Zum 75. Jubiläum der Bauer Studios in Ludwigsburg hat sich der Verein „Klangkultur – Freundeskreis der Bauer Studios“ gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, aufstrebende Musiker*innen zu unterstützen. Die Art der Förderung deckt neben dem Aufnehmen und Produzieren von Tonträgern in Zusammenarbeit mit dem Studio auch eine Bandbreite vom Möglichmachen von Liveshows oder Videodrehs zur Vermarktung auf digitalen, analogen und sozialen Medien ab. Alles begleitet durch ein professionelles Umfeld mit langjähriger Musikbusinesserfahrung. Bewerben kann sich jede*r mit dem Wunsch, Musik zum Beruf zu machen, oder jene, die bereits beruflich in der Musik tätig sind. Ein Fokus liegt auf Musik in akustischen Spielarten wie Jazz, Weltmusik, Klassik und Blasmusik. Über die Förderung wird durch eine Jury aus Vertreter*innen der Musikindustrie entschieden. Kontakt
Tamara Lukasheva sammelt Unterstützung für Ukrainisches Orchester
Trotz aller Schwierigkeiten hat die ukrainische Jazzsängerin Tamara Lukasheva 2023 die CD „Anima“ mit dem INSO Lviv Orchester aufgenommen. Sie erschien 2024 bei Tangible Music und erhielt hervorragende Kritiken: unter anderem wurde das Album zum „Album des Monats BR”, zum „Album der Woche” bei NDR und landete auf Platz 3 der „Besten Alben 2024” laut Jazzthing. Jetzt brauchen die Musiker*innen des Orchesters unsere Unterstützung, um weiter arbeiten und den musikalischen Betrieb aufrechterhalten zu können. Um Partituren einkaufen, Instrumente überholen und neu anschaffen zu können, hat die Wahlkölnerin kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Denn der Kunstbetrieb in der Ukraine läuft trotz des Krieges weiter. Er gibt den Menschen dort Halt, Kraft und Hoffnung. Die Kampagne läuft noch bis 16.08.2025.
Jammin‘ im Juni: FEM* JAMS, Open Stages und mehr
Auch im Juni gibt es an vielen Orten wieder Jam Sessions, Open Stages und andere Formate zum Ausprobieren, Improvisieren, Bühnenluft Schnuppern, Connecten, Auflegen und austauschen. Hin da…!
01.06. HILDA FEST @Rabatz, Heidelberg, 15-19 Uhr
03.06. GRRRL* PUT YOUR JAM ON @Merlin, Stuttgart 18:30 Uhr
04.06. OUR STAGE @Trauma, Marburg, 18 Uhr
05.06. FEM* JAM @HausDrei, Hamburg, 20 Uhr
02.06. LADY JAM mit Opener 2linksvonb @Anyway, Köln, 19:30 Uhr (Anmeldung)
10.06. DJ ÜBUNGSSPACE für angehende FLINTA* DJ @SLOT Hamburg, 19-21 Uhr
20.06. FLINTA* MUSIC LAB @Waggong, Frankfurt, 19 Uhr
21.06. FEM*JAM MAINZ @Frauenzentrum, 17-19 Uhr
23.06. FLINTA* HAFEN, Leipzig, 19 Uhr (nur mit Anmeldung)
26.06. OPEN STAGE @Kreativfabrik Wiesbaden (all gender) 20 Uhr
29.06. FEM* JAM @M26, Regensburg, 15 Uhr (Anmeldung)
Radiotipp: WDR3 Jazz mit Christine Corvisier
Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends – in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt: die Radiosendung „WDR 3 Jazz“ präsentiert mehrmals pro Woche jeweils um 22:03 Uhr Jazz und Improvisierte Musik von der Geschichte bis in die Gegenwart. Am 29.05. widmet sich Michael Kuhlmanns Sendung der Saxophonistin Christine Corvisier, die jüngst ihr neues Album „Chansons de Cologne vol.2“ veröffentlicht hat. Sie ist Leiterin ihrer eigenen Band „Christine Corvisier 5tet“, mit der sie regelmäßig auf Tournee geht, und spielt auch in größeren Ensembles wie dem Rundfunk Tanz Orchester Ehrenfeld (Jan Böhmermann ZDF Magazin Royale) u.a. (Foto: Florian Zeeh)
Neue Veranstaltungsreihe „FAMILY CONCERT“ 15.06.2025 in Hannover
Eine tolle Idee für Menschen, die gern Konzerte besuchen, abends aber nicht mehr weggehen können: für Eltern mit Kindern, Großeltern und Musikliebhaber*innen gibt es jetzt die Veranstaltungsreihe „FAMILY CONCERT“ im MusikZentrum in Hannover. Beim ersten Familienkonzert im Open-Air-Bereich des MusikZentrums habt ihr die Gelegenheit, die beiden Indie-Musikerinnen SOBI und JOHANNA AMELIE in kinderfreundlicher Umgebung und am Nachmittag live zu erleben. Es gibt eine Kreativecke für Kinder, Snacks und Getränke gegen Spende und das eigene Picknick kann mitgebracht werden.
So, 15.06.2025 | 16-18 Uhr (Einlass: 15 Uhr) | MusikZentrum | Emil-Meyer-Straße 26 | 30165 Hannover
Judith Goldbachs 3. Teil der „Bartók-Trilogie“: jetzt auf Startnext supporten
Die Jazz-Kontrabassistin Judith Goldbach aus der Nähe von Stuttgart hat mit ihrer Band in den Bauer Studios den neuen, dritten Teil ihrer „Bartók-Trilogie“ aufgenommen: „AKROBAT“. Um eine kleine Auflage an CDs und einen Videotrailer produzieren zu können, hat sie vor kurzem eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. 5000 Euro sollen mindestens zusammenkommen. Da die Kampagne nach dem Alles-oder-Nichts-Crowdfunding-Prinzip funktioniert und sie ihren Mindestbetrag erreichen muss, braucht sie bis 08.06.2025 dringend eure Unterstützung. Als Dankeschön hat sie sich zahlreiche tolle Geschenke einfallen lassen.
Musikfonds sucht neue Geschäftsführung
Der Musikfonds e.V. wurde im September 2016 gegründet. Ziel des Musikfonds ist die Förderung der aktuellen Musik aller Sparten in ihrer Vielfalt und Komplexität. Der Musikfonds nimmt eine hochambitionierte Musik in den Fokus, die Kunst als Selbstzweck, als existenziell-kreative Notwendigkeit oder Folge unabdingbaren Ausdruckswillens begreift und nicht kommerziell orientiert ist. Für seine Fördertätigkeit erhält der Musikfonds Mittel von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die Mitgliedsverbände des Vereins sind der Deutsche Musikrat, der Deutsche Komponist*innenverband, der Deutsche Tonkünstlerverband, die Gesellschaft für Neue Musik, die Deutsche Jazzunion, die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik und die Initiative Musik. Zur Leitung der Geschäfte des Musikfonds wird zum 1. Januar 2026 eine*n Geschäftsführer*in (m/w/d) als Vollzeitstelle gesucht. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin. Bewerbungsfrist: 30.06.2025. Die Vorstellungsgespräche werden am 21.7.2025 in Präsenz in Berlin stattfinden.
Kulturmanager*in / Sachbearbeiter*in in Unna gesucht
Die Kreisstadt Unna ist mit über 60.000 Einwohnerinnen*Einwohnern eine freizeitaktive und lebendige Stadt, reizvoll gelegen am Rande des östlichen Ruhrgebietes und überzeugt mit vielfältigen Bildungs-, Sozial-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Zur Verstärkung des Teams im Kulturbüro des Amtes für Kultur und Weiterbildung ist bei der Kreisstadt Unna zum 01.07.2025 eine Stelle als Kulturmanager*in / Sachbearbeiter*in mit Schwerpunkt Musik und Internationale Komponistinnen-Bibliothek (m/w/d) unbefristet in Vollzeit zu besetzen. Im Kulturbüro der Kreisstadt Unna zu arbeiten heißt, ein vielfältiges kulturelles Angebot für die Bürger*innen aktiv mitzugestalten und die kulturelle Identität der Stadt weiterzuentwickeln. Sie wirken in einem zentralen Bereich, der von der Pflege eines einzigartigen Musikarchivs über die Organisation publikumswirksamer Veranstaltungen bis hin zur Förderung der kulturellen Bildung für junge Menschen reicht. Bewerbungsschluss: 10.06.2025
Tagung „Chant féminin. Weibliche Stimmen – Weibliche Gesangskulturen?“ 26.-28.06.25 HfMDK Frankfurt
Die weibliche Gesangsstimme ist ein ebenso elementarer wie historisch höchst unterschiedlich ausgeprägter und bewerteter Bestandteil der europäischen Musik- und Kulturgeschichte. Auf der Tagung „Chant féminin. Weibliche Stimmen – Weibliche Gesangskulturen?“ vom 26.-28.06.25 soll an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt der Frage nachgegangen werden, ob und inwiefern spezifisch weiblich konnotierte Gesangskulturen historisch jeweils sichtbar werden und in welcher Form sie in den jeweiligen zeitgenössischen, aber auch historiographischen Diskurs treten. An zweieinhalb Tagen richten die Beiträge der 21 Referent*innen den Blick dabei in einem großen Bogen historisch gezielt auf die unterschiedlichen Spezifika einerseits der Frühen Neuzeit, insbesondere im 18. Jahrhundert, andererseits des 19. Jahrhunderts in Verbindung mit dessen Auswirkungen im 20. Jahrhundert sowie nicht zuletzt auf die vielfältigen Entwicklungen der letzten rund 50 Jahre. Alle Veranstaltungen finden im Kleinen Saal der HfMDK Frankfurt statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Online-Netzwerktreffen „Sexismus & KI in der Arbeitswelt“ 23.06.2025
Künstliche Intelligenz (KI) wird zunehmend in Bereichen eingesetzt, die für Gleichstellung und Chancengerechtigkeit in der Arbeitswelt besonders sensibel sind– etwa im Recruiting, der Leistungsbewertung, Personalentwicklung oder der Kommunikation. Jedoch wird auch deutlich: KI ist kein neutraler „Spiegel“, sondern ein Verstärker – für das, was bereits in unserer Gesellschaft angelegt ist. Umso wichtiger ist es, dass Organisationen bei der Einführung und Nutzung von KI in der Arbeitswelt ein diskriminierungssensibles und sexismusfreies Vorgehen wählen, das von Beginn an auf Vielfalt und Fairness ausgerichtet ist. Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ lädt daher am Montag, den 23. Juni 2025 von 14-16 Uhr zu einem Online-Netzwerktreffen ein. Die Veranstaltung widmet sich dem Schwerpunkt „Sexismus & KI in der Arbeitswelt“ und bietet spannende Inputs zu den Fragen, wie Künstliche Intelligenz geschlechtsbezogene Diskriminierungen und Sexismus in der Arbeitswelt beeinflusst und welche Risiken und Chancen KI birgt. Im Rahmen des Netzwerktreffens wird Lisa Hanstein (Senior Expert, EAF Berlin) auf die Schnittstelle von Digitalisierung, KI und Geschlechtergerechtigkeit eingehen, auf welches sie sich im Projekt „Bits & Bias“ spezialisiert hat. Weitere Speaker*innen folgen. Hier geht es zu Anmeldung.
Neue Konzertreihe „rituals“ in Köln
Mit ihrer neuen Konzertreihe „rituals“ möchte die Kölner Kuratorin Sophie Emilie Beha gemeinschaftliche Erlebnisse jenseits des Alltags schaffen und Menschen zusammenbringen, die sich sonst womöglich nicht begegnet wären. Ab Juni werden die Konzerte ein halbes Jahr lang immer am ersten Tag eines Monats stattfinden. Jedes Konzert beginnt mit einem Hör-Spaziergang durch den Kölner Stadtgarten, danach kann das Publikum einem Konzert im Stadtgarten, Jaki und der nahe gelegenen Christuskirche lauschen. Das erste Konzert der Reihe beginnt am 1. Juni mit den „Rites De Passage“ der Kölner Saxofonistin Luise Volkmann, weitere Artists sind u.a. Maria de Alvear, die am 1.9. die Premiere ihrer Auftragskomposition „Prinzipien und Anfänge / Principios y Comienzos“ feiert sowie die Klangkünstlerin Yara Mekawe, deren Soloprogramm am 1.10. zu hören ist. Tickets
Land Hessen erhöht Unterstützung für (ressourcenschwache) Musikschulen
Viele Musikschulen kämpfen mit den finanziellen Folgen des sogenannten Herrenberg-Urteils: Das Urteil des Bundessozialgerichts aus dem Jahr 2022 hat zur Folge, dass Musikschulen bisherige Honorarlehrkräfte fest anstellen müssen, um Scheinselbständigkeit zu vermeiden. Das führt zu erheblichen Mehrkosten. Damit keine Musikschule schließen muss, will die Landesregierung die 62 Musikschulen in Hessen stärker finanziell unterstützen. Wie der Kulturstaatssekretär Christoph Degen bei einem Pressegespräch in Frankfurt erläuterte, will das Land seinen Anteil zur Finanzierung der Musikschulen, die meist in kommunaler Trägerschaft sind, bis 2032 jedes Jahr um jährlich 600.000 Euro erhöhen (von 5,8 Prozent auf 17 Prozent im Jahr 2033). Mit dieser Steigerung sollen besonders ressourcenschwache Musikschulen gefördert werden. Die Zuweisung soll aber an Qualitätsstandards geknüpft werden, die in einer neuen Förderrichtlinie festgelegt werden sollen. Der Leiter der Musikschule Frankfurt Mathias Metzner fürchtet, dass einige Musikschulen die Elternentgelte erhöhen werden, um die Mehrkosten zu stemmen. Damit würde es noch schwerer, Kinder zu erreichen, die von Armut betroffen sind. Daher hält er eine gedrittelte Aufteilung der Kosten zwischen Land, Kommune und Eltern für ideal (momentan beträgt der Länderanteil in Frankfurt unter 3%, den Löwenanteil übernimmt die Stadt). Auch die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt muss handeln: 41 Prozent der Lehre werde bis dato von Lehrbeauftragten erteilt, erläuterte Elmar Fulda, Präsident der Hochschule. „Das Urteil gefährdet das Musikausbildungssystem, wie wir es bisher kennen“, sagte er.