Culture Moves Europe fördert „Individual Mobility Action“

Der nächste Call für Individuelle Mobilität im Rahmen von Culture Moves Europe ist angelaufen. Das EU-Förderprogramm Culture Moves Europe, umgesetzt vom Goethe-Institut Brüssel im Rahmen von Creative Europe, fördert seit 2022 die internationale Mobilität von Kunst- und Kulturschaffenden aus den Bereichen Darstellende und Bildende Künste, Musik, Literatur, Architektur, Design, Mode und kulturelles Erbe. Mit bisher mehr als 7.000 geförderten Personen und Organisationen ist das Programm ein wichtiger Baustein in der europäischen Kulturförderung. Im Herbst und Winter starten die Calls zu „Individual Mobility Action“ und „Residency Action“. Ersterer richtet sich an einzelne Künstler*innen und Kulturtätige sowie an Gruppen von bis zu fünf Personen, die für die Durchführung eines Projekts in ein anderes europäisches Land reisen möchten. Berechtigt sind dabei alle 40 Länder des Programms Kreatives Europa KULTUR. Mit der Förderung will Culture Moves Europe das Schaffen, Erforschen, gemeinsame Lernen und die Vernetzung von Kulturtätigen in Europa unterstützen. Anträge können bis 30.04.2026 gestellt werden.

10.11.2025

Förderprogramm „kulturstark“ unterstützt gemeinnützige Kulturorganisationen in Brandenburg

Mit dem neuen Förderprogramm „kulturstark“ unterstützt die Beisheim Stiftung gemeinnützige Kulturorganisationen in Brandenburg mit einem sehr vereinfachten Antrags- und Abrechnungsprocedere. Ihr bekommt die Möglichkeit, eure Arbeit weiterzuentwickeln, euch zu vernetzen und zukunftsfest aufzustellen. Besonders werden Organisationen zur Antragstellung ermutigt, die im ländlichen Raum tätig sind. Ob Festival, Soziokulturzentrum, Musikinitiative oder Kulturverein – jetzt ist eure Zeit, Strukturen zu stärken, neue Ideen anzustoßen und eure Organisation auf das nächste Level zu bringen. Ihr könnt Fördersummen zwischen 3.000-20.000 Euro beantragen (keine Eigenmittel nötig). 

Gefragt sind Ideen, die euch langfristig stärken. Gefördert werden z.B.:
  • Beratung & Qualifizierung (z.B. Organisationsentwicklung, Weiterbildung, Coaching)
  • Vernetzung & Kooperation (z.B. Austausch, gemeinsame Projekte, Netzwerkarbeit)
  • Strategische Weiterentwicklung (z.B. Zukunftsplanung, neue Konzepte, Digitalstrategien)
  • Aktivierung & Einbindung von Engagierten (z.B. Freiwilligenarbeit, Community-Aufbau)

Die erste digitale Infoveranstaltung findet am 17. November 2025 um 17 Uhr statt (Anmeldung). Am 18. November findet im JFZ | ALTE BRAUEREI Neuruppin eine weitere Infoveranstaltung statt. Hier erfahrt ihr alles zur Antragstellung, zu Beispielen aus der Praxis und könnt eure Fragen loswerden.

Bewerbungszeitraum: 17. November 2025 – 19. Januar 2026

10.11.2025

Call for papers: Beyond the Drawing Room: Women in the Promotion of Music in the Long 19th Century

Die Konferenz „Beyond the Drawing Room: Women in the Promotion of Music in the Long 19th Century“ findet vom 16.-18.10.2026 in Lovere (Italien) am Centro Studi Opera Omnia Luigi Boccherini statt. Hierfür ist jetzt ein Call for papers ausgeschrieben, für den bis 29.03.2026 Vorschläge eingereicht werden können. Wissenschaftler*innen sind eingeladen, Beiträge zu folgenden Themen einzureichen: 

  • Der Musiksalon als Ort des weiblichen Handelns
  • Aristokratische Salons und bürgerliche Salons: Ausdruck unterschiedlicher Musikgeschmäcker?
  • Musikalische Vereinigungen von Frauen: Rolle, Verbreitung und Beitrag zur Förderung der Musik
  • Virtuosinnen als Selfmade-Frauen
  • Der Einfluss der organisatorischen Aktivitäten von Frauen im Musikbereich auf die Konstruktion weiblicher Identitätsmodelle und den Prozess der Emanzipation der Frau
  • Die Rezeption der organisatorischen Aktivitäten von Frauen im Musikbereich durch die zeitgenössische Presse
  • Das Musikgeschäft: eine ausschließlich männliche Domäne?
  • Unterstützungsnetzwerke für weibliches Unternehmertum im Musikbereich
  • Nationale Besonderheiten bei der Zuweisung organisatorischer Rollen an Frauen im Musikbereich
10.11.2025

EUCREA lädt Menschen mit oder ohne Behinderungserfahrung zu Online-Artist Talks ein

Artist Talks Reihe – Künstler*in Gespräche sind eine Online-Veranstaltungsreihe von EUCREA. In den Artist Talks berichten etablierte Künstler*innen mit Behinderung, chronischer Erkrankung oder Gehörlosigkeit über ihren Bildungs- und Berufsweg, teilen persönliche Erfahrungen, geben Einblicke in kreative Prozesse und Herausforderungen und bieten Raum für Austausch, Vernetzung und Empowerment.  Die Veranstaltungen richten sich an Kreative mit Behinderung, Neurodivergenz, chronischer Erkrankung und Gehörlosigkeit sowie an interessierte Personen. Nächste Termine: 19.11.2025/26.11.2025/14.01.2026.

04.11.2025

Online-Diskussion zu Digitalem Wandel als kulturellem Prozess 11.11.2025

Digitalität prägt unser Denken, Arbeiten und Wahrnehmen, verändert Bildung, Kunstproduktion und gesellschaftliche Teilhabe. Kulturpolitik, Institutionen und Zivilgesellschaft stehen damit vor der Aufgabe, ihre Position in diesem vielschichtigen Gefüge neu zu bestimmen. Denn was bedeutet kulturelles Handeln im digitalen Zeitalter – zwischen algorithmischer Logik und künstlerischer Freiheit, zwischen Datenethik und kultureller Teilhabe? Der Schwerpunkt der aktuellen Kulturpolitischen Mitteilungen „Digitalität als kultureller Rohstoff“ versteht sich als Einladung, diesen Fragen nachzugehen: Er versammelt Beiträge, die den digitalen Wandel nicht als bloße technische Entwicklung, sondern als kulturellen Prozess begreifen – mit all seinen ästhetischen, ethischen und politischen Implikationen. Die Online-Veranstaltung läuft von 16:30-18 Uhr und ist kostenlos. Hier geht es zur Anmeldung.

04.11.2025

Forschungsresidenz von Almut Schlichting im Jazzinstitut Darmstadt 12.-16.11.2025

Musiker*innen Raum zu schaffen für ihre musikalische  Forschung und damit zur Weiterentwicklung ihrer künstlerischen Persönlichkeit ist dem Jazzinstitut Darmstadt schon in der Vergangenheit ein wichtiges Anliegen gewesen. Mit der Archivresidenz initiiert das Jazzinstitut Darmstadt jetzt ein Pilotprojekt, das eine künstlerische Auseinandersetzung mit seinem Archiv ermöglicht. Unter dem Konzept des „Living Archive“ wird die Sammlung nicht nur als wissenschaftliche Ressource betrachtet, sondern als aktiver Dialograum, in dem historische Materialien in zeitgenössische künstlerische Prozesse einfließen.

Die erste Residenz dieser Art wird von der Berliner Saxophonistin und Komponistin Almut Schlichting im November 2025 durchgeführt. Im Mittelpunkt steht die Musik des Darmstädter Bassisten und Komponisten Jürgen Wuchner (1948–2020), einer prägenden Figur der lokalen Jazzszene. Ein besonderer Schwerpunkt liegt außerdem auf der aktiven Einbindung der Eberstädter Stadtgesellschaft (einem südlichen Stadtteil Darmstadts). In Anlehnung an Wuchners  Arbeitsweise, sich musikalisch von Orten und Menschen inspirieren zu lassen, diskutiert sie mit Menschen aus verschiedenen Altersgruppen. Ihre Antworten und Assoziationen dienen als Materialgrundlage für neue musikalische Miniaturen. So wird die Musik nicht nur für, sondern mit der Stadtgesellschaft entwickelt. Gemeinsam mit zwei langjährigen Musikerkollegen von Wuchner, dem Pianisten Uli Partheil und dem Schlagzeuger Jörg Fischer, präsentiert sie zum Abschluss das musikalische Ergebnis ihrer Arbeit bei zwei Konzerten: am 14.11. Schlossbastion/Schlosskeller Darmstadt und am 15.11. im Achteckigen Haus in Darmstadt-Eberstadt.  

04.11.2025

BAM! Bock auf Morgen Festival setzt auf „mainstreamfähige Nachhaltigkeit“ 05.-06.11.2025

Den Menschen „Bock auf morgen“ zu machen, haben sich die Macher*innen des BAM! Festivals in Berlin verschrieben. Das Festival vom 05.-06.11.2025 will Business-Potenziale und Vermarktungsansätze ausloten und diskutieren, wie Gestaltungsräume noch erfolgreicher genutzt werden können – für Umsatz und Umwelt. Wie überwinden wir den inneren Schweinehund und machen Lust auf Wandel? Welche einfachen Maßnahmen mit großer Wirkung gibt es bereits? Wie kommen wir wieder in eine friedliche und wertschätzende Koexistenz und erhöhen dennoch den Anteil an pflanzlicher Ernährung? Diesen Fragen widmet sich das 1,5tägige Programm, Tickets gibt es ab 149 Euro hier.

04.11.2025

Billie Eilish spendet 11,5 Mio. Dollar an NGOs

Billie Eilish hat 11,5 Millionen Dollar aus den Einnahmen ihrer „Hit Me Hard and Soft: The Tour“ für Organisationen zugesagt, die sich für Ernährungsgerechtigkeit, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einsetzen. Die Ankündigung erfolgte am 29. Oktober 2025 während der Verleihung der WSJ. Magazine Innovator Awards in New York City, bevor Eilish den Music Innovator Award entgegennahm, der von dem Komiker und Fernsehmoderator Stephen Colbert überreicht wurde. Bei ihrer Dankesrede sagte Eilish: „Wir leben derzeit in einer Zeit, in der die Welt wirklich sehr, sehr schlecht und sehr düster ist und die Menschen mehr denn je Empathie und Hilfe brauchen, insbesondere in unserem Land. Ich würde sagen, wenn man Geld hat, wäre es toll, es für gute Zwecke einzusetzen und es vielleicht an Menschen zu geben, die es brauchen. Ich liebe euch alle, aber es gibt hier ein paar Leute, die viel mehr Geld haben als ich. Wenn ihr Milliardäre seid, warum seid ihr Milliardäre? Ich habe nichts gegen euch, aber ja – gebt euer Geld weg“, schloss sie. Großartig!

04.11.2025

act aware bietet kostenlose Online-Awareness-Workshops an (ab 5.11.)

act aware. ist ein gemeinnütziger Verein für mehr Awareness in Theorie und Praxis, der Veranstalter*innen und Kulturschaffende bei einem größeren Bewusstsein für Diskriminierungen und der Entwicklung eigener Awareness Konzepte für sicherere Räume unterstützt. Jetzt bietet der Verein drei kostenlose Online-Workshops für in der Musikbranche Tätige an, die erste Impulse, einen Austausch und Best Practices gebrauchen können:

ACTS ACT WORKSHOP 1: Wie kann man als Artist und Crew Verantwortung auf und hinter Bühne übernehmen?
05. November 18:00 – 19:30 Uhr mit Gwendolyn Patzer (she)
 
ACTS ACT WORKSHOP 2: Wie kann man verantwortungsvoll mit Vorwürfen umgehen?
03. Dezember 18:00 – 19:30 Uhr mit Sarah Saem Bergmann (she|they)
 
ACTS ACT WORKSHOP 3: Welche Auswirkungen kann kontroverse Kunst auf’s Publikum haben?
21. Januar 18:00 – 19:30 Uhr mit Teresa Hähn (she)
04.11.2025

Call for papers: „Soziale Arbeit mit Musik im Kontext ihrer Professionalisierung um 1900“

Für die geplante Tagung „Soziale Arbeit mit Musik im Kontext ihrer Professionalisierung um 1900. Ein historischer und internationaler Vergleich“ an der Katholischen Stiftungshochschule München (13.-14.11.2026) wurde ein Call for papers veröffentlicht: „Die Bedeutung Kultureller und Ästhetischer Bildung in Kontexten Sozialer Arbeit wurde und wird vielfach betont, und Musik ist selbstverständlich Teil dieser Bildungs- und Unterstützungsangebote. (…) kaum eine Publikation nimmt eine historische Perspektive ein, die die Anfangsjahre der Professionalisierung Sozialer Arbeit mit Musik fokussiert. (…) nach wie vor ist u.a. offen, wann, wo, wie, von wem und für wen Musik im Rahmen Sozialer Arbeit in den Anfangsjahren der Professionalisierung Sozialer Arbeit (ca. 1900–1920) in Deutschland oder in anderen Ländern eingesetzt wurde. Ein weiteres Desiderat stellt die Ausbildungssituation dar. Es ist weitestgehend unklar, ob und mit welchen theoretischen Begründungen, Konzepten und Zielsetzungen Musik als Fach an den neu gegründeten Frauenfach- oder Wohlfahrtsschulen zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelehrt wurde. Diesen Fragen möchte die zweitägige internationale Tagung an der Katholischen Stiftungshochschule in München nachgehen. Beiträge, die sich mit den o.g. Fragestellungen befassen, sind herzlich willkommen und können bis zum 15.12.2025 eingereicht werden“.

04.11.2025

Culture & Climate | Community of Practice Launch 20.11.2025

Im Rahmen des Projekts EMCCINNO (Empowering Community-based Cultural and Creative Industries for Innovation) lädt Culture Action Europe zu einem Online-Treffen am 20.11.2025 von 13:00 – 14:30 Uhr ein. Geplant ist eine offene, partizipative Sitzung, bei der die Community of Practice for Culture & Climate ins Leben gerufen wird: ein europaweites Netzwerk, das Künstler*innen, Kulturschaffende, Forscher*innen und politische Entscheidungsträger*innen zusammenbringt, die durch Kultur eine gerechte und grüne Zukunft gestalten wollen. Diese Zusammenkunft lädt alle Akteur*innen aus dem Kultur- und Kreativbereich ein, gemeinsam zu erörtern, wie wir unsere Rolle im nachhaltigen Wandel Europas stärken können. Die Sitzung umfasst einen Share Space zu Kultur & Klima, in dem Praktiker*innen aus ganz Europa, die verschiedene Ansätze für einen nachhaltigen Wandel in der Kultur- und Kreativwirtschaft vorstellen, sowie eine offene und partizipative Unterhaltung darüber, was eine Praxisgemeinschaft in diesem Zusammenhang bedeutet: Wie können wir voneinander lernen, welche Instrumente und Formate benötigen wir und wie können wir ein aktives, kollaboratives Netzwerk aufbauen?

04.11.2025

Call for papers: „Music at Home. Musical Practices, Cultural Exchange and Knowledge Transfer in the Domestic Space“

Auf der internationalen und interdisziplinären Tagung „Music at Home. Musical Practices, Cultural Exchange and Knowledge Transfer in the Domestic Space“, die vom 26. bis 27. Juni 2026 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) stattfindet,
stehen musikbezogene Praktiken, (musik-)kultureller Austausch und die Weitergabe von musikbezogenem Wissen im privaten Wohnhaus im Fokus. Dabei werden die Charakteristiken privater bzw. vorinstitutioneller Räume verschiedener Epochen ausgelotet und herausgearbeitet was diese ermöglichten, aber auch verhindert haben bzw. wie Menschen hier gefördert und begrenzt wurden (vgl. u.a. Eibach/Schmidt-Voges 2015). Gesucht werden Vorträge und Präsentationen aus dem Bereich Artistic Research, die sich mit musikalischen Praktiken im häuslichen Bereich aus jeglichen geografischen Regionen und Zeiträumen befassen. Einreichfrist: 31. Dezember 2025

04.11.2025