Buggles Award sucht Musikvideos aus Baden-Württemberg
Electronic Barcamp 2020: Masterclass für Nachwuchsmusiker*innen aus Baden-Württemberg
Ihr macht Musik, bei der elektronische Klangerzeuger, Laptops und Sequenzer Teil eurer Arbeit sind? Ihr hättet gerne einmal Feedback von renommierten Expert*innen in einer Masterclass dazu? Ihr seid aus Baden-Württemberg und zwischen 14-30 Jahre alt? Dann bewerbt euch jetzt bis zum 8. November 2020 für das Electronic Barcamp 2020! In dieser Masterclass könnt ihr dazulernen, mit anderen Musikern*innen und Produzent*innen in Austausch treten und dabei mit dem hochwertigen Studioequipment der SAE arbeiten. Ihr habt also die einmalige und exklusive Möglichkeit, euren eigenen Track einem/einer Expert*in zu präsentieren. Neben wertvollem Feedback könnt ihr den Track in zwei Tonstudio-Sessions professionell verbessern. Jede*r Bewerber*in hat die Möglichkeit, sich mit einem eigenen Track/Song zu bewerben. Eine Vorab-Jury reduziert die hochgeladenen Songs auf neun Stück. Neun Teilnehmer*innen, also drei aus jedem Genre (Electronic, Hip-Hop und Indietronic), erhalten vom Veranstalter Popbüro eine Einladung zum Electronic Barcamp 2020. Die Barcamp-Termine in Stuttgart sind am 21. November und 5. Dezember, das digitale Abschluss-Event am 17. Dezember; die Bewerber*innen sollten an diesen Events Zeit haben.
#artistathome: Dorle Ferber mit „All Blood Is Red“
„All Blood Is Red“ heißt ein bisher unveröffentlichtes Lied, das die Musikerin Dorle Ferber für das Musikförderprogramm Klangspektrum Baden-Württemberg aufgenommen hat und das jetzt auch als Video erschienen ist. Darin spricht sie sich für ein gutes Leben für alle in Würde und ohne Diskriminierung aus: „all blood is red, inside we’re even same joy and same grieving„. Mitte November soll beim SWR eine Art „Gesamtkunstwerk“ aus allen 1000 eingereichte Beiträgen präsentiert werden.
#artistathome: Sinéad O’Connor unterstützt mit neuer Single Black Lives Matter-Bewegung
Sinéad O’Connor hat kürzlich den Song „Trouble Of The World“ veröffentlicht, den sie während der Lockerungen des Lockdowns in Belfast aufgenommen hat; als Produzent stand ihr der nordirische Musiker & Filmkomponist David Homes zur Seite. Der Song ist eine bewegende und zugleich kraftvolle Version des Songs, welcher durch die Gospel-Größe Mahilia Jackson weltberühmt wurde. Zeitgleich erscheint ein beeindruckendes Video – gedreht vom DJ, Musiker, Journalist und Regisseur Don Letts. Es zeigt Sinéad, wie sie durch die Straßen von Peckham Rye in Südlondon geht, ergänzt mit Fotos von „Black Lives Matter“-Demonstrationen. Die inspirierende Erzählung, die „Trouble Of The World“ zugrunde liegt, ist heute im Zusammenhang mit dem Tod von George Floyd und dem anhaltenden Rassismus weltweit leider aktueller denn je. O’Connor spendet daher alle Einnahmen aus der digitalen Veröffentlichung von „Trouble Of The World“ an „Black Lives Matter“-Organisationen.
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Preis der deutschen Schallplattenkritik: Jahresbestenpreise 2020
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) hat die Jahrespreise 2020 bekanntgegeben. Die Preise werden den Preisträgern in den nächsten Wochen und Monaten individuell überreicht werden. Termine und Orte der zehn Preisverleihungen werden zeitnahe bekannt gegeben. Einer der Preise geht an die Jazzpianistin und Komponistin Carla Bley und ihre Trio-Kollegen für das Album „Life Goes On“ (ECM/Universal). Die Jury lobt die Platte als „ein Jazz-Album von tiefgründiger Präzision, eine Hymne an das Leben und die ironische Fantasie.“
NICA geht in die zweite Runde
Mit dem „NICA Artist Development“-Programm unterstützt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen seiner Stärkungsinitiative Kultur die künstlerische Profilierung und Professionalisierung einzelner vielversprechender Musiker*innen aus Nordrhein-Westfalen. Vergangene Woche ist nun der zweite NICA-Jahrgang bekanntgegeben worden – unter anderem mit Heidi Bayer (Trompete), Sonae (Producer/DJ) und Laura Totenhagen (Gesang). Eine Besonderheit des „NICA Artist Development“-Programms ist der langfristige Förderzeitraum von bis zu drei Jahren. Durch Residenzen, Meisterklassen und Konzertmöglichkeiten können sich die Stipendiat*innen künstlerisch weiterentwickeln. Internationale Projekte sollen die Vernetzung etwa in die europäische Musikszene unterstützen. Coachings und Workshops bieten Hilfestellung in unternehmerischen Themen wie Marketing, Projektmanagement und Produktion. Bei Konzerten im Stadtgarten Köln oder Kooperationspartnern können die NICA-Musiker*innen professionelle Bühnenerfahrungen sammeln. Jedes Jahr startet ein neuer Jahrgang, der von einer Fachjury benannt wird.
Bündnis #AlarmstufeRot ruft erneut zu Großdemonstration auf
Die deutsche Veranstaltungswirtschaft ist der von den Corona-Schutzmaßnahmen am stärksten betroffene Wirtschaftszweig. Seit Anfang März sind Veranstaltungen weitgehend verboten. Die Unternehmen erzielen seitdem keine Einnahmen. Eine Perspektive, wann es weitergehen kann, ist nicht in Sicht. Viele Betriebe sind mittlerweile insolvent. Zum 28. Oktober 2020 ruft die deutsche Veranstaltungswirtschaft darum unter Federführung der Initiative #AlarmstufeRot erneut zur Großdemonstration nach Berlin auf, um auf ihre immer dramatischer werdende Lage aufmerksam zu machen. Mitwirkende der Initiative sind die Fachverbände Bundesverband der Konzert-und Veranstaltungswirtschaft (BDKV), Europäischer Verband der Veranstaltungscentren (EVVC), FAMAB Kommunikationsverband, Verband für Medien-und Veranstaltungstechnik (VPLT), Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft (ISDV) und Berufsverband Discjockey (BVD). Seit März 2020 ist dem sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands angesichts der Pandemielage jede Arbeitsgrundlage entzogen. Zahlreiche Betriebe haben ihre Geschäftstätigkeit bereits endgültig eingestellt, zehntausende Arbeitsplätze sind bereits vernichtet. Der Sektor unterliegt seitdem aus Infektionsschutzgründen praktisch einem Berufsverbot. Die Forderungen und Erwartungen der Veranstaltungsbranche richten sich allerdings keineswegs gegen gebotene Corona-Schutzmaßnahmen. Wenn der Wirtschaftszweig jedoch überleben soll, kann er die ihm abverlangten Sonderopfer nicht allein tragen. Er erwartet daher von der Bundesregierung unverzügliche wirtschaftliche Hilfen, die tatsächlich passgenau gestaltet und geeignet sind, das Überleben der Unternehmen zu gewährleisten. Die aktuellen, durchaus beachtlichen Hilfsmaßnahmen des Bundes sind dies leider nicht.
Schleswig-Holstein startet Soforthilfe-Kultur II
Gemeinnützige Einrichtungen der Kultur und der Minderheit erhalten weitere finanzielle Hilfen vom Land Schleswig-Holstein. Das neue Programm folgt auf die Soforthilfe-Kultur I, über die Einrichtungen der Kultur bis Ende Mai dieses Jahres Mittel beim Land beantragen konnten. Antragsberechtigt sind gemeinnützige juristische Personen aus den Bereichen Kultur und Weiterbildung sowie Minderheiten und Volksgruppen, die als wesentlich für die kulturelle Infrastruktur bewertet werden und nicht öffentlich getragen werden; regional wirkende kulturelle Vereine; Einrichtungen, die eine regelmäßige institutionelle Förderung aus der Kulturabteilung des Landes Schleswig-Holstein beziehen; sowie in Ausnahmen auch privatwirtschaftliche Einrichtungen (wenn sie in den Jahren 2016 bis 2020 eine Projektförderung aus dem Ministerium erhalten haben). Bewerbungsschluss für die Soforthilfe-Kultur II ist der 30.11.2020.
Musikräte D-A-CH verabschieden gemeinsame Erklärung
Zum Abschluss ihrer turnusmäßigen Jahrestagung am 28. und 29. September 2020 in Berlin verabschiedeten der Deutsche, Österreichische und Schweizer Musikrat (D-A-CH) eine gemeinsame Erklärung. Darin fordern sie unter anderem eine nachhaltige Absicherung von Soloselbstständigen im Kulturbereich, eine Infrastrukturkostenhilfe für die Amateurmusikszene und angepasste Rahmenbedingungen für den EU-Kulturhaushalt ab 2021. Im Rahmen der D-A-CH Jahrestagung trafen die Spitzenvertreter der drei nationalen Musikräte zu Gesprächen mit der Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, der kulturpolitischen Sprecherin der Fraktion CDU/CSU im Deutschen Bundestag, Elisabeth Motschmann, und dem Schweizer Botschafter Dr. Paul R. Seger zusammen.
Koblenzer Erklärung: Musikschulen gegen Corona-Folgen sichern
„Musikschulen gegen Corona-Folgen sichern – Strukturen und Zukunftsfähigkeit stärken!“ ist der Tenor der Koblenzer Erklärung, die der Verband deutscher Musikschulen (VdM) am 2./3. Oktober 2020 in Koblenz verabschiedet hat. Darin fordert der VdM von Bund und Ländern, in einem weiteren Digitalpakt die Musikschulen als öffentliche Bildungseinrichtungen durch angemessene Investitionsförderung in die digitale Infrastruktur ebenso zu unterstützen, wie die allgemeinbildenden Schulen im bisherigen Digitalpakt. Von den Ländern fordert der Verband zusätzlich eine Überarbeitung der Förderung, so dass die finanzielle Verantwortung zwischen Land, Kommunen und Eltern jeweils zu einem Drittel übernommen wird; zudem einen Strukturfonds für mindestens die nächsten drei Jahre. In einem weiteren Positionspapier zu Personalentwicklung und Nachwuchsgewinnung hält der VdM fest: „Zur Qualitätsentwicklung von Musikschule gehört untrennbar die Investition in Personalentwicklung und Qualifizierung. Um das Berufsbild der Musikschullehrkraft so attraktiv zu halten, dass dem erkennbaren und spürbaren Nachwuchsmangel entgegengewirkt werden kann, ist eine angemessene Vergütung erforderlich, die der Qualifikation der Lehrkräfte und der komplexen Aufgabenstellung ihres Berufsfeldes entspricht.“ Dazu gehöre die Erhöhung der Zahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Musikschullehrkräfte und einer zeitgemäßen attraktiven tarifliche Eingruppierung.
Brandenburg setzt Mikrostipendien-Programm für Kulturschaffende fort
Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle hat am 2. Oktober den Startschuss für die Fortsetzung des Mikrostipendien-Programms gegeben: Hauptberuflich freischaffende Künstler*innen können bis zum 31.10. 2020 Anträge einreichen. Es werden noch einmal 1000 Mikrostipendien in Höhe von je 2.500 Euro vergeben. Das Mikrostipendium wird nicht auf die Grundsicherung anerechnet. Voraussetzungen sind der Nachweis des Erstwohnsitzes im Land Brandenburg, ein künstlerischer Lebenslauf, die Skizze des künstlerischen Projekts und der Nachweis einer abgeschlossenen künstlerischen Ausbildung oder der Nachweis öffentlich wirksamer künstlerischer Tätigkeit oder Praxis in den vergangenen fünf Jahren. Auch wer bereits in der ersten Runde ein Mikrostipendium erhalten hat, kann sich mit einem neuen Projekt erneut bewerben. Das Kulturministerium vergibt zudem 20 Künstler*innen-Stipendien in Form von Arbeitspaketen. Die Bewerbungen müssen in Papierform per Post bis zum 31. Oktober 2020 an das Kulturministerium geschickt werden. Vom 05.-30.10.2020 steht für Rückfragen zudem eine Hotline unter der Nummer 0331 – 866 4932 bereit. Sie ist montags und dienstags von 09.00 bis 12.00 sowie von 13.00 bis 16.00 Uhr erreichbar.