Gewinner*innen beim Preis für Popkultur

Zum sechsten Mal kam die deutsche Musikbranche zusammen, um im Rahmen des Preises für Popkultur herausragende Persönlichkeiten der Popkulturszene für ihre kreativen Leistungen zu ehren. Vor rund 1000 Gästen im Berliner Admiralspalast durfte Indie-Pop Songwriterin Antje Schomaker ihre Auszeichnung in der Kategorie „Lieblingskünstler*in“ entgegennehmen. Novaa konnte sich für She’s A Star über den Preis in der Kategorie „Lieblingsproduzentin“ freuen.  Für die „Schönste Geschichte“ zeigen sich Blond verantwortlich, die mit ihrem „Hörbuch der sexualisierten Gewalt“ zeigen, wie präsent diese Problematik nach wie vor in unserer Gesellschaft ist. Ein weiteres wichtiges Statement setzte Carolin Kebekus, die mit ihrem DCKSFESTIVAL den Spagat zwischen großer Unterhaltung und der Kritik an der vorherrschenden Geschlechterungerechtigkeit in der Musikindustrie schaffte – das ist „Gelebte Popkultur“ und ein Ausdruck für die Haltung und das Engagement der Mitglieder des Vereins für Popkultur. Der emotionale Höhepunkt des Abends war die Verleihung des „Lifetime Achievement Award“ an Metal-Ikone Doro Pesch (Foto: Steffen Junghanß), die in den 80er-Jahren mit ihrer Band Warlock den Grundstein für ihre internationale Karriere legte und bis heute als Solokünstlerin Ausnahmeerfolge feiert. In der Männerdomäne Heavy Metal, aber auch als Botschafterin für Terre des Femmes hat sie viel dafür getan, dass Frauen heute anders wahrgenommen werden.

10.10.2022

FRAUEN*BÜHNE 12.11.2022 im Frauenkulturzentrum Darmstadt

In Darmstadt hat es sich eine Gruppe von Frauen* zum Ziel gemacht, einen wohlwollenden, offenen Raum zum Performen zu schaffen. Auf der offenen Bühne sollen Mädchen*, Frauen* und FLINTA* die Möglichkeit bekommen, das zu zeigen, was sie bewegt, stützt, stark und empfindsam macht. Die Gruppe lädt dich herzlich ein, in einem geschützten Raum zu teilen, was Dich begeistert, beschäftigt, zu Tränen rührt oder vor Freude tanzen lässt. Egal ob Gedicht, Poetry Slam, ein Lied, Theater, Performance oder Tanz – alles ist willkommen! Egal ob jung oder alt, ob professionell oder Amateur*in: Hier ist ein geschützter, offener Ort für Dich, um zu sehen und gesehen zu werden. Anmeldungen per Mail. 

Veranstaltungsort: Frauenkulturzentrum, Emilstraße 10, 64289 Darmstadt

10.10.2022

Creative Business Academy bietet Support für Kreativunternehmen

Egal, ob du im Rahmen deines Projektvorhabens beispielsweise eine neue Software zur Automatisierung von Geschäftsprozessen einführen willst, nachhaltige Innovationen auf den Markt bringen möchtest oder Support bei der Finanzplanung brauchst: Die Creative Business Academy hilft dir konkret dabei, dein Projekt in eine profitable Entwicklung zu bringen und setzt dabei direkt an deinem spezifischen Problem an. 60 Fachexpert*innen unterstützen dich bei der Realisierung deines kreativwirtschaftlichen Projektvorhabens. Dich erwartet ein individuell auf dich zugeschnittenes Programm, das einen Gesamtwert von bis zu 12.000 € pro Teilnehmer*in hat: 30 Stunden Support, ein zugeschnittenes Vortrags- und Workshop-Programm sowie finanzielle Begleitung. Bewerbungsschluss: 27.10.2022

10.10.2022

MOVEUP! Stipendien-Programm für Hamburger Musiker*innen

Von 14.10.2022 bis einschließlich 14.11.2022 können sich Musiker*innen aus dem Raum Hamburg beim MOVEUP! Stipendien-Programm von RockCity und der Behörde für Kultur und Medien bewerben. Zu holen sind 6.000 € für Komposition/Produktion (Upstart) oder 7.000 € für Marketing/Multimedia/PR (Upmedia)!

10.10.2022

Popakademie Talkreihe „Musik und Umwelt“ (ab 11.10.2022)

Die Popakademie Baden-Württemberg bietet auch in diesem Wintersemester mit der Talkserie „Popakademie Talks“ spannende Einblicke zu aktuellen Themen. Die neuesten drei Ausgaben finden von Oktober bis Dezember unter der Überschrift „Musik und Umwelt – Einwirkung der Umwelt auf musikalische Prozesse“ statt. Den Auftakt macht am Dienstag, den 11. Oktober, Prof. Dr. Maria Sonevytsky zum Thema: “Irradiated Folklore: Chornobyl Songs and the Nuclear Threat to Ukrainian Culture”. Prof. Dr. Maria Sonevytsky ist Associate Professorin für Anthropologie und Musik am Bard College und Gründerin des “Chornobyl Songs Project: Living Culture from a Lost World”, einem öffentlichen Ethnomusikologie-Programm, mit dem Ziel, das Bewusstsein für die kulturellen Auswirkungen einer Atomkatastrophe zu schärfen. Weiter geht es am 08.11. mit Julia Nagele aka listentojules, Sängerin, Gitarristin und Dozentin sowie Teil von Music Declares Emergency Germany. Sie wird über „Klimakrise und Umweltschutz“ sprechen. Ein weiterer Talk mit Fine Stammnitz befasst sich mit „Umweltschutz in der Musikindustrie“. Fine Stammnitz ist Gründerin und Leiterin des Green Touring Network, wo sie in verschiedenen Projekten daran arbeitet, das Potenzial der Musikindustrie zu aktivieren, um einen aktiven Beitrag zum Kampf für Klimagerechtigkeit zu leisten. Sie ist außerdem Mitbegründerin von Music Declares Emergency in Deutschland, Teil des Aktionsnetzwerks Nachhaltigkeit und betreut das Recyclingmanagement bei Festivalproduktionen. 

07.10.2022

Buchtipp: „New Standards: 101 Lead Sheets By Women Composers“

Die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington hat ein Buch veröffentlicht: New Standards: 101 Lead Sheets By Women Composers“ versammelt 101 Kompositionen von Frauen*. Carrington leitet das neu gegründete „Berklee Institute For Jazz And Gender Justice“ seit 2018 und hatte für die Eröffnungsfeier ihre Student*innen gebeten, im „Real Book“ mit seinen zahllosen Jazzstandards nach Kompositionen zu suchen, die ausschließlich von Frauen geschrieben worden sind. Daraufhin suchte sie mit ihren Studierenden nach Jazzstücken, für die Komponistinnen, Trans- und nicht-binäre Menschen verantwortlich sind. Und sie wurden fündig. Die Stücke umfassen 100 Jahre Jazzhistorie und wurden unter anderem von Lil Hardin Armstrong, Mary Lou Williams, Alice Coltrane, Geri Allen, Maria Schneider, Cecile McLorin Salvant, Cassandra Wilson, Dianne Reeves, Dorothy Ashby, Carla Bley, Jane Ira Bloom, Jamie Branch, Tia Fuller, Leni Stern, Esperanza Spalding, Dianne Reeves, Gretchen Parlato, Jazzmeia Horn oder Nicole Mitchell, Monika Herzig geschrieben. Es sind aber auch Nicht-US-Amerikanerinnen wie Anke Helfrich, die Chilenin Melissa Aldana oder die Afro-Britin Nubya Garcia in der Liste mit Jazzkomponistinnen zu finden. Passend dazu sind die „New Standards Vol. 1“ (VÖ: 16.09.2022, Candid Records/Indigo) auf CD und LP erschienen, aufgenommen von Carringtons Band u.a. mit der Bassistin Linda May Han Oh und der Pianistin Kris Davis und weiteren Gästen. Ein großes Feature inkl. Interview mit Carrington kommt in der nächsten Ausgabe von Jazz thing, die am 28.10. erscheint.

07.10.2022

Online-Panel „Women and Music“ 10.10.2022

„Decolonial Perspectives on Gender, Sexuality, and Patriarchy: Art, Activism, and Academia“ heißt ein internationales, interdisziplinäres und hybrides Forum der Eberhard Karls Universität Tübingen, in dem es auch ein Panel zu Musik gibt: am 10.10. geht es von 15-16 Uhr um „Women and Music“. Tarynne Swarts (University of Wits) spricht über “Renegotiating gendered subjectivities and deconstructing patriarchy in the music industry. Narratives from musicians in the Global South and North”, danach wird Sally Anne Gross (University of Westminster) einen Vortrag mit dem Titel “Talkin’ Bout a Revolution: Social media music activism among nonbinary, nonmales and women of colour musicians” halten. Rafael Moreira (UFF) spricht über „Bahian mothers sing the counterhegemonic struggle: matriarchy in samba schools“. Um per Zoom teilnehmen zu können, ist eine Registrierung per Mail notwendig.

07.10.2022

Neue Schriftenreihe „Die Gesellschaft der Musik“

Musik ist immer selbst schon Vollzug gesellschaftlich-kultureller Praxis, findet nicht nur in (der) Gesellschaft statt, sondern als deren Teil. Dem soll der Titel einer neuen Schriftenreihe Rechnung tragen: „Die Gesellschaft der Musik“, herausgegeben von Wolfgang Fuhrmann, Corinna Herr und Karsten Mackensen. Die in dieser Reihe erscheinenden Studien und Sammelbände untersuchen musikalische Phänomene aus komplementären kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Historische und empirische Verfahren sollen gleichermaßen zur Anwendung kommen, kulturspezifische und systematische Fragestellungen einander nicht ausschließen, sondern inspirieren. Ebenso können alle Arten und Formen von Musik, Musikkulturen und musikalischen Akteur*innen zum Gegenstand werden. Die Themen und Ansätze reichen daher von einer historischen Anthropologie der Musik bis hin zu aktuellen Themen und Problemen. Diesen gilt allerdings besonderes Augenmerk. So wird ein Schwerpunkt der Reihe in einer „Musiksoziologie des Digitalen“ bestehen, also einer Untersuchung der tiefgreifenden technischen, medialen, ökonomischen, juristischen und kulturellen Transformationen, die die globale Musikkultur durch die fortschreitende Digitalisierung erfährt. Der erste Band wird 2023 im Rombach Wissenschaftsverlag erscheinen „Atemlos zum Erfolg. Gender, Frauenbild und Entwicklungstendenzen im deutschen Schlager“ von Marina Forell.

07.10.2022

Universitätsassistent*in an Institut für Musiksoziologie Wien gesucht

Am Institut für Musiksoziologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist voraussichtlich ab 1. Februar 2023 eine befristete Stelle als Universitätsassistent*in (Prae- oder Post-Doc) zu besetzen. Die Vollzeitstelle ist auf 6 Jahre befristet und sieht ein Mindestentgelt von monatlich brutto für Prae-Doc-Stellen € 3.058,60 (14 Mal) bzw. ein Einstiegsgehalt von max. € 3.625,90 bei tätigkeitsbezogenen Vorerfahrungen vor; für Post-Doc-Stellen beträgt das monatliche Bruttoentgelt € 4.061,50 (14 Mal). Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils beim wissenschaftlichen, künstlerischen und allgemeinen Universitätspersonal insbesondere in Leitungsfunktionen an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerbungsschluss: 31.10.2022

05.10.2022

Auftrittsförderung für Bands aus Rheinland-Pfalz

Talentierte Nachwuchsbands und Einzelkünstler*innen der rheinland-pfälzischen Rock- und Popszene können sich ab sofort für eine Auftrittsförderung bewerben. Dabei können Einzelauftritte (bis zu 200€ Zuschuss) und Tourneen (mindestens 3 Auftritte in 10 Tagen, national / international mit bis zu 1.200 € Zuschuss) gefördert werden. Die Auftrittsförderung dient der bedarfsgerechten und nachhaltigen Entwicklung der rheinland-pfälzischen Rock- und Popmusikszene, insbesondere innerhalb des Landes, förderfähig sind aber auch Auftritte im nationalen und internationalen Bereich. Das Eingangsdatum des Antrags muss vor dem Auftrittsdatum liegen – Ausnahmen sind im Einzelfall möglich.

04.10.2022

musicRLPwomen* lädt ein: digitales Netzwerktreffen & pop rlp meet up

Am 13.10. um 18 Uhr ist es wieder so weit, die musicRLPwomen* – die Regionalgruppe Rheinland-Pfalz von Music Women* Germany – veranstaltet ein Netzwerktreffen und laden alle Beteiligten und Interessierten herzlich zu ihrem digitalen Netzwerktag ein. Hier erwarten euch Workshops, Talks und Vortäge zum Thema Frauen* und Diversität in der Musik, mit einem besonderen Fokus auf Soziale Medien und TikTok. Berichtet wird auch über alle Entwicklungen und Plänen des Netzwerkes sowie kommende anstehende Events, Workshops und Meet Ups. Du möchtest dabei sein, aktiv werden oder einfach nur mal rein schnuppern? Dann schreibe einfach eine kurze Mail und werde Teil des Netzwerkes.

Am 22.10.22 ab 14 Uhr findet das erste pop rlp meet up im Kuppelsaal der Festung Ehrenbreitstein, Koblenz statt. Auf euch warten 3 spannende Themenstränge zu den Themen Marketing, Kulturpolitik und Awareness, präsentiert von musicRLPwomen*. Neben verschiedenen Workshops zu Themen des Musikbusiness wie „Marketing und Social Media für Bands“ wird es auch Impulse zu den Themen „Kulturelle Entwicklung von Städten und Regionen“ und „Popkultur im Herbst 2022“ mit Bezug zur Corona Pandemie geben. Mit metty und Sinu spielen abends zwei aufstrebende junge Künstler*innen aus RLP auf der Bühne des Kuppelsaals der Festung Ehrenbreitstein, tagsüber spielt KatKit, eine Teilnehmerin der pop rlp masterclass. Neben dem inhaltlichen Teil wird es außerdem ausreichend Gelegenheit zur Vernetzung geben. Es stellen sich verschiedene Initiativen des Landes und des Bundes vor und ihr habt die Möglichkeit persönlich mit diesen ins Gespräch zu kommen. Eingeladen sind alle Akteur*innen der Popmusikszene, also auch Veranstaltende, Kulturpolitiker*innen, sowie Musiker*innen und Dienstleistende. Die Teilnahme ist kostenlos (Tickets).

04.10.2022

Konferenz “Hanns Eislers Musik und Diskurses aus Gender-Perspektive“ 05.-06.11.22

Eine hybride Konferenz an der Humboldt Universität zu Berlin (Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft) widmet sich vom 05.-06.11.2022 dem Thema “Hanns Eislers Musik und Diskurses aus Gender-Perspektive“. Zahlreiche Vorträge beleuchten Geschlechterperspektiven und -identitäten in Eislers Musik, Männlichkeits- und Weiblichkeitsbilder u.v.m. Als Rahmenprogramm sind alle Teilnehmer*innen herzlich eingeladen, am 04.11. an einer Führung durch die ethnologische Sammlung des Humboldt-Forums zum Thema „Jenseits der Norm? Ein queerer Blick auf Geschlechter und Sexualitäten“ teilzunehmen. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Abendessen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist nicht nötig. 
04.10.2022