Fortbildungen Rhythmicals und Bodybeats als Alternative zum Singen in der Schule

Die Coronapandemie bringt es mit sich, dass im Moment im Schulunterricht nicht gesungen werden darf. Die staatl. gepr. Musiklehrerin, Chorleiterin und systemische Coachin Nina Herwig zeigt Lehrer*innen in ihren Fortbildungen daher Rhythmicals und Bodybeats, die eine gute Alternative zum Singen darstellen. Die meisten Fortbildungen können online besucht werden und richten sich an Lehrende der Klassen 3-6 (natürlich können auch neugierige Nicht-Pädagog*innen an den Fortbildungen teilnehmen). Außerdem bietet Herwig online Einzel- und Gruppencoaching für fachfremd Musik Unterrichtende an, bei denen die Themen individuell abgesprochen werden können. Für die gleiche Zielgruppe ist eine Präsenzfortbildung am 20. November in Köln gedacht, mit der sie eine praxisnahe Einführung für die Arbeit in der Grundschule gibt. Am 29.10. und 05.11. haben Singfreudige außerdem die Möglichkeit, bei ihrem Online-Mitsing-Aangebot „Joy of Singing“ mitzumachen.

20.10.2020

Kulturministerkonferenz gibt Statement zu selbstständigen Kulturschaffenden ab

Die Kulturministerkonferenz geht davon aus, dass die Pandemie auch über das Jahr 2020 hinaus noch erhebliche Auswirkungen auf den Kulturbetrieb und Kulturschaffende haben wird. Die Ministerinnen und Minister sowie Senatorinnen und Senatoren appellieren daher gemeinsam erneut an den Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, eine Förderung für Soloselbständige unabhängig von anfallenden Betriebskosten vorzusehen. Sie bitten ferner, auch die Veranstaltungsbranche durch branchenspezifische Förderangebote dabei zu unterstützen, den Betrieb wieder aufzunehmen. Dabei ist ein Augenmerk auf die Absicherung der Planungen für Veranstaltungen im Jahr 2021 und den Folgejahren zu legen. In der Corona-Pandemie sind die sozialen Problemstellungen der Künstler*innen noch einmal besonders deutlich geworden. Die Pandemie zeigt, dass solchen Notlagen durch vorausschauende Maßnahmen vorgebeugt werden muss. Die Kulturministerkonferenz hat sich daher darauf verständigt, die soziale Absicherung der selbständigen Künstlerinnen und Künstler durch die Künstlersozialkasse (KSK) in den Blick zu nehmen und sich für eine Verbesserung einzusetzen. Kunst und Kultur sind ein zentrales Element unserer freiheitlich demokratischen Gesellschaft und Künstlerinnen und Künstler müssen angemessen abgesichert werden.

19.10.2020

Gründerin des Frauen Musik Büros Anne Breick erhält Ehrenbrief des Landes Hessen

1990 hat Anne Breick mit Mitstreiter*innen das Frauen Musik Büro in Frankfurt eröffnet, sie war lange Jahre als 1. Vorsitzende im Vorstand des Trägervereins tätig und hatte bis 2007 die Redaktionsleitung von MELODIVA inne. Für dieses 30jährige Engagement für die Frauen*rechte hat sie nun den Ehrenpreis des Landes Hessen überreicht bekommen. Der Hessische Rundfunk hat kürzlich ein Porträt über sie und ihre Band Kick La Luna gesendet, das ihr hier nachschauen könnt.

Herzlichen Glückwunsch zum Preis, liebe Anne!

19.10.2020

Stellenanzeige: Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in Musikwissenschaft in Tübingen

Am Musikwissenschaftlichen Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen ist am neuen Lehrstuhl für Musikwissenschaft mit Schwerpunkt Digitale Musikwissenschaft und Musik vor 1600 zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d; E 13 TV-L, 50 %) befristet für die Dauer von drei Jahren zu besetzen. Aufgabengebiet u.a.: Aufgaben zur eigenen wiss. Qualifizierung (Promotion oder Habilitation), Lehre im Umfang von 2 SWS, wissenschaftliche Dienstleistungen in Forschung und Lehre sowie Unterstützung in Entwicklung und Durchführung von Forschungsprojekten innerhalb der Schwerpunkte der Professur. Einstellungsvoraussetzungen: abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium oder Promotion im Fach Musikwissenschaft mit überdurchschnittlichem Ergebnis, zusätzliches Studium oder nachgewiesene umfangreiche Qualifikationen im Bereich Digital Humanities und/oder Informatik, gute Kenntnisse in einschlägigen Technologien und Forschungsmethoden der Digital Humanities, Forschungsinteressen in der Musik vor 1600 (inkl. Musik des Mittelalters) oder Bereitschaft zur Einarbeitung, Erfahrung in internationalen und interdisziplinären Forschungskontexten, Nachweis von Lehrerfahrung und sehr guten didaktischen Fähigkeiten. Die Bereitschaft zur Promotion bzw. Habilitation wird erwartet. Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 11. November 2020 (möglichst in elektronischer Form als eine zusammengefasste PDF-Datei) an:
Prof. Dr. Stefan Morent, Musikwissenschaftliches Institut, Schulberg 2, 72070 Tübingen
ed.ne1748689933gnibe1748689933ut-in1748689933u@tne1748689933rom.n1748689933afets1748689933

19.10.2020

Kick La Luna geben Hybridkonzert 22.10.2020

Damit die female Ethnocrossover-Band Kick La Luna trotz Corona-Auflagen endlich wieder in ihrer kompletten Besetzung (zu fünft) spielen kann, veranstaltet sie am 22.10. in Kooperation mit der Frankfurter Brotfabrik ein Hybridkonzert auf eigenes Risiko. Dort sind normalerweise bis 350 Besucher*innen zugelassen, doch in Corona Zeiten im Herbst können nur 35 Personen live dabei sein. Diese Plätze will die Band für ihre ganz besonderen Fans und Sponsor*innen freihalten. Damit noch mehr Fans das Konzert erleben können, hat sie einen Livestream (20-22 Uhr) organisiert und bittet jetzt um Spenden, um die Fixkosten stemmen zu können. Hier könnt Ihr Kick La Luna unterstützen. Alle eingehenden Spendengelder werden für die Miete und Gehälter verwendet, was darüber hinausgeht, ist als Konzertgage für die Musiker*innen und für ihre nächste, 10. CD-Produktion gedacht. Die 10. Jubiläums-CD wollen die fünf im nächsten Jahr produzieren, damit sie zum 30jährigen Bühnenjubiläum 2022 damit on tour gehen können.
Übrigens: Ab einer Spende von 100.-€ steigt die Chance, dass Ihr sogar live am Konzert teilnehmen könnt. Unter den Sponsor*innen werden Publikumsplätze verlost. (Foto: Wolfgang Schmidt- Ammerbuch)
19.10.2020

Projektstudie: „Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt in der deutschen Kultur- und Medienbranche“

Noch bis 30.10.2020 können Interessierte bei der aktuellen Projektstudie „Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt in der deutschen Kultur- und Medienbranche“ mitmachen. Die Studie wird im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durchgeführt und ist die erste spartenübergreifende Befragung zu diesem Thema in Deutschland. Durch die Befragung soll ein belastbares Bild der Häufigkeit und Hintergründe von sexueller Belästigung und Gewalt in der deutschen Kultur- und Medienbranche entstehen, so dass Betroffene besser unterstützt werden können. Die Teilnahme dauert erfahrungsgemäß 10 bis 20 Minuten, es werden keine personenbezogenen Daten erhoben und alle Angaben werden streng vertraulich behandelt. Hier geht es zur Studie.

19.10.2020

#artistathome: Illute mit EP „Unter den Gedanken wohnt ein Tier“

Einen liebevollen Blick auf „das Zwischenmenschliche“ wirft die Berliner Singer-/Songwriterin Illute in ihrer neuen EP „Unter den Gedanken wohnt ein Tier“. Die EP ist Teil einer Trilogie, die sie bis Ende 2021 veröffentlicht haben will. In den fünf neuen gefühlvollen Songs wirft die DIY-Musikerin einen liebevollen Blick auf das, was uns miteinander verbindet oder voneinander trennt: In der ersten und bereits verfügbaren Single „Dieses Kind“ erzählt ILLUTE von dem Kind in uns, das umgeben von einem aufkeimenden Klima aus Hass und Misstrauen endlich Frieden finden muss. In dem verspielten Stück „Ohne Mich“ tänzelt ILLUTE an ihrer Gedankenkette zwischen Kopf und Bauch leichtfüßig dem Alltag davon.
 

Mit feiner Linienführung skizziert die gelernte Illustratorin und hauptberufliche Musikerin ein musikalisches Bild unserer animalischen Seite und geht dem diffusen Gefühlswesen auf die Spur, das uns statt Angst auch Mut machen kann, sobald wir ihm Vertrauen schenken. Wohltuend unaufgeregt und mit reduzierten Arrangements aus Klavier, Stimme und Streichern beweist die Berlinerin auf ein Neues, dass Musik nicht laut sein muss, um eindrucksvoll zu sein. Die EP ist hier erhältlich.

19.10.2020

Kundgebung der Kulturschaffenden 24.10.2020 München

Eine Initiative um die freischaffende Bratschistin Veronika Stross lädt am Samstag, 24.10.2020 ab 12 Uhr zu einer Kundgebung der Kulturschaffenden und ihres Publikums auf dem Königsplatz in München ein. Sie will ein deutliches Zeichen gegen die Passivität der Politik setzen, die die durch die Coronakrise gebeutelte Kulturbranche im Regen stehen lässt. Während andere Wirtschaftsbereiche großzügige finanzielle Unterstützung erführen, würde die Kulturbranche nach wie vor vernachlässigt. Viele freischaffende Künstler*innen und Ensembles stünden jetzt schon kurz vor dem Aus, aber auch die größeren Bühnen und Häuser würden auf die Dauer ihren Status nicht halten können. Mit der Kundgebung soll nicht nur auf die momentane Lage der Künstler*innen und der Branche, sondern auch auf die gesellschaftlichen Konsequenzen hingewiesen werden. Die Kundgebung wird friedlich und unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsregeln veranstaltet. Die Veranstalter*innen distanzieren sich von jeglicher Form von rechts-oder linksradikalem Gedankengut.
19.10.2020

Öffentliche Ringvorlesung zu „Musik und Arbeit“ startet am 04.11.2020

Dieses Wintersemester findet die öffentliche Ringvorlesung des Fachbereichs 2 an der Folkwang Universität der Künste zum ersten Mal als Online-Format statt. An zwölf Terminen sprechen renommierte Wissenschaftler*innen immer mittwochs ab 18 Uhr über das Thema „Musik und Arbeit“ in seinen verschiedensten Facetten – von der Musik der Working Class in England über den Beruf der Dirigentin bis zum Einfluss der Künstlichen Intelligenz auf die Arbeit von Musikschaffenden. Die interessierte Öffentlichkeit ist ab dem 4. November herzlich zur Online-Teilnahme und -Diskussion eingeladen. Die Zugangsdaten zur Plattform sind nach persönlicher Anmeldung bei Prof. (stv.) Dr. Dominik Höink, unter ed.in1748689933u-gna1748689933wklof1748689933@knie1748689933oh.ki1748689933nimod1748689933 erhältlich. Es besteht die Möglichkeit für Rückfragen. Der Eintritt ist frei.

19.10.2020

#artistathome: Delphine Maillard mit neuem Album „Paris“

Die französische Singer-/Songwriterin Delphine Maillard hat am 02.10.2020 auf Timezone ihr zweites Album „Paris“ veröffentlicht. Die studierte Jazz-Bassistin und Wahlberlinerin schreibt ihre Texte und Kompositionen selbst und schenkt uns auf ihrer neuen CD 11 französischsprachige Songs, verpackt in einen Mix aus Chanson, Folk und Jazz. Seit ihrem Debüt im Jahr 2015 ist viel passiert, sie ist inzwischen Mutter geworden. So schreibt sie vor allem über die Liebe, die größer ist als sie selbst – die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind oder auch die Liebe zu dem einen Menschen, dem sie ganz vertraut. Die CD ist hier erhältlich.

19.10.2020

Tagungshaus lila_bunt hat noch Kapazitäten für Gruppen im Herbst/Winter 2020

Ihr seid noch auf der Suche nach einem Plätzchen für eure Seminare und Gruppenreisen im Herbst und Winter? Das queer_feministische Bildungshaus und Ort für Politische Bildungsarbeit, Seminare, Freizeiten, Kunst, Vernetzung und Mobilisierung in Zülpich (50 km südwestlich von Köln) hat noch freie Kapazitäten.

19.10.2020

#artistathome: Liz Barak’s Project featured Musikerinnen* aus aller Welt

Angefangen hatte alles mit einem Buch. Die Israelin Liz Barak, Musikerin, Komponistin, Produzentin und Autorin mit mehreren Studienabschlüssen in Komposition und Musikproduktion, schrieb den Roman „Ballad to the North Wind“. Er erzählt von der israelischen Singer-/Songwriterin Layla Nueman, die in den späten 90ern nach London zieht, um ihrer Vergangenheit zu entfliehen und ihre Träume zu verwirklichen. Auf einem Festival lernt sie einen Schotten kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. 25 Jahre später – sie ist inzwischen verheiratet und hat eine Tochter – trifft sie ihn schließlich wieder.

Die Songs, die im Buch erwähnt werden, finden sich jetzt auch auf einer gleichnamigen CD. Das Besondere: die sieben Coversongs wurden unter Beteiligung von zahlreichen Musiker*innen aus der ganzen Welt, vor allem weiblichen*, eingespielt, außerdem hat Barak selbst noch einen eigenen Song beigesteuert. Sie fungierte dabei als Produzentin, Arrangeurin und Audio-Engineer. Mit dieser Compilation möchte sie Musikerinnen* supporten und vernetzen und die geballte Power von female music zeigen. „It’s not about the producer… or even the artist or the musicians around him or her – It’s about creating a circle of art that is bigger than everyone involved“, heißt es auf ihrer Homepage. In Eric Claptons „Layla“ zum Beispiel spielen sage und schreibe 10 Gitarristinnen: Erja Lyytinen (Finnland), Nili Brosh (Israel), Eliana Cargnelutti (Italien),  Eva Kourtes-Evangelista (Australien), Claire Genoud (Schweiz), Helen Ibe (Nigeria), Shani Kimelman (Israel), Loli Molina (Argentinien) und Martina Elettre Rover (Italien), und auch der Rest der Band besteht aus Musikerinnen. Hier könnt ihr sie unter Lockdown-Bedingungen in Aktion sehen:

Alle weiteren Songs könnt ihr auf ihrer Homepage ebenfalls mit dazugehörigem Video anschauen. Die CD ist hier erhältlich, reinhören könnt ihr auch auf Spotify.

15.10.2020