Grammys 2022: And the winners are…

Die diesjährige 64. Grammy-Verleihung musste wegen der Omikron-Variante von Januar auf April verschoben werden, aber sie konnte dadurch als echte Veranstaltung in Las Vegas stattfinden. Die große Gewinnerin des Abends war die erst 19jährige Olivia Rodrigo, die als beste Newcomerin, für ihr Debüt-Album „Sour sowie für die beste Solo-Performance mit ihrem Welthit „Drivers Licensegekürt wurde. Außerdem gewann St. Vincent einen Grammy für „Daddy’s Home“ in der Kategorie Bestes Alternative Music Album. Jazmine Sullivan wurde für die beste R’n’B Performance & Album Genre geehrt, H.E.R. für die „Best Traditional R&B Performance“ mit „Fight For You“. Als bestes Jazz-Vocal-Album wurde „Songwrights Apothecary Lab“ von Esperanza Spalding ausgezeichnet. Zum besten Jazz-Latin-Album wurde „Mirror, Mirror“ von Eliane Elias, Chick Corea und Chucho Valdés ausgezeichnet. „They’re Calling Me Home“ von Rhiannon Giddens & Francesco Turrisi wurde als bestes Folkalbum gewürdigt. Eine kleine Überraschung gab es auch: in der Kategorie Global Music gewann nicht nur Angelique Kidjos „Mother Nature“ den Preis für das beste Album; zum ersten Mal wurde eine pakistanische Musikerin und Musikproduzentin geehrt: Arooj Aftab (Foto) lebt seit 2005 in New York City und bekam einen Grammy für ihre Performance des Songs „Mohabbat“.

19.04.2022

Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken: Netzwerk lädt zum Mitmachen

Das Projekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ ist eine Kooperation vom Gunda-Werner-Institut, der Amadeu Antonio Stiftung und Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. Diese laden nun zum Netzwerken und Mitmachen ein. Antifeministische Einstellungen finden sich sowohl in der „Mitte“ der Gesellschaft als auch und vor allem in politisch rechtsextremen, religiös-fundamentalistischen und nationalkonservativen Gruppierungen. Antifeminismus bedeutet, feministische und emanzipatorische Anliegen und Positionen pauschal, aktiv und oft organisiert zu bekämpfen oder zurückzuweisen – sei es als Einzelperson im Internet, als Parteimitglied im Parlament oder in anderen Kontexten. Das Projekt lädt dazu ein, gemeinsam dem etwas entgegenzusetzen und so Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Es soll ein Netzwerk von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Multiplikator*innen und Personen entstehen, die in ihrem jeweiligen Handlungsfeld aktiv werden wollen oder es schon sind. Das Netzwerk dient dem Erfahrungsaustausch, teilt Informationen und (Fach-)Wissen und unterstützt Menschen, die von antifeministischen Angriffen betroffen sind. Daneben sind Fachtagungen, eine Meldeplattform zum Monitoring antifeministischer Angriffe, eine umfangreiche Antifeminismus-Mediathek mit Informationsmaterialien, Publikationen, Videos usw., Beratungs- und Fortbildungsangebote sowie Workshops für Interessierte und Multiplikator*innen Teil des Vorhabens.

14.04.2022

Call for Papers: Erste Tagung der Bundesfachschaft Musik

Die Fachschaft Musikwissenschaft der Folkwang Universität der Künste richtet in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Studierenden der Musikwissenschaft e.V. in diesem Jahr die erste Tagung der Bundesfachschaft Musik aus. Vom 12.–14. Mai 2022 sind alle Studierenden der Musikwissenschaft und fachverwandter Studiengänge aus dem deutschsprachigen Raum eingeladen, um sich unter dem Motto „Auftakt – Austausch – Akzente“ auszutauschen und zu vernetzen. Für eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Tagung werden junge Musikwissenschaftler*innen gesucht, die mit einem Impulsvortrag und anschließender Diskussion als Gast teilnehmen möchten. Thema der Podiumsdiskussion ist „Diversifizierung der Musikwissenschaft – Chancen für junge Forschende oder Abgesang auf die Fachdisziplin?„. Dabei soll erörtert werden, welche Chancen fachliche Neuausrichtungen, innovative Methoden und eine Diversifizierung der Musikwissenschaft bieten und welche Herausforderungen mit ihnen einhergehen. Die Podiumsdiskussion wird am Fr, 13. Mai 2022, an der Folkwang in Essen-Werden stattfinden sowie über Zoom gestreamt werden. Wenn Sie an der Podiumsdiskussion teilnehmen und die Möglichkeit nutzen möchten, mit der Bundesfachschaft Musik zusammen einen Wandel in der Musikwissenschaft zu diskutieren, bewerben Sie sich bis zum 29.04.2022 mit möglichen Ideen für einen Impulsvortrag und einer kurzen Biographie (wenn vorhanden, reicht ein Link zu einer Webseite) an: ed.in1746846278u-gna1746846278wklof1746846278@iwum1746846278-sf1746846278.

14.04.2022

#MelodivaSpotlight: Anti-DicKtators mit „Russian Warship“

Die Anti-DicKtators sind eine Kollaboration gleichgesinnter Musiker*innen, die entsetzt darüber sind, was in der Ukraine vor sich geht und die auf ihre eigene, kleine Art – nämlich mit der Veröffentlichung einer Single – helfen wollen, Aufmerksamkeit und Geld für einen Hilfsfond zu generieren. Die Anti-DicKtators bestehen aus Phil Meadley (The Gaslight Troubadours), Sänger/Songwriter Yuriy Gurzhy (RotFront – Emigrantski Raggamuffin Kollektiv/The Disorientalists), Fiddle Spieler Jon Sevink (Levellers), Bassist Tom Robinson (Tom Robinson Band/BBC Radio 6Music Presenter) und der Sängerin Katya Tasheva (RotFront). Die Song-Lyrics basieren auf der Geschichte der ukrainischen Soldaten auf Snake Island in den frühen Tagen der Russischen Invasion, die mit “Russian warship, go f**k yourself!” reagierten, als sie vom Russischen Kommandeur aufgefordert wurden, sich zu ergeben. Alle 13 Soldaten starben, das Zitat ist ein Aufschrei des Widerstandes für Ukrainer*innen geworden. Der Slogan wurde sogar auf eine Briefmarke gedruckt, um die Tapferkeit der Soldaten zu würdigen. Yuriy Gurzhy sagt dazu: “Wir sind schockiert und verletzt, wenn wir sehen, was in der Ukraine passiert, wie brutal Russland ganze Städte und Dörfer auslöscht. Die Ukrainer*innen wehren sich und kämpfen wie Superhelden*innen. Selbst wenn es ungerecht ausgeht, wird der Krieg bald vorbei sein und man wird jedes Pfund, jeden Euro und Dollar brauchen, von dem was bis dahin gespendet wurde. Also schließen wir uns den Helfenden an und bitten Euch für die Ukraine Trust Chain zu spenden. Diese Organisation bringt direkte Hilfe in die Ukraine und hilft bei den Evakuierungen in der aktiven Kriegszone vor Ort. Unterstützt uns mit dem Kauf des Songs, der euch in drei Minuten den momentan wichtigsten Satz in Russisch beibringen wird.“ Den Song könnt ihr hier kaufen; alle Einnahmen gehen direkt an die Ukraine Trust Chain. Hier geht es zum Video.

14.04.2022

Dachverbände rufen zum offenen Singen mit Geflüchteten aus der Ukraine auf

„Füllt die Stille mit eurer Musik!“ Anknüpfend an diesen Appell, den der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Verleihung der Grammy Awards am 04. April 2022 an die Anwesenden richtete, rufen der Deutsche Musikrat, die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“, der Bundesmusikverband Chor und Orchester und der Deutsche Chorverband Chöre der Amateurmusik ebenso wie aus dem professionellen Bereich dazu auf, bundesweit gemeinsam mit Geflüchteten aus der Ukraine Friedenslieder zu singen – auf Marktplätzen, in Flüchtlingsunterkünften, Gemeindezentren oder Kulturinstitutionen. Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ stellt für die Aktion ein Paket von fünf Hoffnungs- und Friedensliedern, zum Teil auch auf Ukrainisch, inklusive Noten, Audiodateien zum Einüben der Singstimmen und Playbacks zur Verfügung. Die Lieder können Sie nach einer Anmeldung hier downloaden.

13.04.2022

Neue Plattform „Open Music Academy“ ist online

Die offene digitale Plattform »Open Music Academy« (OMA) steht ab sofort allen Musikinteressierten weltweit unter https://openmusic.academy/ kostenlos zur Verfügung. Mit dieser Plattform für Open Educational Resources (OER) im Musikbereich leistet die Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) einen Beitrag für zukunftsweisende Musikausbildung, neue Wege in der Zusammenarbeit von Lehrenden und Lernenden weltweit sowie für neue Impulse und Austausch in der Musikwelt insgesamt. Die Plattform bietet vielfältiges Material, das beim Hören, Verstehen, Vermitteln und Selbermachen von Musik inspiriert. Interessierte finden auf der Plattform Unterstützung beim Arrangieren von Musik, pädagogisches Material zur Musikvermittlung in Schulklassen, Lernhilfen zum Üben oder zum Umgang mit Audio- und Videotechnik sowie weitere Tools zur Aufbereitung von Lernmaterialien (z.B. einen PDF-Viewer, in Kürze einen interaktiven Videoplayer, Mehrspur-Audioplayer und vieles mehr). Potentiell können Materialien aller Art hinzukommen etwa Interviews, Lectures, Musikbeispiele u.v.m.

Sämtlicher frei zugänglicher Content steht unter einer Creative-Commons-Lizenz (CC-Lizenz, die Standard-Lizenz der Open Music Academy ist CC BY-SA). Durch eine CC-Lizenz werden Lernmaterialien zu Open Educational Resources, welche eine rechtssichere Nachnutzung erlauben. Wer sich mit einer Emailadresse registriert, kann existierende Dokumente bearbeiten oder selbst Artikel mit Text, Noten, Tonaufnahmen, Bildern und Videos einstellen. Darüber hinaus bietet die OMA ein Lernmanagementsystem mit geschützten Räumen für die Musikausbildung. Einzig der Speicherplatz zum Ablegen von Materialien für den privaten oder institutionellen Musikunterricht wird für externe Nutzer*innen nach Ende der Förderlaufzeit kostenpflichtig sein. Die Open Music Academy greift auch auf Open Access-Angebote der Bibliothek der HMTM zurück, über die sie u.a. digitalisierte Schallplatten und CDs aus ihrem Bestand zur Verwendung in freien Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellt.

13.04.2022

Berlin schreibt Spartenoffene Förderung für ein- und zweijährige Festivals und Reihen aus

Die Kulturverwaltung des Berliner Senats vergibt Mittel zur Förderung von künstlerischen Projekten aus den einzelnen Sparten sowie für inter- und transdisziplinäre Vorhaben, die in Berlin realisiert und publikumswirksam sichtbar werden. Jede Sparte darf sich bewerben. Mit den Mitteln sollen überwiegend Akteur*innen der Freien Szene gefördert werden. Gefördert werden Projekte und Programme, die im gegenwärtigen Fördertableau der Berliner Kulturverwaltung nicht oder nur ungenügend berücksichtigt werden können. Die Vorhaben müssen in Berlin entwickelt und gezeigt werden, sowie mehrheitlich Berliner Künstler*innen beteiligen. Antragsberechtigt sind Reihen, Serien (Abfolge von min. 3 verschiedenen Veranstaltungen), Festivals und besondere Programmschwerpunkte (z.B. besondere Jubiläen). Frühester Projektbeginn ist voraussichtlich Oktober 2022. Die Bewerbungsfrist endet am 01. Juni 2022 um 18:00 Uhr.

13.04.2022

Förderprogramm Pop rlp masterclass sucht Musiktalente

Pop Rlp, das Kompetenzzentrum für Popularmusik schreibt aktuell die vierte Generation des Förderprogrammes pop rlp masterclass aus. Bewerben können sich junge Musikgruppen und Solo-Künstler*innen aus und in Rheinland-Pfalz. In dem Programm werden Musiker*innen durch erfahrene Mentor*innen wie Johanna Eicker (Foto) bedarfsgerecht betreut, durch individuell zugeschnittene Fördermaßnahmen unterstützt und vernetzt. Bewerbungsschluss: 30.04.2022

13.04.2022

Deutscher Chorverband veröffentlicht Chorlandkarte

Der Deutsche Chorverband (DCV) hat im Rahmen der Initiative „Jahr der Chöre 2022“ eine Chorlandkarte für ganz Deutschland ins Leben gerufen. Ob Verein, Projekt- oder Schulchor, Vocal Band oder Kantorei: Alle Chöre und Vokalensembles sind dazu eingeladen, Teil der Karte zu werden. Die dynamisch wachsende Landkarte soll sichtbar machen, wo überall gesungen wird und gleichzeitig Interessierten die Möglichkeit bieten, nach Chören in der Region zu suchen. Gefiltert werden kann dabei nach beliebigen Stichwörtern sowie nach Ensembleart oder einem bestimmten musikalischen Genre. Den Chören aus Reihen der Mitgliedsverbände des Deutschen Chorverbands steht die OVERSO zur Eingabe ihrer Chordaten zur Verfügung. Alle anderen können ihr Ensemble über ein Formular zur Chorlandkarte hinzufügen.

13.04.2022

Workshop „Weltmusik“ in postkolonialer Perspektive 13.05.2022

Das Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Universität Freiburg veranstaltet in Kooperation mit der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien am 13. Mai den Workshop „Weltmusik“ in postkolonialer Perspektive – aktuelle Debatten in Forschung und Praxis (u.a. mit Sandeep Bhagwati, Rim Jasmin Irscheid, Natasha Loges) am Zentrum für Populäre Kultur und Musik. Der Workshop geht von 10:30-19 Uhr und kann auch online verfolgt werden. Anmeldung bis zum 10. Mai 2022 bei ta.ca1746846278.wdm@1746846278airam1746846278-shcu1746846278f1746846278 und ed.gr1746846278ubier1746846278f-inu1746846278.mkpz1746846278@ekse1746846278um.se1746846278nnaho1746846278j1746846278(bitte teilt bei der Anmeldung mit, ob Ihr vor Ort oder via Zoom teilnehmen möchtet).

13.04.2022

Tagung „Rollen und Funktionen von Musik in der digitalen Ära“ 09.-11.06.22

Eine internationale wissenschaftliche Tagung beschäftigt sich vom 09.-11.06.2022 mit den „Rollen und Funktionen von Musik in der digitalen Ära. Die Tagung auf dem Campus Koblenz stellt eine „Musiksoziologie des Digitalen“ in den Mittelpunkt, erstmals mit besonderem Gewicht auf der „klassischen“ Musik: Wie transformiert die digitale Ära das Verhältnis von Aktant*innen, Kommunikation, Ökonomien und Aufführungspraxen? Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen. Um eine Voranmeldung per E-Mail wird bis zum 30. Mai gebeten. Eine Online-Teilnahme an Teilen der Tagung ist ebenfalls nach vorheriger Anmeldung möglich. Kontakt: Dr. Veronika Keller, Mail.

Die Tagung wird veranstaltet vom Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Koblenz-Landau, dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig und der Fachgruppe Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in der GfM.

13.04.2022

Call for Submissions: Journal of Jazz Studies

Das Institute of Jazz Studies bittet um Manuskripteinreichungen und Vorschläge für die 2022er Ausgaben der open access, peer-reviewed Online-Zeitschrift „Journal of Jazz Studies“: „The journal welcomes contributions from myriad disciplinary and interdisciplinary perspectives, including but not limited to musicology, ethnomusicology, history, cultural studies, music theory, and criticism. In addition to traditional peer-review research articles, the JJS invites submission of oral histories, photo essays, media reviews, pedagogical essays, creative works (poetry, fiction), and reflections from jazz practitioners and industry professionals. Submitted manuscripts should be accessible to a broad jazz audience. The JJS has recently undergone a reinvigoration to reflect the diverse and inclusive nature of jazz studies, broadly defined. We seek to expand the journal’s scope to include scholarship that cross-examines a range of issues connecting music, politics, race, class, gender, and other realms of social practice. The editorial team is committed to providing potential contributors an efficient review process (peer-review when applicable) and communicating publication decisions and/or requests for revisions in a timely manner“.  

13.04.2022