Fundstücke gesucht: Hamburger Musikkulturen der 70er & 80er

Für eine Ausstellung im Universitätsmuseum ruft die Universität Hamburg momentan auf, die private Schatzkiste nach Erinnerungsstücken, Plakaten, Plattencovern, Eintrittskarten, Fanzines etc. zu durchforsten. Besonders die female* Musikszene aus der damaligen Zeit ist bisher kaum dokumentiert. Solltet ihr also noch diverse Fundstücke zu Hause haben, auch über die Anfänge des f*mz (Frauenmusikzentrum), so könnt ihr diese direkt im Hauptgebäude der Hamburger Universität einscannen lassen. Die erhobenen Quellen und Objekte werden direkt einer stetig wachsenden Sammlung zugeführt und dokumentiert.

15.11.2022

„Mackerszenen? Frauen in der Hamburger Musikkultur“ 17.11.2022

Wie männlich war die Hamburger Musikkultur der 70er und 80er Jahre und wie haben Frauen Räume und Bühnen auch für sich erobern und nutzen können? Sind die Netzwerke und Infrastrukturen urbaner Musikkulturen für Frauen unproblematisch nutzbar oder sind sie von Männern für Männer gemacht? Am 17.11.2022 sprechen Doro Offermann (7 Kick the Can/Sir Bradley), Charlotte Marsau (Bitch Band No. 1), Inga Rumpf (City Preachers / Frumpy), Rita Flügge-Timm (DolceRita Music) und die Band SirBradley auf einer Veranstaltung der Universität Hamburg über Hamburgs Musikgeschichte und die Möglichkeiten und Herausforderungen von Musikerinnen in einer häufig männlich dominierten Welt – und darüber, ob und wie Frauen in der Musik Dinge anders und vielleicht sogar besser machen (Moderation: Prof. Dr. Thorsten Logge (Universität Hamburg), Stefanie Hempel). Einlass: 19:30 Uhr, Eintritt frei und mit Anmeldung.

Veranstaltungsort: Anna-Siemsen-Hörsaal, Fakultät für Erziehungswissenschaft, Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg

15.11.2022

Komponistinnen – Zwischen Wunderkind und Ehefrau: Heike Matthiesen 15. Nov. 2022 / Dienstag 20:00 Uhr

Am 15.11.2022 um 20:00Uhr  gibt es im internationalen Theater in Frankfurt am Main ein Gespräch und Konzert mit klassischer Gitarre von und mit Heike Matthiesen. Die weltweit gefeierte klassische Gitarristin veröffentlichte 2016 das vielbeachtete Album Guitar Ladies, auf dem ausschließlich Kompositionen von Frauen zu hören sind. Außerdem ist sie Spezialistin für das Gitarrenrepertoire im Archiv Frau und Musik in Frankfurt am Main und im Vorstand des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik e. V.. Unermüdlich engagiert sie sich dafür, dass von Frauen geschriebene Musik mehr in Konzertprogrammen, in der Ausbildung oder in Wettbewerben eine gleichberechtigte Rolle spielt. Gleichzeitig repräsentiert Matthiesen einen neuen Musikerinnentyp: kommunikativ, polyglott und internetaffin. Sie weiß, moderne Medien für ihre Anliegen zu nutzen. Ihre Videos haben mehr als 2 Millionen Klicks auf YouTube. Die Vernetzung des Archivs auf den Ebenen Musikschulen, Szene-Newsletter und internationale Kongresse sowie die Erstellung von Playlists auf Spotify sind für sie gängige Wege, damit Musikerinnen und Komponistinnen in den männlich dominierten Strukturen der Klassikszene die ihnen gebührende Anerkennung finden können. Gründe genug, sich mit Heike Matthiesen auf eine Reise durch drei Jahrhunderte mit den Gitarrenkompositionen von Madame Sydney Pratten, Sylvie Bodorova, Lilith Guegamian, Nadia Gerber und Maria Linnemann zu begeben. Im Gespräch dazu wird neben dem Eingehen auf die Komponistinnen auch z. B. die Rolle des Internets bei der Zugänglichkeit von Noten ihrer Kompositionen oder die Rolle von Veranstaltern bei der Akzeptanz ihrer Werke beleuchtet. Die 1969 geborene Gitarristin Heike Matthiesen lebt in Frankfurt am Main und stammt aus einer Opernfamilie. Seit frühester Kindheit hatte sie Klavierunterricht, mit 18 Jahren wechselte sie aber zur Gitarre. Bereits zwölf Monate später zeigte sie genügend Talent für ein Studium in Frankfurt, wurde Meisterschülerin Pepe Romeros. Heute ist sie Solistin und Kammermusikerin, trat in über 30 Ländern auf, spielte bei Gitarrenfestivals im In-und Ausland, ist Jurorin in Wettbewerben und veröffentlichte vier Solo-Alben. Die Presse schreibt über sie in Superlativen: „Gitarrenmusik zum Niederknien“.  

10.11.2022

3. Meet Up von musicRLPwomen* 12.11.2022

Am 12.11. veranstalten musicRLPwomen* – das Ländernetzwerk Rheinland-Pfalz der bundesweiten Initiative Music Women* Germany – ihr drittes und letztes Meet Up für dieses Jahr. Dieses Mal sind sie in Ludwigshafen und veranstalten im Kulturzentrum dasHaus Ludwigshafen ein Treffen für Musiker*innen und Interessierte aus der Kreativ und Musikszene RheinlandPfalz und über die Ländergrenzen hinaus. Unter der Beteiligung von weiteren Initiativen aus der Region, die die Sichtbarkeit von Frauen und Flinta in der Musikbranche verbessern möchten, findet ein Performance-Workshop mit der großartigen Nora OG statt. Die Künstlerin wird hilfreiche Tipps für eine gelungene Performance auf der Bühne und Ausstrahlung geben. Neben dem rheinlandpfälzischen Netzwerk wird mit musicBWwomen das Ländernetzwerk aus BadenWürttemberg vertreten sein, sowie der Flintaclub der Popakademie und die Deltafrauen aus Ludwigshafen und Mannheim. Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein Netzwerktreffen und ein Konzert am Abend. Ihr könnt euch für die Veranstaltung zwei Tickets buchen: für den Workshop mit Nora OG ab 15 Uhr und ein Ticket für den Netzwerkabend ab 18 Uhr mit anschließendem Konzert ab 20 Uhr. Kostenlose Tickets gibt es hier. Hin da!
08.11.2022

GIRLS* GET SHIT DONE – Panel in München

Music by woman goes LISTEN TO MUNICH! Denn: Der Start in die Musikbranche ist schwer – gut, dass unsere Brancheninsiderinnen* dir bei GIRLS* GET SHIT DONE ohne Geheimniskrämerei und Floskeln Frage und Antwort stehen. Unter anderem mit dabei: Jasmin Himmelmann ( Audiolith Records ) und Simone Schellmann (Counterparts ). Für die Teilnahme zu GIRLS* GET SHIT DONE ist eine vorherige Anmeldung unter ed.kr1746450610ewrei1746450610ef@hc1746450610inumo1746450610tnets1746450610il1746450610 oder am Welcome-Desk vor Ort notwendig. Bei der Anmeldung könnt ihr gerne gleich angeben, an welchen Themenfeldern ihr interessiert seid und welche Frage ihr schon immer stellen wolltet! Außerdem benötigt ihr ein kostenloses Konferenzticket, das ihr euch unter dieser Mail holen könnt! GIRLS* GET SHIT DONE | 12.11.22 | 11 – 14 Uhr | Fachstelle Pop | FLINTA+ only!

06.11.2022

NEUSTART AMATEURMUSIK stellt bis Jahresende Fördermittel für Musikensembles zur Verfügung

Das Förderprogramm NEUSTART AMATEURMUSIK bietet ab sofort weitere Anreize, um Musikvereine, Chöre und Orchester sowie Kreisverbände nach der Corona-Zeit bei der Wiederaufnahme der Proben- und Konzerttätigkeit zu unterstützen. Die Einreichung von Förderanträgen ist bis zum 31. Dezember 2022 laufend möglich. Beratung und Hilfe bei der Antragstellung ist gewährleistet. Pro Projekt sind bis zu 20.000 EUR Zuschuss möglich; Kreisverbände sowie kleinere Diözesen können bis zu 150.000 EUR beantragen.

05.11.2022

Kulturrad sucht Duo für Auftritt in Minden 27.11.2022

Weihnachten vor der Tür und das Kulturrad ist wieder ordentlich im Einsatz. Gesucht wird aktuell noch ein Duo für einen Auftritt beim Weihnachtsmarkt in Minden am 27.11. von 16:30-18:30 Uhr. Wer will? Schickt eure Bewerbung per Mail.

04.11.2022

Gesprächsrunde: Musiken der Welt – Afghanische Musikwelten im Exil

Begleitend zur Konzertreihe „Musiken der Welt“ in der Alten Oper gilt es am 15.11.2022 herauszufinden: Was ist afghanische Musik? Wie präsent ist sie in Frankfurt? Wie nimmt die afghanisch-stämmige Community solche Konzerte wahr? Während der Gesprächsrunde wird live Musik gespielt. Wer mitdiskutiert, bekommt eine Freikarte für das Konzert „Afghanische Musikwelten im Exil“ am 21.11. und kann an einer Führung durch die Alte Oper teilnehmen. Zu Gast ist Yalda Yazdani (Foto: Zeitgenössische Oper Berlin), im Iran geborene Ethnomusikologin und Kuratorin (u.A des Festivals „Female Voice of Afghanistan“) sowie der Rubab-Spieler Ustad Ghulam Hussain und der Tablaspieler Mirweis Neda. Los geht’s um 18:00 Uhr im stadtRAUMfrankfurt, Mainzer Landstr. 293 in Frankfurt am Main. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen per Mail.

02.11.2022

Akustischer Adventskalender sucht Beiträge von Frankfurter Bands

VirusMusik möchte in diesem Jahr einen akustischen Adventskalender produzieren, der auf der VirusMusik Homepage zu hören ist. Täglich ein Türchen mit Musik einer regionalen Band, oder von regionalen Musiker*innen. Die Songs oder Musikstücke sollen nicht länger als 90 Sekunden sein und in einer MP3 Datei Stereo (320k) an VirusMusik geschickt werden. Die Musik, die in dem geplanten Adventskalender zu hören sein wird,  ist stilistisch nicht begrenzt: von experimentellen Soundcollagen, über Punk, Metal, Jazz, Schlager, Alternativ, Folk, Blues, Rock, Instrumental, Acapella, Kurzhörspielen, Poetry Slam, Dichterlesung etc. ist alles möglich, was euch Spaß macht und was nicht länger als 90 Sekunden dauert. Es geht VirusMusik darum zu zeigen, wir kreativ die regionale Musikszene ist. Beteiligt euch an dem akustischen Adventskalender, das wird ein vielbeachtetes akustisches Highlight zum Jahresende in Frankfurt! Es ist kein Wettbewerb und es gibt keine Preise, es geht einzig allein um den gemeinsamen Spaß an dem Projekt: „Akustischer Adventskalender 2022“. Die Audiofiles solltet ihr bis zum 20. November per Mail schicken.

01.11.2022

Interviews zur Berufsbiografie: Profimusiker*innen aus Darmstadt gesucht

Das Institut für Demoskopie Allensbach sucht ab dem 10.11. Personen für ein Interview, die aus Darmstadt und Umgebung stammen und ihren Lebensunterhalt ganz oder überwiegend mit Musik bestreiten. In dem rund halbstündigen Interview geht es um die Berufsbiografie: Wie bist du zur Musik gekommen? Wie lief die Entscheidung, mit Musik den eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten? Es geht um deinen Berufsalltag, deine aktuelle wirtschaftliche Situation und auch die Auswirkungen von Corona. Die Untersuchung wird die erste Studie sein, die sich so umfangreich und auf breiter Basis mit dem Werdegang und der Situation von Berufsmusiker*innen auseinandersetzt. Sie soll publiziert werden. Interessierte können sich bis 04.11.2022 bei Christina Kondriniewicz, Mail melden.

01.11.2022

Studie der MaLisa Stiftung zeigt Männerdominanz in der Musikbranche

Für die Studie wurde im Zeitraum von 2010 bis 2019 die Geschlechterverteilung bei den Urheber*innen der Songtitel in den Top 100 Single-Charts ausgewertet. Die Begrenzung des Zeitraums auf das Jahr 2019 wurde gewählt, um eine Vergleichbarkeit mit der Livebranche herstellen zu können (2019 war das letzte Jahr mit regulärem Livekonzert-Betrieb vor der Corona-Pandemie). Zudem wurden in Kooperation mit der GEMA die bei der GEMA angemeldeten Werke nach den gleichen Aspekten ausgewertet. Zuletzt wurde die Geschlechterverteilung auf 15 verschiedenen Festivalbühnen analysiert – hier zusätzlich unter Einbeziehung des Jahres 2022. Im Ergebnis zeigt sich, das alle untersuchten Bereiche in hohem Maße männlich dominiert sind und Frauen sowie nicht-binäre Personen deutlich unterrepräsentiert sind. Musik in den deutschen Wochencharts wird zu mehr als 85 % von Männern komponiert. Bei der Zahl der GEMA-Mitglieder konnte ein geringer Anstieg des Frauenanteils um 1 % verzeichnet werden. Der Anteil bei den angemeldeten Songs ging hingegen leicht zurück. Auf den Festivalbühnen lässt sich im beobachteten Zeitraum eine leichte Steigerung des Frauenanteils beobachten. Dennoch bleibt auch auf den ausgewerteten Festivalbühnen die Beteiligung weiblicher Musiker*innen mit einem Durchschnitt von 16 % noch 2019 deutlich unter 20%. Ausnahmen bilden vor allem kleinere oder mittelgroße Festivals, die es auf bis zu 29 % Frauen*anteil schaffen. Einen weiteren Aufwärtstrend auf den Festivalbühnen stellten Music S Women* auch in den Line-Ups des Jahres 2022 fest. Gerade die kleineren Festivals zeigen eine deutliche Verbesserung für den Anteil von Musikerinnen. Von Geschlechtergerechtigkeit sind die Zahlen aber immer noch weit entfernt.

31.10.2022

OPERATION TON 04.-05.11.2022

Wie erfinden wir die Musikbranche neu? Welche Deals und Perspektiven brauchen die Kreativen? Wie sieht das kreative Schaffen im Kontext von New Realities aus und wohin geht es mit der Live Musik? Das und mehr fragt der „Kongress für musikalische Zukunftsfragen“ von RockCity e.V. vom 4.-5. November 2022 in Hamburg. Weitere Themen sind Artist Identity, globale Märkte, Urheberrecht in Zeiten von AI, Zukunft der Labelarbeit, neue Bookingstrategien, Audio Poverty & Music Future, Digital Future of Music Education and Musicmaking, Social Media Content Production, Songwriting, Demo- & Produktionscheck u.a. Ihr habt die Möglichkeit, ein kostenloses Bandfoto abzustauben, vor Ort an eurem Song zu schrauben und euch als Artist*in „checken“ zu lassen (Anmeldung vor Ort). Unter dem Motto TRANSFORMATION! bietet das Line-Up von OPERATION TON 2022 mit über 30 musikalischen Speaker*innen sowie 20 Programmpunkten an zwei Tagen ein volles Programm im Hamburger Medienbunker. Branchenprofis und Künstler*innen, die inspirieren, informieren, motivieren und künstlerische Arbeitsweisen und Vermarktungswege zukunftsgerichtet und szenenah diskutieren und präsentieren. Und natürlich kann sich das Publikum wieder auf die Konzerte mit Onejiru (Foto: Laurence Emson) und Kaleo Sansaa & DJ Sets freuen.

27.10.2022