Bewerbung für Deutschen Chorwettbewerb 2027 gestartet

Vom 1. bis 9. Mai 2027 findet der Wettbewerb zum ersten Mal in Leipzig statt. In 14 Kategorien können sich Chöre verschiedener Genres und Altersgruppen im Vorfeld über die erfolgreiche Teilnahme an einem Landeschorwettbewerb qualifizieren und Geld- und Sachpreise gewinnen. Der Deutsche Chorwettbewerb versteht sich als maßgebliches Forum für die Amateurchormusik in Deutschland. Durch die Begegnung und den Vergleich mit anderen ambitionierten Ensembles entstehen wichtige Impulse für die künstlerische Ausdrucksfähigkeit und das gemeinsame Singen auf höchstem Niveau. Sämtliche Stilrichtungen der populären Vokalmusik (z. B. Pop, Jazz, Gospel, Barbershop, Latin, Swing, Rock, Funk, Spiritual usw.) sind zugelassen. Interessierte Chöre können sich zum Landeschorwettbewerb ihres jeweiligen Bundeslandes anmelden, eine direkte Anmeldung zum Deutschen Chorwettbewerb ist nicht möglich. Die Landeschorwettbewerbe finden 2026 statt.

28.11.2024

Verbände kritisieren Kürzungen des Berliner Kulturetats

Der Berliner Kulturbranche blühen staatliche Kürzungen in Höhe von rund 130 Millionen Euro. Das sind etwa 12% weniger Budget als noch im Vorjahr. Die freie Szene und die einzelnen Künstler*innen werden davon besonders betroffen sein: Neben der ohnehin hohen Inflation von 10 bis 12 Prozent und den auslaufenden Staatshilfen nach der Pandemie käme mit dem Sparzwang ein weiterer herber Schlag. Der Deutsche Tonkünstlerverband, der Dachverband für die Musikberufe, befürchtet deshalb drastische Folgen für die Berliner Stadtgesellschaft. „Neben den Verschlechterungen für kulturelle Teilhabe, der Verringerung Kultureller Vielfalt, der Existenzgefährdung freischaffend Kreativer, der Reduzierung der kulturellen Strahlkraft Berlins mit dem damit einhergehenden volkswirtschaftlichen Folgen, schadet der Berliner Senat mit dieser gegen die Kultur gerichteten Politik dem gesellschaftlichen Zusammenhalt. Darüber hinaus liefert der Senat eine bundesweite Blaupause für Kulturraubbau“, kritisiert der Präsident des DTKV Prof. Christian Höppner. Auch der Landesmusikrat Berlin fordert in seiner Generalversammlung die Rücknahme der Kürzungen sowie die Vorhaltung von Mitteln zur Festanstellung der Lehrkräfte an den Öffentlichen Berliner Musikschulen, wie es die aktuelle Rechtslage erfordere. Auch die Kulturpolitische Gesellschaft kritisiert die Sparpläne, da sie auch Beratungs- und Forschungsstrukturen mit bundesweiter Reichweite beträfen. Es sei
nicht nachvollziehbar, dass das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung in seiner jetzigen Form abgewickelt werden soll. Berlins Kultursenator Chialo (CDU) sagt im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, man komme an den Einsparungen, die jetzt im Raum stehen, nicht vorbei.

28.11.2024

Nominierte für den Deutschen Musikautor*innenpreis stehen fest

Die GEMA rückt mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis 2025 erneut exzellente Musikschaffende ins Rampenlicht. Jetzt wurden die Nominierungen bekannt gegeben. 23 außergewöhnliche Komponist*innen und Textdichter*innen wurden von einer achtköpfigen Fachjury in sieben Kategorien ausgewählt. Dazu zählen u.a. Jessica de Rooij (Komposition & Audiovisuelle Medien), Annesley Black und Christina Kubisch (Komposition Elektronische Musik), LEA aka Lea-Marie Becker (Komposition Rock/Pop) und Paula Hartmann (Text Hip-Hop). Neben den oben genannten Preiskategorien gibt es weitere Auszeichnungen in den Kategorien „Nachwuchs“ (für „Ernste Musik“ und „Unterhaltungsmusik“, dotiert mit je 10.000 Euro), „Lebenswerk“ und „Erfolgreichstes Werk 2024“. Außerdem erfolgen Ehrungen mit Sonderpreisen in den Kategorien „Inspiration“ sowie „Musik und Engagement“. Die Preisverleihung findet am 27. Februar 2025 im Berliner Hotel Ritz-Carlton statt.

28.11.2024

MusicBase on Tour geht in die letzte Runde: 06.12.2024 Neuruppin

Am 6. Dezember lädt Impuls Brandenburg e.V. herzlich zur fünften und letzten MusicBase on Tour-Konferenz ein. Dieses Mal dreht sich bei der Konferenz alles um die Frage, wie die Kulturarbeit in Brandenburg durch starke, zukunftsweisende Netzwerke noch besser verknüpft werden kann. Wie können Netzwerke nicht nur bestehende Strukturen abbilden, sondern echten Mehrwert schaffen und nachhaltig wirken? Mit diesen Fragen beschäftigen sich praxisnahe Inputs, es gibt viel Raum für Diskussion, Austausch und neue Perspektiven und ein ImPulsives, weihnachtliches Get-Together mit Snacks und Drinks und zwei Konzerten mit den aufstrebenden, regionalen Bands EDDIE und BOCHOW. Die Konferenz findet von 16-20 Uhr im Alten Gymnasium in Neuruppin statt, die Konzerte findet ihr ab 20 Uhr im JFZ, Alte Brauerei. Hier könnt ihr euch für die Konferenz kostenlos anmelden.
27.11.2024

„RSD Black Friday“ 29.11.2024 im Plattenladen Deines Vertrauens

Ältere Semester kennen sie noch: die großen Plattenläden wie Saturn oder WOM. Heutzutage hat die Digitalisierung die Produktions- und Vertriebsprozesse von Musik grundlegend verändert und solche Megastores gehören längst der Geschichte an. Gleichwohl bieten sie Vinyl-Liebhaber*innen einen wichtigen Ort der musikalischen Sozialisation. Der „Record Store Day“ (RSD) lenkt am 29. November die Aufmerksamkeit auf die noch existierenden Plattenläden in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Ab dem „RSD Black Friday 2024“ werden dann rund 100 seltene und exklusive Schallplatten von nationalen und internationalen Acts wie Billie Eilish, Von Wegen Lisbeth, The Beatles, Olivia Rodrigo, Rage Against The Machine, Nina Hagen, U2 und vielen anderen in limitierter Anzahl angeboten. Neben diesen Veröffentlichungen werden auch noch Live-Events, Verlosungen und viele weitere Aktionen organisiert.

27.11.2024

APPLAUS Spielstättenprogrammpreise vergeben

Seit 2013 wird der APPLAUS („Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“) als Spielstättenprogrammpreis des Bundes in drei Kategorien sowie in den drei Sonderkategorien „Awareness“, „Inklusion“ und „Nachhaltigkeit“ verliehen. Der Preis wird von der Kulturstaatministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) ausgeschrieben, und von der Initiative Musik organisiert und durchgeführt. Am 20. November fand in Rostock die diesjährige Verleihung an 90 Musikclubs und Spielstätten statt, bei der insgesamt 1,6 Millionen Euro als Preisgeld vergeben wurden. „Beste Livemusikprogramme“ hat die Jury u.a. im Ella & Louis in Mannheim, in der Unterfahrt in München, Domicil in Dortmund oder in der Tonne in Dresden beobachtet, während als „Beste Livemusikspielstätten“ zum Beispiel das Jazzstudio in Nürnberg und die Kreativfabrik in Wiesbaden ausgezeichnet wurden. Nach Überzeugung der Jury zählen zu den „Besten kleinen Spielstätten“ z.B. der Jazzclub in Villingen-Schwenningen oder das Jazzforum in Bayreuth, und über Preise in den Sonderkategorien dürfen sich das Mahagoni Kollektiv in Konstanz („Awareness), das ausland und Fitzroy in Berlin („Inklusion“) und der Schlachthof in Wiesbaden („Nachhaltigkeit“) freuen. „Clubs sind nicht nur Kulturorte“, so die Kulturstaatsministerin, „sie sind auch soziale Orte, die für Austausch und Kreativität sorgen und die gerade für die Entfaltung von Subkultur unverzichtbar sind. Clubs schaffen Räume für Vielfalt und Experimentierfreude, in denen unterschiedliche Genres aufeinandertreffen und neue Klänge entstehen können – für unsere Gesellschaft. All das ist nur möglich dank des unermüdlichen Engagements der Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber.“

27.11.2024

Projektmitarbeiter*in (w/m/d) im Verwendungsbild eines*einer Universitätsassistentin*Universitätsassistenten (w/m/d) für das FWF-Projekt „Sonic Imaginaries of Africa in German Film (1930–2000)

Die Universität für Musik und darstellende Kunst Graz – Zentrum für Genderforschung und Diversität sucht ab 01.05.25 eine*n Projektmitarbeiter*in (w/m/d), befristet bis 30.04.2027 (bei Bedarf mit Option auf Verlängerung für ein weiteres Jahr). Die Kunstuniversität Graz (KUG) mit rund 2.300 Studierenden an den Standorten Graz und Oberschützen ist eine internationale Universität mit breitgefächertem Studienangebot in Musik und darstellender Kunst. Im Herzen Europas gelegen, knüpfen wir an das kulturelle Erbe unserer Region an und loten gleichzeitig aktuelle Positionierungen in den zeitgenössischen Künsten aus. Wir setzen uns mit den internationalen Entwicklungen in den Künsten, der Pädagogik und der Forschung auseinander und fragen nach der Bedeutung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft. Lehrende und Studierende arbeiten partnerschaftlich im gemeinsamen Erkenntnisprozess. Das Potential von Gender, Diversität und Nachhaltigkeit sehen wir als Chance in der Transformation des Kunst- und Kulturbetriebs und für die Weiterentwicklung unserer Institution. Das monatliche Mindestentgelt beträgt derzeit € 1.431,52 brutto (14x jährlich, Einstufung nach § 26 Universitäten-KV). Die Kunstuniversität Graz strebt eine Erhöhung des Frauenanteils beim künstlerischen und wissenschaftlichen Personal an und fordert deshalb qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Im Falle einer Unterrepräsentanz werden Frauen bei gleicher Qualifikation vorrangig aufgenommen. Personen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, die die geforderten Qualifikationskriterien erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung eingeladen. Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung samt Motivationsschreiben und Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Abstract des Dissertationsvorhabens, Publikationsliste, Liste abgehaltener Lehrveranstaltungen etc.) an ednE.1746008721ta.ca1746008721.guk@1746008721gnubr1746008721eweb1746008721 der Bewerbungsfrist: 22.01.25

27.11.2024

MusicXport 2025

Musiker*innen, Bands und DJs aus Hamburg und Umgebung können sich bis 17.11.2024 für den MusicXport 2025 bewerben. Mit RockCity MusicXport eröffnet Rock City dir die Chance, auf europäischen Bühnen durchzustarten! Im Rahmen des Programms kannst du dich auf renommierte Festivals wie The Great Escape (UK) und Waves Vienna (AT) bewerben, dich im europäischen EXCITE Network präsentieren und bekommst wertvolle Gelegenheiten zu internationalem Networking. In Zusammenarbeit mit europäischen Partner*innen wird dir eine perfekte Plattform geboten, um deine internationale Karriere zu fördern! 

13.11.2024

Live Fonds von RockCity wird aufgestockt: rückwirkende Förderung möglich

Der Live Fonds von RockCity e.V. wird 2024 um 30.000 Euro aufgestockt, so dass du für deine Konzerte und Tourneen, die du im Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis 30. November 2024 gespielt hast, Support beantragen kannst – sogar rückwirkend! Antragsberechtigt sind Personen und Ensembles, deren künstlerischer Arbeits- und Lebensmittelpunkt in Hamburg ist, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft. Anders ist jetzt: Ihr könnte mehr Geld pro Person und Ausschüttung bekommen, unabhängig vom angemieteten Tourbus bei RockCity können auch Erstattungen für Fahrzeuganmietungen von anderen Anbieter*innen 2024 noch beantragt werden. Zudem wurde der Antragszeitraum aller drei Module bis zum 30. November 2024 verlängert! Ob im Ausland, on the road oder per nachhaltigem Transport: Holt euch die Kohle!

13.11.2024

Call for papers: „Musikalische Praktiken – Soziale Taktiken“

Für die Konferenz „Musikalische Praktiken – Soziale Taktiken. Zugehörigkeit und Gemeinschaftsbildung, Abgrenzung und Marginalisierung“, die vom 25.-27.09.2025 an der Universität der Künste Berlin stattfindet, ist jetzt ein Call for papers ausgeschrieben. Folgende hochspannende Fragestellungen sollen erörtert werden: Über welche Praktiken und Routinen bilden sich musikkulturelle Zugehörigkeit und Identifikation? Wie werden musikalische Praktiken genutzt, um soziale Abgrenzung zu schaffen? Welche Praktiken und Routinen stärken den Zusammenhalt in einer musikbezogenen Gemeinschaft? Welche Mechanismen führen zu Marginalisierungen in der Musikkultur (Race/Class/Gender)? Welche Praktiken spielen dabei eine Rolle? Welche Veränderungen von Praktiken und Routinen führen zur Öffnung von Elitenkultur? Welchen Praktiken folgen marginalisierte Individuen und Gruppen, um soziale Teilhabe, Mobilität und kulturelle Anerkennung zu erlangen? Über welche Praktiken werden alternative musikalische Räume geschaffen bzw. Handlungs- und Einflussmöglichkeiten erweitert und umgestaltet? Einreichfrist: 31. Januar 2025

13.11.2024

PopCamp Nominierung: jetzt für 2025 bewerben!

Bis zum 31.01.2025 dürfen wir wieder eine Band/Solo-Künstler*in für das Popcamp nominieren! Unter dem Leitsatz „Vielfalt statt Mainstream“ werden Musiker*innen gesucht, die dabei sind, den Schritt in die Professionalität zu vollziehen und diesen unbedingt und zielstrebig verfolgen. Die Band soll bereits über ein ausgeprägtes Profil verfügen – auch „Kantiges“ hat eine gute Chance. Ausschlaggebend sind Kriterien wie Originalität, Innovation, Qualität, Entwicklungspotential und Engagement. Dazu gehört auch, dass die Band/Musiker*in sich (regional) bereits einen Namen erarbeitet hat und über ein entsprechendes Umfeld und Netzwerk verfügt. Aus den von verschiedenen Institutionen, Vereinen usw. nominierten Acts wählt eine Jury acht Bands/Solokünstler*innen für das Live-Audit aus, fünf schaffen es dann ins nächste PopCamp. In dem vom Deutschen Musikrat getragenen Meisterkurs für populäre Musik erhalten Bands aus Deutschland zwei je einwöchige Arbeitsphasen, in denen sie mit Dozent*innen aus den Bereichen Performance, Produktion, Gesangstechnik, Image/Fotografie, Musikrecht oder Social Media zusammenarbeiten können.

Wenn wir euch für die nächsten Ausgabe 2025 vorschlagen sollen, bewerbt euch gern bis 10.01.2025 bei uns per Mail mit euren Infos und warum wir euch nominieren sollen.

13.11.2024

LiveKomm Erhebung: Die Clubkultur leidet – Vielfalt bedroht

Der Bundesverband der Musikspielstätten LiveKomm hat gemeinsam mit einigen größeren  Landesverbänden in einer Erhebung unter 121 vor allem kleinen und mittelgroßen Musikspielstätten ein aktuelles Lagebild der Clublandschaft gezeichnet. Die Ergebnisse sind alarmierend: Mehr als die Hälfte der Musikspielstätten hat angegeben, aufgrund des akuten Kostendrucks in den kommenden zwölf Monaten den Betrieb nicht ohne staatliche Unterstützung weiterführen zu können. Die Clubs verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr Umsatzeinbußen und einen Besucher*innenrückgang (10%) und leiden unter allgemeinen Kostensteigerungen in allen wesentlichen Bereichen. Auch die Aussichten auf das kommende Jahr sind trübe, 16% denken sogar darüber nach, ihren Betrieb in den nächsten zwölf Monaten einzustellen. 62% müssen aufgrund der wirtschaftlichen Situation ihre Programmplanungen anpassen und können weniger Nachwuchs-Künstler*innen eine Live-Bühne bieten als bislang. Damit gerät die Clubkultur als ein Grundpfeiler der Musikbranche insgesamt ins Wanken, denn musikalische Experimente und Auftritte von Nachwuchskünstler*innen sind unter diesen Voraussetzungen nicht mehr finanziell darstellbar.

LiveKomm fordert daher: „Die Politik muss handeln, alle Instrumente dafür sind vorhanden. Zum einen müssen die Förderprogramme der Initiative Musik wie etwa Live 500 und der Festivalförderfonds finanziell besser ausgestattet werden, denn gerade im Vergleich zur stark subventionierten Hochkultur sind popkulturelle Förderprogramme heillos unterfinanziert. Auch bestehen große Investitionsbedarfe. Diese sehen die Teilnehmer*innen der Erhebung v.a. mit Blick auf behördliche Auflagen, soziale Nachhaltigkeit und technische Ausstattung. Hier könnten entsprechend ausgestattete Förderungen wie das neu geschaffene Pilotprogramm Bundesschallschutz die größten Nöte lindern“.

13.11.2024