Die Künstlerin und Aktivistin Peggy Luck (Profolk, DeutschFolk-Initiative, Waldzitherpunk) hat gemeinsam mit anderen in Leipzig ein neues Netzwerk ins Leben gerufen: Folk For Future versteht sich als Netzwerk von Musiker*innen und „musikfreundlichen Menschen, die einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt und gerechtem, ressourcenschonendem Wirtschaften für die dringlichsten Fragen unserer Zeit halten. Wir bringen Lieder, Gesang, Spiel, Tanz und musikalische Gemeinschaft auf Veranstaltungen rund um Klima und Nachhaltigkeit. Seid herzlichst willkommen, euch anzuschließen“, schreiben die Gründer*innen auf ihrer Facebookseite. Ideen gibt es einige, von Kreistänzen auf Klimademos und musikalischen Flashmobs bis hin zu Blockaden vor Ort mit oder ohne Profis sowie Konferenzen zum Austausch und Dialog. Ende August gründete sich ein Berliner Ableger unter der Federführung von Magdalena Kriss vom Duo Tante Friedl. Wer dabei sein möchte oder weitere Ideen hat, schreibe gerne an [email]ed.xm1762434587g@eru1762434587tufro1762434587fklof1762434587[/email]. Nächster größerer Anlaufpunkt für Folk for Future Leipzig ist der globale Klimastreik von Fridays for Future am 15. September.
Themen wie die Klimakrise und Nachhaltigkeit sind längst auch in der Veranstaltungsbranche angekommen. Eine der größten Herausforderungen ist die Anreise des Publikums als eine der Hauptquellen von CO₂-Emissionen bei Großveranstaltungen wie Konzerten oder Festivals; das hat u.a. die 2022 umgesetzte Studie „Plant A SEEED“ ergeben. Welche Maßnahmen und Anreize wirksam sind, um das Publikum auf nachhaltige Anreise-Optionen zu lenken und wie die gegebene Infrastruktur dafür aussehen muss, wollen The Changency und Crowd Impact jetzt bei dem Nachhaltigkeitsprojekt TICKET TO RIDE rund um die Sommertour der Band AnnenMayKantereit herausfinden. Die Band spielt im Sommer 2023 eine Tour, zu der über 250.000 Fans reisen werden, teils in Ballungszentren, teils in ländlichen Gebieten, also mit unterschiedlichen infrastrukturellen Voraussetzungen. Ticket To Ride will herausfinden, in welchen Bereichen wie viel CO2 entsteht, um dies bei zukünftigen Tourneen gezielter reduzieren zu können. Das von der Initiative Musik und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Projekt umfasst ein umfangreiches Mobilitätskonzept mit gezielten Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Anreise, eine Kommunikationskampagne und eine innovative Datenerfassung mit dem Software StartUp Crowd Impact. Die Ergebnisse werden im Anschluss veröffentlicht und dienen als Handlungsleitfaden für die Veranstaltungsbranche und als Argumentationsgrundlage für eine Politik hin zu einer nachhaltigen Verkehrsinfrastruktur. „Wir glauben, dass die Livemusikbranche mit ihren Großveranstaltungen wegweisende Impulse für eine Verkehrswende geben kann. Genau das ist es, was wir mit Ticket To Ride erreichen wollen – Wissen generieren und teilen, und somit die nötige Transformation beschleunigen,“ sagt Rosa Hoelger von The Changency.


„12 musikalische Seelenreisen zum Ankommen bei Dir“ verspricht uns Hauke Kranz‘ neues, drittes Album „Beyond Boundaries“ (Timezone Records), das ausschließlich eigene Soloklavier-Kompositionen enthält. „… gerade in dieser herausfordernden Zeit brauchen wir Musik, die uns Geborgenheit, Zuversicht, Energie und Vertrauen in die Zukunft gibt“, schreibt die Musikerin in ihrer Ankündigung. Hauke Kranz nennt sich selbst eine „Tastenflüsterin“. Ursprünglich klassische Pianistin, ist sie seit einigen Jahren mit eigenen poetischen Klavierkompositionen im Genre Poetic Piano/New Classic unterwegs. Die CD kann
Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik hat seine Longlist für die diesjährigen Jahrespreise bekannt gegeben. Die Juror*innen nominierten insgesamt 96 herausragende neue Tonträger-Produktionen, die in den letzten vier Quartalen auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Hörbuch. Erfreulicherweise sind einige Musikerinnen* aus unserem Netzwerk dabei: Die Multiinstrumentalistin Johanna Klein aka Liv Alma steht mit ihrem im März veröffentlichten, experimentellen Pop-Debüt-Album auf der Liste. Das Album „Is’ halt so!“ von Cynthia Nickschas & Friends und Maria Schüritz‘ (Foto: m.i.m.s.k.i) „Der Lack ist ab“ haben ebenfalls Chancen auf den Jahrespreis. Die Monika Roscher Bigband hat mit ihrem aktuellen Album „Witchy Acitivities and the Maple Death“ überzeugt. Außerdem wurden a.s.o., Anna Murtola, Arooj Aftab, Björk, Ellen Arkbro & Johan Graden, Lucrecia Dalt, Kokoroko, Souad Massi, Susanne Ørum, Sainkho Namtchylak, Lana del Rey, u.a. für einen Jahrespreis nominiert. Welche Titel das Rennen machen werden, wird am 27. September 2023 bekannt gegeben.