelle an der Schnittstelle zwischen Musik und Technologie, die die Branche beim Schritt in eine digitale Zukunft unterstützen können, um die Krise zu stemmen. Music WorX ist eine der wenigen Acceleratoren weltweit, der sich explizit an Start-Ups und Gründer*innen aus der Musikwirtschaft wendet. Bis zu vier junge Unternehmen werden gefördert. In einem komprimierten, dreimonatigen Programm entwickeln sie ihre Geschäftsidee weiter. Unterstützt werden sie dabei von Expert*innen und Mentor*innen aus der Hamburger Musikwirtschaft und erhalten zudem einen finanziellen Zuschuss. Ob der Accelerator 2020 als analoges, als digitales oder als hybrides Format stattfinden wird, ist abhängig davon, wie sich die Pandemie-Situation in Europa entwickelt.

Bewerben können sich Gründer*innen aus ganz Europa, deren innovative Geschäftskonzepte eine hohe Realisierungschance haben und die ihr Unternehmen noch nicht oder erst vor kurzem gegründet haben. Die Veranstalter*innen laden explizit Frauen* ein, sich zu bewerben, denn diese sind leider bisher stets unterrepräsentiert. Bewerbungen über den Online-Fragebogen werden noch bis 13. Juli 2020 angenommen.

24.06.2020

#artistathome: Video „NYC-This Is Us“ des Österreichischen Kulturforums

Die Corona-Pandemie hat die Kulturbranche in New York City stark getroffen. Viele Künstler*innen und Mitarbeiter*innen der Veranstaltungsbranche beziehen seit März kein Gehalt mehr, leben von Arbeitslosenunterstützung, eine Wiederaufnahme der Konzerte ist noch lange nicht in Sicht. Das Österreichische Kulturforum New York hat in dieser für Künstler*innen so schwierigen Situation das Projekt „This is Us“ gestartet, in Kooperation mit sieben in New York City und New Jersey lebenden österreichischen Musiker*innen. Es featured ein Musikvideo mit musikalischen und visuellen Impressionen der Stadt und will eine Botschaft der Hoffnung und Solidarität senden. Die Musiker*innen – am Gesang Daniela Bauer aka. Yela – bieten eine persönliche Interpretation der aktuellen Krise, in dem sie Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ aufgreifen und mit ihren eigenen zeitgenössischen Kompositionen verbinden.

 

24.06.2020

So klingt Owwerhessisch

Mundart live: Monika Felsing schreibt unter ihrem Dorfnamen Pauls Monika Coversongs im Dialekt ihres oberhessischen Heimatdorfes und singt sie am liebsten gemeinsam mit anderen. Auch und gerade jetzt. „Ich würde gerne ausprobieren, ob sich jitsi meet dafür eignet“, schreibt Monika. Und so soll’s gehen: Wer sich unter ed.ne1746893658merb-1746893658airot1746893658sal@l1746893658iam1746893658 anmeldet, bekommt oberhessische Liedertexte und einen Link per Mail. Fünf Plätze sind zu vergeben. Die kleine Singrunde ist privat, die Teilnahme kostenlos.  Als Termin für die Premiere wird Sonntag, 12. Juli 2020, 19 bis 20 Uhr, vorgeschlagen, wobei auch ein anderer Termin machbar wäre. Ob Folk oder Jazz, Klezmer oder Rock, Balladen, politische oder Liebeslieder, ob Klassik oder Pop, alles ist möglich. Grundkenntnisse in Oberhessisch sind keine Voraussetzung. Und auch Instrumentalistinnen sind herzlich willkommen. Wenn der erste Versuch gut ankommt, kann es in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen weitergehen. „Wichtig ist mir, dass wir aus der Distanz heraus etwas gemeinsam ausprobieren und Spaß dabei haben“, sagt Pauls Monika. „Owwerhessisch macht Laune – und stärkt die Widerstandskräfte.“  Nicht umsonst hieß der Vogelsberg früher Hessisch-Sibirien.

24.06.2020

Weitere Demos der STUMMEN KÜNSTLER in Dresden, Würzburg & Augsburg

Die von den Jazztagen Dresden angestoßene Initiative STUMME KÜNSTLER kündigt weitere Demos an, um auf die katastrophale Situation der Künstler*innen und der Veranstaltungsbranche in Coronazeiten hinzuweisen. Das Ziel der Aktion STUMME KÜNSTLER ist die tatsächliche Substanzsicherung der freien Veranstalter*innen, der Veranstaltungswirtschaft und der freien Künstler*innen „um die immensen, jahrhundertelang gewachsenen kulturellen Schätze und die lebendige zeitgenössische Kultur über diese Krise zu retten. Wir stehen und kämpfen für eine Gesellschaft mit einer florierenden freien Kulturszene, die weitreichende positive Auswirkungen auf unser soziales Miteinander kreiert, den Tourismus nachhaltig befördert und damit mittelfristig auch wirtschaftlich wieder erfolgreich ist und gerne Steuern zahlt“. Heute, am 24. Juni findet um 17 Uhr die letzte Aktion am Neumarkt in Dresden vor der Sommerpause statt; weitere Demos folgen am 25. Juni in Würzburg und am 26. Juni um 17 Uhr in Augsburg. Auf der Facebook-Seite findet ihr weitere aktuelle Infos.

24.06.2020