Im Februar 2024 war das Gründungstreffen der Musiker*innen-Initiative eineweltmusik. Knapp 60 Musiker*innen aus ganz Mittelhessen haben sich in der Initiative zur Förderung von Weltmusik, Demokratie und Gemeinschaft Mittelhessen zusammengetan, um ein Zeichen zu setzen für kulturelle Vielfalt und Austausch und der Weltmusik-Szene mehr Gehör und Sichtbarkeit zu verschaffen. „Wir sind seit vielen Jahren in Konzerten, bei unterschiedlichsten Events und zahlreichen Unterrichtsprojekten tätig und leisten so einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer demokratischen Werte. Wir wollen Veranstalter und Kulturschaffende ermutigen Festivals und Konzertreihen in Kooperation mit uns zu planen. Wir verfügen über viel Erfahrung um Events, Konzerte und Projekte an den Start zu bringen“, schreibt die Initiative auf ihrer Website. Im September ist in Gießen bereits das 2. Festival geplant, nähere Infos gibt es demnächst.
Open Call: #JETZT! – THINK & DO TANK für eine Kulturpolitik der Gegenwart und Zukunft
Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. sucht Teilnehmer*innen zwischen 18 und 35 Jahren, die sich mit folgenden Fragen beschäftigen wollen: Wie geht Kulturpolitik aus junger Perspektive? Welche (kultur-)politischen Themen beschäftigen die Generation junger Erwachsener? Wo besteht dringend Handlungsbedarf und wie kann eine Vernetzung gestaltet werden, um Themen zu positionieren und Veränderung voranzubringen? Was muss aus Deiner Sicht unbedingt verändert werden? Im #JETZT! Think & Do Tank wollen sich die Teilnehmer*innen diesen Fragen widmen und den Fokus auf die kulturpolitischen Themen der Gegenwart und Zukunft legen. Die Teilnehmer*innen erwarten zwei Präsenzveranstaltungen sowie drei digitale Treffen im Zeitraum zwischen September und Dezember 2024, bestehend aus Expert*innengesprächen, Impulsen aus der Kulturpolitikpraxis und Vernetzung. Die erarbeiteten Resultate werden anschließend in einer eigenen Webtalk-Reihe am Ende des Jahres präsentiert. Die Teilnahme ist gebührenfrei und auf 15 Personen begrenzt. Bewerbungen können bis zum 28.7.2024 per Mail an Charlotte Burghardt geschickt werden. Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. ermutigt insbesondere junge Menschen ohne akademischen Hintergrund, mit persönlicher beziehungsweise familiärer Migrationsgeschichte sowie BIPoC und FLINTA-Personen sich zu bewerben.
KULTURGESTALTEN Zukunftspreis für Kulturpolitik: jetzt bewerben
Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. vergibt in diesem Jahr zum dritten Mal den kulturpolitischen Zukunftspreis KULTURGESTALTEN. Mit dem Preis möchte sie Aufmerksamkeit für kulturpolitische Praxis, Leitbilder und Visionen schaffen, zukunftsweisendes Engagement in diesem Bereich hervorheben und zur Nachahmung anregen. Gesucht werden Projekte, Praxisbeispiele und Einzelpersonen, die ressort- und disziplinübergreifende Strategien entwickelt, strukturell-inhaltliche Experimente gewagt, wegweisende Ansprüche für Kulturpolitik und Kulturplanung definiert, innovative Herangehensweisen entworfen und/oder neue Zielgruppen erreicht haben. Mit einer Gesamtdotierung von 15.000 Euro sollen drei besonders herausragende Praxisbeispiele gewürdigt werden. Folgende Kriterien werden bei der Beurteilung berücksichtigt: der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz, die Nutzung neuer Governance Modelle, die Teilhabe unterschiedlicher und/oder neuer gesellschaftlicher Gruppen und der Vorbildcharakter der projektbezogenen Aktivitäten bzw. des kulturpolitischen Engagements der Einzelpersonen für Kulturpolitik und Kulturplanung.
Bewerben können sich öffentliche, private und zivilgesellschaftliche Institutionen und Zusammenschlüsse, darunter fallen auch Hochschulen, kulturpolitisch engagierte Vereinigungen und Stiftungen, Verbände, Verwaltungen oder Kultureinrichtungen, sowie Einzelpersonen. Einsendeschluss: 12.9.2024
Aigner-Rollett-Gastprofessur für Geschlechterforschung zu vergeben
An der Universität Graz ist die Aigner-Rollett-Gastprofessur für Geschlechterforschung für das Wintersemester 25/26 ausgeschrieben. Die Gastprofessur wird einen Schwerpunkt auf Gender- und Intersektionalitätsaspekte in der Arbeits- und Organisationspsychologie haben und soll Themen wie das Verhältnis von Arbeit und Privatleben (Konflikte, Bereicherung oder Grenzmanagement), vergeschlechtlichte organisationale Praktiken, vergeschlechtlichte Perspektiven auf flexible Arbeit oder Führung und Geschlecht/Intersektionalität fokussieren. Bewerbungsfrist: 11. September 2024
Die Ärzte veranstalten mit Labor Tempelhof nachhaltige Konzerte
Die drei August-Konzerte der Die Ärzte auf dem Flughafen Tempelhof sind zwar noch ein paar Wochen hin, aber schon jetzt lässt es sich das Berliner Trio nicht nehmen, dem geschichtsträchtigen Flughafen ein Zeichen zu setzen – genau genommen sogar zwei: An diesem Juliwochenende lesen tausende Besucher des Flughafengeländes anstatt „Tempelhof“ das Wort „DÄmpelhof“. Ende August 2024 werden sie erneut unter dem Motto „OMG die ärzte LOL“ drei Konzerte auf dem „Flughafen DÄmpelhof“ spielen – zwei sind bereits ausverkauft. Wieder mit an Bord: Das Labor Tempelhof, das sich der Durchführung von klima- und ressourcenpositiven Veranstaltungen im Sinne der Kreislaufwirtschaft verschreibt und am Beispiel dieser drei Konzerte verdeutlicht, wie die Zukunft der Konzerte für Mensch und Umwelt aussehen kann: Von 100% Ökostrom, nährstoffrückgewinnenden Trenntoiletten bis zu wassersparendem Bier aus Brotresten wurde jeder Großkonzert-Aspekt auf Ressourceneffizienz überprüft und bestmöglich angepasst. Das Ziel ist es zu zeigen, wie bereits heute vorhandene Cradle to Cradle-Lösungen zu einer Kreislaufwirtschaft führen können, die ökonomische, ökologische und soziale Mehrwerte für die gesamte Gesellschaft bietet – und wie daraus abgeleitet auch Großveranstaltungen mit positiven Auswirkungen für Mensch und Umwelt zum Standard werden können.
Neues beim Deutschen Jazzpreis 2025
Bereits zum fünften Mal wird im kommenden Jahr der Deutsche Jazzpreis für herausragende künstlerische Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene verliehen. Die fünfte Edition startet mit einer Neubesetzung des Beirats (neu dazugekommen sind Aida Baghernejad, Dr. Bettina Bohle, Silke Eberhard, Uli Kempendorff, Robert Lucaciu und Nina Thaler) sowie Neuerungen im Kategoriensystem, um sowohl den Erfahrungen der zurückliegenden Ausgabe als auch den aktuellen Entwicklungen der Jazzszene gerecht zu werden. Aus der Kategorie „Ensemble des Jahres“ werden „Großes Ensemble des Jahres“ und „Großes Ensemble des Jahres international“, auf die sich Gruppen mit mindestens acht Musiker*innen bewerben können. Damit sollen bewusst die Ensembles in den Fokus gerückt werden, die unter besonders herausfordernden Rahmenbedingungen einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt der bundesweiten und internationalen Jazzszene leisten. Die neu etablierte Kategorie „Musikvermittlung und Teilhabe“ ersetzt den bisher verliehenen „Sonderpreis der Jury“ und will Projekte prämieren, die sich durch kulturell herausragende Aktivitäten im Bereich der Musikvermittlung, Inklusion und Teilhabe auszeichnen. Vom 15. Oktober bis 30. November 2024 haben Künstler*innen, Produzent*innen, Manager*innen, Promoter*innen, Mitarbeiter*innen von Labels, Verlagen und Rundfunkanstalten, Autor*innen journalistischer Beiträge, Festival-Veranstalter*innen sowie erstmals auch Personen, welche im Bereich Musikvermittlung tätig sind, die Möglichkeit, sich in insgesamt elf Einreichkategorien zu bewerben. Der Deutsche Jazzpreis wird am 13. Juni 2025 im E-Werk Köln verliehen.
Call for papers: GMM Best Paper Award 2024
Für ihren Best Paper Award sucht die Gesellschaft für Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung in Kooperation mit der Most Wanted: Music 2024 (MW:M) den besten Kurzvortrag (15 Minuten) zu einem musikwirtschaftlichen oder musikkulturellen Thema. Die Präsentationen können auf einer Abschlussarbeit (B.A., M.A.) oder einem Forschungsprojekt basieren. Zur Teilnahme eingeladen sind Wissenschaftler*innen aller deutschen Hochschulen und Universitäten, die sich zwischen BA- und früher Post-Doc-Phase befinden. Die Teilnahme erfolgt über die Einsendung einer Kurzbeschreibung des Vortrags (3.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) per Mail bis zum 01.10.2024 (Deutsch oder Englisch). Um das Verfahren zu anonymisieren, wird darum gebeten, in der Kurzbeschreibung auf die Nennung des*der Verfasser*in zu verzichten.
Eine unabhängige Jury ermittelt aus den eingereichten Texten zunächst die Shortlist, deren Verfasser*innen eingeladen sind, ihre Vorträge am 30.10.2024 live via Zoom zu präsentieren. Die Siegerehrung findet am 14. November auf der Most Wanted: Music 2024 vor Publikum statt.
Kultur- und Kreativpilot*innen: jetzt für RAKETEREI abstimmen!
Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland ist eine durch die Bundesregierung vergebene Auszeichnung für Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen, die sich an Selbständige, Gründer*innen und Projekte richtet. Gesucht werden Menschen, die Mut beweisen, Engagement zeigen und sich immer fragen: Was kann ich noch besser machen? Das trifft auf Imke Machura zu, die mit ihrer RAKETEREI – der „Räuberleiter für Musikerinnen* in die Musikbranche“ Musikerinnen* dabei unterstützt, sich eine profitable und unabhängige musikalische Karriere aufzubauen. Das mit der Auszeichnung verbundene Mentoring-Programm könnte sie gut nutzen, um ihr Unternehmen weiterzuentwickeln. Dafür braucht sie jetzt eure Unterstützung: stimme jetzt bis 15.07.2024 hier für sie ab! Alle Bewerbungen werden von einer internen Jury gesichtet und rund 100 Projekte zu den Auswahlgesprächen eingeladen, die im September in Berlin, Hamburg, Köln, München, Karlsruhe und digital stattfinden. Die Projekte mit den meisten Stimmen überspringen die Vorauswahl und gehen auf direkten Wege in die Auswahlgespräche. Zum Ende des Jahres wird offiziell bekanntgegeben, wer die neuen Kultur- und Kreativpilot*innen sind. Wir drücken Dir die Daumen!
Bridges Kammerorchester in Frankfurt sucht eine Leitung Kommunikation
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt sucht das Bridges Kammerorchester eine Leitung Kommunikation mit Schwerpunkt strategische Kooperationen & Development (m/w/d). Die Stelle ist in Vollzeit (38,5 Wochenstunden), zunächst befristet auf 2 Jahre (mit Aussicht auf Verlängerung) ausgeschrieben. Die Arbeitszeit liegt regelmäßig in den Abendstunden, an Wochenenden und Feiertagen. Gesucht wird eine tatkräftige und aufgeschlossene Persönlichkeit mit strategischer Weitsicht und Freude daran, Netzwerke zu knüpfen, die die Kommunikation des Bridges Kammerorchester leitet. Als Leitung Kommunikation mit Schwerpunkt strategische Kooperationen und Development übernimmst du folgende Aufgaben: Weiterentwicklung der strategischen Kommunikation in enger Abstimmung mit der Geschäftsführung; Initiierung von Medienpartnerschaften (Print, Funk, Fernsehen, digital); Gewinnung strategischer Partner; Strategische Weiterentwicklung und Pflege des Kontakt-Netzwerks; Ansprache und Gewinnung von Unternehmenspartner*innen, Sponsor*innen etc.; Weiterentwicklung des Freundeskreises, Aufbau eines Großspendenfundraisings; Koordination der Kommunikation (Print, Web, Social Media) sowie der Teammitglieder, die in operativen Bereichen von Kommunikation und Marketing arbeiten und Bereichs- und projektbezogene Budgetplanung und -kontrolle.
Ergebnisse der Nachhaltigkeitsstudie von RockCity e.V.
Nachhaltigkeit, Umweltschutz und klimagerechtes Arbeiten sind für die Hamburger Musikschaffenden von großer Relevanz. Wie wichtig Klima- und Umwelt-Faktoren für die Musikakteur*innen in den Arbeitsbereichen Produktion, Vertrieb und Merchandise sind, verrät die Nachhaltigkeitsstudie, die RockCity Hamburg in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg im Dezember 2023 unter allen Musikaktivist*innen der Hansestadt auf den Weg gebracht hat. Damit wurden erstmalig Musiker*innen, DJs, Bands und Produzent*innen direkt in zukünftige Nachhaltigkeitsstrategien einbezogen. Die Ergebnisse liegen nun digital oder als Printversion vor. Sie dienen gleichermaßen als Grundlage und Erfolgsgarantin für kommende Nachhaltigkeitsmaßnahmen und –konzepte für die freie Hamburger Musikszene.
Neues Förderprojekt ECO2CONCERT entwickelt Nachhaltigkeits-Konzepte für Festivals
Nachdem Crowd Impact gemeinsam mit The Changency erst kürzlich seine Forschungsergebnisse aus dem Mobilitätsprojekt TICKET TO RIDE geteilt hat, gibt es bereits eine neues „Forschungsbaby“: ECO2CONCERT. Im Mai 2024 startete das vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderte Projekt im Rahmen der Innovationsinitiative mFUND, um mögliche Konzepte für nachhaltige Festivals zu entwickeln und zu testen. Hierbei sollen sowohl technologische Lösungen zur Datenerfassung und -analyse sowie intelligente Steuerungskonzepte erarbeitet als auch Synergiepotenziale durch Kopplung der Sektoren Verkehr und Energie genutzt werden. Im Rahmen des Projekts wird zudem eine Planungs- und Monitoringplattform mit der benötigten Datengrundlage entwickelt, die es Organisator*innen von Festivals ermöglicht, die verschiedenen Veranstaltungsprozesse (bspw. An- und Abreiseorganisation, Logistikprozesse, Energieversorgung) integriert zu planen und zu bewerten, um so die Nachhaltigkeit eines Festivals zu überwachen und die Wirkung einzelner Maßnahmen zu untersuchen. Ein tolles Projektteam aus Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW, Ferropolis, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Energieavantgarde Anhalt e.V. , Goodlive GmbH, Firlefanz GmbH schaut sich 2024 und 2025 die Festivals FullForce, Splash, Melt und Feel an und entwickelt gemeinsam ganzheitliche Verkehrs- und Nachhaltigkeitskonzepte. Mitte Juni ging es bereits los mit dem ersten Festival, bei dem die Mobilitätserfassungs-App Crowd Impact bereits 1.200 Besuchende zu ihrem Anreiseverhalten befragt hat. Das Projekt ‚ECO2CONCERT‘ läuft von Mai 2024 bis April 2026. Die Projektkoordination übernimmt der Energieavantgarde Anhalt e.V.
Hilda Jam 14.07.2024 Heidelberg
Der nächste Hilda Jam steht an! Am 14.7. treffen sich ab 19 Uhr jamfreudige Musikerinnen* im Typical Coffee (Gottlieb-Daimler-Straße 19, 69115 Heidelberg). Von poetisch-zarten Streicheleinheiten der stählernen Gitarrensaiten bis hin zu schweißdurchtrieften Drumsticks und heiser klingenden Verstärker Sounds ist alles erlaubt! Special: von 18-19 Uhr können Jam-Beginners kommen. Du kannst ohne Publikum probieren, wie es ist auf der Bühne zu spielen und wie dein Instrument in einer Jam so passen könnte. Die Jam für FLINTA only auf der Bühne ist die closing Party der wunderbaren, inspirierenden Ausstellung „Deep“ von den Wilden Vulven. Und bist du ein Cis-Mann? Dann darfst du den Popo schwingen und als Groupie im Publikum deine Stimmbänder nutzen, um die Menschen auf der Bühne mit Applaus zu feiern!
Folgende Instrumente werden gestellt: E-Git-Amp, Bass-Amp, Drums, Keyboard, Voice Mikrophone. Alles andere – vor allem E-Gitarre (!) – müsstet ihr selbst mitbringen. „Wichtig ist uns einen Safer Space zu schaffen: Sexismus, Rassismus und Ableismus bleiben draußen. Das ist dir ebenso wichtig und du identifizierst dich als Frau, lesbisch, trans, queer, inter, agender/non-binary – dann komm vorbei, du bist herzlich eingeladen, mit uns Musik zu machen. Es tut uns sehr leid, das Typical Coffee ist leider nicht barrierefrei. Solltest du Fragen dazu haben, kannst du uns sehr gerne anschreiben“.