#artistathome: Anka Hirsch lädt zur Sonntags-Reihe
Die Cellistin und Komoponistin Anka Hirsch hat eine kleine Sonntags-Reihe gestartet, mit der sie ihre Musik auch in diesen Zeiten hörbar machen, teilen und unter die Leute bringen will. Den Anfang macht ihr Lieblingsgedicht von Nâzim Hikmet „Märchen der Märchen“, das sie selbst vertont und mit ihrem trio lézarde jazz – Meike Goosmann (sax) und Elvira Plenar (p) und dem Gesprochenen von Ursula Illert und Tülay Yongaci aufgenommen hat. Das kleine, aber feine Hörspiel (7 min.) findet ihr hier. Die zweite Folge ist ein Best Of: Hirschs Lieblingsstellen ihrer Kompositionen aus dem Album „sich sonnen – faire le lézarde“ wieder mit dem trio lézarde jazz, diesmal zusätzlich mit dem Percussionisten Christoph Hillmann als Gast. Die CD könnt ihr bei ihr bestellen. In Folge 3 präsentiert das trio lézarde jazz den Titel „Odra“ – „eine Hommage an den polnisch-deutschen Grenzfluss, die Oder und als Botschaft des Friedens und der Zusammengehörigkeit über Grenzen hinweg. Der letzte Teil des Stücks ist als Arrangement für Big Band, gespielt vom Composer´s Orchestra Berlin unter Leitung von Hazel Leach zu hören, bei dem Hirsch als Gast mitspielen konnte. Außerdem hört ihr einen kurzen Ausschnitt aus ihrem neuen Programm „Unter 12 Sternen – Musik von Europas Straßen und Plätzen“, das sie mit dem Acht Ohren Trio und Ursula Illert hoffentlich am 30.05.21 in Wächtersbach beim „Tag der Musik und Literatur“ des Hessischen Rundfunks spielen wird.
Neue Wissensplattform der Amateurmusik geht online
Die freie Enzyklopädie frag-amu.de bündelt das Fachwissen rund um die Amateurmusik und schafft einen Mehrwert für alle Ensembles. Dazu beantwortet Amu, das schlaue Füchslein der Amateurmusik, nun zahlreiche Fragen. Amu weiß alles, was nicht zur Musik selbst gehört, aber für das Amateurmusizieren wissenswert ist. Die Themen auf frag-amu.de orientieren sich dynamisch an Bedarf und Wünschen von Amateurmusiker*innen. Besonders aktuell sind in der derzeitigen Situation Themen wie die Weiterbezahlung von Dirigent*innen, Haftung bei Infektionen und virtuellen Mitgliederversammlungen. Hoch aktuelle, leicht verständliche und verlässliche Informationen zu Corona-Fragen sind stark nachgefragt. Die Plattform entlastet hierbei – ebenso wie bei den rechtlichen Fragen, die den amateurmusikalischen Alltag immer mehr prägen – alle Engagierten. Sämtliche Artikel wurden von Fachleuten geschrieben und werden regelmäßig aktualisiert und ergänzt. Via Kommentarfunktion oder Kontaktformular können Amu weitere Fragen gestellt, Anregungen gegeben oder zusätzliche Artikel gewünscht werden.
jazzahaed! feiert International Jazz Day
Das Herbie Hancock Institute of Jazz und die jazzahead!, die weltweit größte Jazz-Messe, starten gemeinsam eine neue Kooperation zu Ehren des UNESCO-„International Jazz Day“ 2021. Während der jazzahead! digital 2021, die unter dem Motto „Close together from afar“ von Donnerstag bis Sonntag, 29. April bis 2. Mai, stattfindet, wollen die Kooperationspartner gemeinsam am Freitag, 30. April, den Aktionstag feiern. Der 2012 ins Leben gerufene Aktionstag soll an die künstlerische Bedeutung des Jazz, seine Wurzeln und seine weltweiten Auswirkungen auf die kulturelle Entwicklung erinnern. Er wird vom Herbie Hancock Institute of Jazz veranstaltet und jährlich am 30. April an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt mit einer Reihe von Auftritten, Bildungsprogrammen und Initiativen zur Förderung der Jazz-Gemeinschaft gefeiert. Die Kooperationspartner wollen ihre Veranstaltungen mit diversen Acts ergänzen und gemeinsam den Jazz feiern.
Deutscher Musikrat, Bundesmusikverband Chor & Orchester und Konferenz der Landesmusikräte fordern Öffnungsperspektive für die Amateurmusik
Die Amateurmusiklandschaft in Deutschland ist weltweit einzigartig und wird als immaterielles Kulturerbe geschützt. Nichtsdestotrotz spielt sieim Plan für Öffnungen der Bund-Länder-Beschlüsse keine Rolle. Dagegen protestieren die großen Musikverbände nun. Sie fordern: Die über 100.000 Amateurmusikensembles müssen unter Einhaltung entsprechender Hygienekonzepte und Abstandsregeln baldmöglichst wieder proben können. In weiten Teilen Deutschlands herrscht weiterhin ein Probenverbot für Amateurchöre, -ensembles und -orchester, während kontaktfreier Sport in vielen Bundesländern bereits wieder gestattet ist. Dabei hat die Amateurmusik mit ihren Chören, Blasorchestern und Musikvereinen aller Art vor November bereits 2020 bewiesen, dass ihre ausgearbeiteten Konzepte, die Hygienemaßnahmen, Abstandsregeln und Kontaktnachverfolgung beinhalten, eine verantwortungsvolle Wiederaufnahme des Probens ermöglichen. Der Bundesmusikverband Chor und Orchester hat in einem Öffnungskonzept die schrittweise und sichere Wiederaufnahme von Präsenzveranstaltungen im Bereich der Amateurmusik erarbeitet. Er fordert, dieses Konzept nun auch umzusetzen.
DOV fordert Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Grundrechtsabwägung für den Kulturbereich
Seit Beginn der Pandemie vor nun einem Jahr setzen sich Kulturverbände unermüdlich dafür ein, dass die besonderen Belange der Kulturschaffenden in der Politik überhaupt wahrgenommen werden. Im November hat der Bundestag auf Druck des Deutschen Kulturrats und der DOV eine Neufassung des (InfSchG) verabschiedet, in die zum ersten Mal überhaupt im eine eigenständige Regelung für den Kulturbereich aufgenommen wurde. Dort wird explizit darauf verwiesen, dass bei Untersagungen oder Beschränkungen im Kulturbereich der Bedeutung der Kunstfreiheit ausreichend Rechnung getragen werden muss. Es ist also gesetzlich vorgegeben, dass eine Grundrechtsabwägung vorgenommen werden muss: Das Grundrecht auf Kunstfreiheit ist verfassungsrechtlich geschützt und darf nicht einfach flächendeckend eingeschränkt werden. Nun hat die DOV geprüft, wo in Deutschland dieses Gesetz eingehalten wird. Es stellt sich heraus: In keinem einzigen Bundesland wird die vom Infektionsschutzgesetz zwingend vorgeschriebene Abwägung des Grundrechts auf Kunstfreiheit vorgenommen. Stattdessen sind unverändert flächendeckende Schließungen von Theatern, Konzert- und Opernhäusern völlig pauschal angeordnet. DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens nennt dies einen Skandal. Die DOV fordert die sofortige Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Grundrechtsabwägung.
#artistathome: Olivia Trummer auf CD, im Fernsehen und im Radio
#artistathome: Lucid/Claudia Fink mit neuem Namen & neuer Single
Vor vier Jahren zog die Frankfurter Singer-/Songwriterin Lucid mit dem „Bus nach Berlin“, jetzt gibt es Neuigkeiten. Ihr neues, erstmals deutschsprachiges Album ist auf der Zielgeraden! Um den Wechsel zur Muttersprache zu dokumentieren, wird sie die CD unter einem neuem Namen veröffentlichen: CLAUDIA FINK. Die erste Single-Auskopplung ist am 19.03., dann wird die Welt erfahren, was es mit „Pommes essen am Schlachtensee“ auf sich hat (das Video folgt am 26.03.). Der Song entstand während des ersten Lockdowns im April 2020 und er blickt hoffnungsvoll und schwerelos auf die Zeit nach der Pandemie, wenn Zusammensein wieder mit Leichtigkeit möglich sein wird. Am Sa, 10.04.21 wird sie mit Martin Betz, Matthias Binner und Tobias Dellit im SAGO Song Salon in Waiblingen live spielen, das Konzert wird von Feierabend TV übertragen.
Bundeswettbewerb Gesang für Musical/Chanson
Der diesjährige Wettbewerb für Musical und Chanson findet als Angebot in der Pandemie bereits im Frühsommer statt, und es gibt einige Veränderungen in den Bedingungen, so u.a.:
– Anmeldung bis 1. Mai 2021
– keine Vorauswahlen an Theatern, sondern eine zentrale Vorauswahl nach den Tondateien, die bei der Anmeldung hochgeladen wurden
– Finalrunden mit Präsenz vom 31. Mai bis 4. Juni, das Preisträgerkonzert am 7. Juni in Berlin
– neues Höchstalter für Musical: 30 Jahre (frühestens 1991 geboren)
Amateo Award 2021: Kulturprojekte mit Vorbildcharakter gesucht
Amateo, das Europäische Netzwerk für Kulturteilhabe, schreibt den diesjährigen Amateo Award aus. Gesucht werden partizipatorische Kulturprojekte von Amateurgruppen aus ganz Europa, die mit ihren kreativen Projekten auch andere dazu inspirieren, Neues auszuprobieren. Bewerbungsschluss: 31.05.2021.
Tik Tok setzt Förderprogramm „CreatorsForDiversity“ auf
Das Videoportal Tik Tok hat #CreatorsForDiversity ins Leben gerufen, um Kulturinstitutionen in ihrer Antwort auf die COVID-19-Pandemie zu unterstützen. Mit #CreatorsForDiversity sollen neue Orte der Begegnung und interaktive Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema Diversität und Kultur geschaffen werden. Mit dem Programm werden 50 Kulturinstitutionen mit jeweils mit bis zu 100.000 Euro gefördert und beim Einstieg in die digitale Kommunikation und dem Erreichen neuer Zielgruppen unterstüttt. Bewerbungsschluss: 11.04.2021.
Förderaktion: #1BarriereWeniger
Mit der Förderaktion #1BarriereWeniger unterstützt die Aktion Mensch Initiativen für mehr Barrierefreiheit. Unternehmen und öffentliche Institutionen können zusammen mit einem gemeinnützigen Projekt-Partner der Aktion Mensch bis zu 5.000 Euro für ein gemeinsames Projekt beantragen. Gefördert werden Anschaffungen, bauliche Maßnahmen und andere Aktivitäten zum Abbau von baulichen, technischen oder digitalen bzw. medialen Barrieren sowie zur Barrierefreiheit von Veranstaltungen. Förder- und Durchführungszeitraum: Anträge können vom 01.03.2021 bis 28.02.2023 gestellt werden. Nach Bewilligung ist jedes Vorhaben innerhalb von 12 Monaten umzusetzen.
APPLAUS-Spielstättenprogrammpreis 2021: jetzt bewerben
Die Bewerbungsphase für den APPLAUS 2021 läuft noch bis zum 31. März 2021 (18 Uhr). Das Verfahren wurde dieses Jahr vereinfacht:
- Statt eines Förderantrages wird eine Bewerbung eingereicht.
- Es muss kein Finanzplan erstellt und kein Mittelverwendungszeitraum beachtet werden.
- Es müssen weniger veranstaltete Konzerte als bisher nachgewiesen werden und auch Rentals zählen mit zum eingereichten Livemusikprogramm.
Mit dem Spielstättenprogrammpreis APPLAUS werden kulturell herausragende Livemusikprogramme der Jahre 2019 und 2020 gewürdigt. Zudem gibt es einen „Sonder-APPLAUS“ durch 16 Sonderpreise für innovative Pandemie-Aktivitäten. Einen Sonderpreis erhalten können Spielstätten, die innovative Konzepte, Projekte oder Maßnahmen während der Corona-Krise geplant und durchgeführt haben sowie Initiativen, die zur Unterstützung und Rettung von Spielstätten beigetragen haben. Die Hauptauszeichnungen gliedern sich in drei Preiskategorien (Programm, Spielstätte und Programmreihe) mit Prämien von bis zu 50.000 Euro. Insgesamt 2,6 Millionen Euro stehen für Preisgelder zur Verfügung. In jeder Kategorie werden mehrere Preisträger*innen ausgezeichnet. Außerdem werden 2021 Preise für „Awareness” und „Nachhaltigkeit“ verliehen, die mit jeweils bis zu 5.000 Euro dotiert sind. Auf die beiden Auszeichnungen können sich Spielstätten sowie Veranstalter*innen gezielt bewerben. Die Bewerbung und ggf. Auszeichnung mit diesen Preisen ist aber nur in Verbindung mit einer zulässigen Bewerbung in Kategorie „Programm“, „Spielstätte“ oder „Programmreihe“ möglich.