Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft startet Frauennetzwerk „BDKV Female Voice“
Der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) hat sein Frauennetzwerk „BDKV Female Voice“ offiziell gestartet. Dieses Netzwerk zielt darauf ab, die Sichtbarkeit von Frauen in der Veranstaltungsbranche zu erhöhen, Chancengleichheit zu fördern und einen Raum für Austausch, Unterstützung und Weiterbildung zu schaffen. Koordiniert durch BDKV-Vorständin Verena Krämer kamen im Juli Teilnehmerinnen aus verschiedensten Mitgliedsunternehmen in einem Workshop in Frankfurt zusammen. Bei diesem Auftakt wurden die Themen diskutiert, die sie als Frauen in ihrer Arbeit und in der Branche beschäftigen, um anschließend Ziele und Aufgaben für das Netzwerk zu bestimmen. Schon jetzt steht für „BDKV Female Voice“ fest: Je mehr Frauen sich hier engagieren, desto lauter und effektiver kann das Netzwerk werden. Deshalb sind ab sofort alle Frauen in den BDKV-Mitgliedsunternehmen dazu eingeladen, mitzumachen. Das nächste Treffen von „BDKV Female Voice“ wird am Dienstag, den 17. September 2024, im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg stattfinden. Ziel des Treffens ist es, neue Mitglieder aus den Kreisen der BDKV-Mitgliedschaft willkommen zu heißen und erste Projekte zu starten. Ein weiteres Treffen ist im Rahmen der BDKV-Mitgliederversammlung, am 13. November 2024 geplant, denn regelmäßige physische Treffen fördern die Vernetzung innerhalb des Netzwerks und geben Raum für die Projektarbeit.
F*MZ präsentiert Fotoausstellung „Beat Generation“-FLINTA in music“ 20.-27.09.2024
Die Musikindustrie ist geprägt von vielen FLINTA*-Personen, die mit ihrer Kreativität und ihrem Engagement einen wesentlichen Beitrag zur Musikszene leisten. Trotz ihrer Leistungen kämpfen sie aber oft gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung und mangelnde Repräsentation. Die Fotoausstellung „Beat Generation – FLINTA* in Music“ im Stadtteilarchiv Ottensen zielt darauf ab, diesen Herausforderungen und Erfolgen Sichtbarkeit zu verleihen und die bedeutenden Beiträge dieser Musiker*innen zu würdigen. Vom 20. bis 27. September 2024 zeigt die Ausstellung jeweils von 17-22 Uhr eine Vielzahl beeindruckender Fotografien der Hamburger Fotografinnen Andrea Preysing, Ebru Durupinar, Julia Schwendner und Shoki Shoot, die die künstlerische Vielfalt und die alltäglichen Herausforderungen dieser talentierten Musiker*innen beleuchten. Neben der Fotoausstellung wird es eine Woche lang ein abwechslungsreiches Programm, wie DJ-Sets, Lesungen und Live-Acts wie Gosia Jasinska, Bedroom June, Nvcht, Kaeyzy, Yu n`Zu, Sunset Train, Ukulelistas, Helen Frigid u.a. geben.
Veranstaltungsort: Stadtteilarchiv Ottensen, Zeißstr. 28, 22765 Hamburg
„Durchstarten 2024!“ vergibt Förderung an Nachwuchskünstler*innen aus Bonn
Das Kulturamt Bonn startet erneut das Förderprogramm „Durchstarten 2024!“ für aufstrebende Musiker*innen und Bands. Ziel ist die Unterstützung der lokalen Musikszene mit bis zu 2500 Euro für die professionelle Produktion einer EP aus dem gesamten Bereich der Popularmusik. Interessierte Musiker*innen aus Bonn, die vorwiegend eigene Songs präsentieren, noch nicht mehr als zwei EPs oder Alben veröffentlicht und bereits Konzerterfahrung gesammelt haben, können sich bis 01.09.2024 bewerben. Eine Altersbegrenzung ist nicht bekannt.
Projektförderung der Hamburgischen Kulturstiftung
Ab sofort sind neue Förderanträge für freischaffende Nachwuchskünstler*innen und für Kinder- und Jugendkulturprojekte der freien Szene möglich! Die Projektförderung gliedert sich in die Bereiche „Junge Kunst und Kultur“ und „Kinder- und Jugendkultur“.Unterstützt werden Projekte freischaffender Künstler*innen in den Sparten Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Literatur, Film, Fotografie und Interdisziplinär sowie Kinder- und Jugendkulturprojekte der freien Szene. Im Fokus stehen dabei experimentelle und innovative Ansätze. Die Projekte sollten in Hamburg erarbeitet und präsentiert werden. Künstler*innen und Kulturschaffende können sich zu drei Fristen im Jahr um eine Förderung ihrer Projekte – in Höhe von max. 15.000 Euro – bewerben, der nächste Bewerbungsschluss ist am 15.09.2024.
Future Sounds Jazz-Nachwuchspreis
2024 schreiben die „Leverkusener Jazztage“ zum 17. Mal den internationalen Jazz-Preis FUTURE SOUNDS für in Deutschland lebende Nachwuchsmusiker*innen aus. Teilnehmen können alle Musiker*innen, die zum Zeitpunkt der Bewerbungsfrist 35 Jahre oder jünger sind. Es müssen insgesamt vier Eigenkompositionen eingereicht werden, davon eine Auftragskomposition zum Thema
„It’s a kind of Jazz!“. Jazz und die Verbindung sowie Verquickung des Jazz sind Grundvoraussetzungen zur Teilnahme. Blues, Rock, Fusion, Funk, Reggae und sogar Popeinflüsse sind keine K.O.-Kriterien. Wichtigste Bedingungen sind jedoch Eigenständigkeit, hohe Spielkunst sowie die ausschließliche Präsentation von Eigenkompositionen. Eine hochkarätige Jury wird die eingereichten Beiträge sichten und sechs Finalteilnehmer*innen auswählen. Im Rahmen der 45. Leverkusener Jazztage 2024 erhalten die Finalteilnehmer*innen die Gelegenheit live je 30 Minuten vor Publikum – im Rahmen des Hauptfestivals – zu spielen. An einem der letzten drei Tage des Festivals treten die zwei „Finalisten*innen“ gegeneinander an. Dabei erhält das Publikum die Möglichkeit, die Finalisten*innen zu bewerten. Diese Bewertung ist gleichzeitig die Gesamtentscheidung. Bewerbungsfrist: 31. August 2024
Tourförderung für Hamburger Bands von RockCity mit drei Live Fonds
RockCity e.V. bietet für Musiker*innen aus Hamburg und Umgebung drei Fonds zur Tourförderung an: Du hast ein Booking für ein Konzert, aber die Gage deckt die Kosten für das Fahrzeug nicht? Du hast eine Minitour in Aussicht, aber das Geld für den Tourbus fehlt? Beim Road Trip Fonds bewirbst du dich einfach via Formular um Kostenerstattung. Jedes über RockCity angemietete Fahrzeug wird mit max. 40€ pro Fahrzeug und Tag bezuschusst und das für bis zu 5 Tage! Es werden nur Fahrten zu vergüteten Konzerten erstattet.
Gleichzeitig läuft auch noch die letzte International Touring Fonds Runde: Du hast mit deiner Band eine Einladung zum Konzert im Ausland, aber die Fahrt- und Übernachtungskosten sind zu teuer? Du hast eine Supportshow auf einem internationalen Festival, aber das Geld für das Visum reicht nicht? Dann lass dir die Kosten über den International Touring Fonds von RockCity erstatten: bis zu 50% (max. 750,00€ brutto) für Transfer/Visum/Unterkunft bei Konzerten im Ausland. Die aktuelle Förderrunde bezieht sich auf getätigte Ausgaben vom 01.01. bis 31.10.2024.
Der Green Touring Fonds dient der Förderung von klimafreundlichen und CO2-einsparenden beruflichen Reisen von Hamburger Musiker*innen aus dem Bereich der populären Musik zu Konzert- und Tourneeauftritten in Deutschland und Europa (*Länderliste siehe FAQ). Der Green Touring Fonds leistet einen Beitrag zur Einhaltung des festgelegten 1,5 Grad Ziels durch das Pariser Klimaabkommen und zur Reduktion klimaschädlicher Emissionen im Konzertgeschäft.
Alle Förderrunden gehen vom 01.01. bis 31.10.2024, ihr könnt für alle Fonds bis 31.10.2024 Anträge einreichen.
Call for Papers: „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“
Vor dem Hintergrund der in den 1970er Jahren vielfach diskutierten philosophischen und literaturtheoretischen Idee einer „écriture féminine“ (Hélène Cixous, Luce Irigaray, Julia Kristeva) soll auf der Tagung „Chant féminin: Weibliche Stimmen – weibliche Gesangskulturen?“ der Frage nachgegangen werden, ob und wie spezifisch weiblich konnotierte Gesangskulturen – ‚männliche Gesangshegemonien‘ flankierend, ausgleichend oder störend – historisch sichtbar werden und in welcher Form sie in den zeitgenössischen, aber auch historiographischen Diskurs treten. Dazu ist jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben, bei dem bis 30.09.2024 Beiträge eingereicht werden können. Die Tagung ist eine Kooperation der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der Universität Koblenz und findet vom 26.-27.06.2025 in der HfMDK in Frankfurt (Kleiner Saal) statt.
„Stop Over“-Künstler*innen-Residenzen Berlin: jetzt bewerben
Für die dritte Ausgabe des Programms „Stop Over“ für das geplante „House of Jazz Berlin – Zentrum für Jazz und improvisierte Musik“ im Januar 2025 ist eine spannende Künstler*innen-Residenz geplant. Musiker*innen aus Jazz, Improvisierter Musik sowie aus Schnittmengen mit anderen Bereichen aktueller Musik sind eingeladen, sich bis 19.09.2024 für ein Residenzprogramm zu bewerben. Unterstützt werden internationale Kollaborationsprojekte. Ziel ist die Entwicklung und Präsentation neuer Werke mit internationalen Kolleg*innen, die im Rahmen der Residenz realisiert werden. Der*die Antragsteller*in muss den Wohnsitz in Deutschland haben und mindestens 5 Jahre professionell arbeiten bzw. vor 1999 geboren sein, mindestens eine*r der Ensemblemitglieder muss einen Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben (Teilnahmebedingungen). Die Residenz findet vom 14–19. Januar 2025 in Berlin statt und umfasst 4 Probetage und ein abschließendes Konzert. Die Residenz ist mit 2000 Euro pro teilnehmende Person dotiert. Den Ensembles werden Proberäume sowie Unterkunft und Reisekosten gestellt. Die erarbeiteten Werke werden am 18. und 19. Januar 2025 im Konzerthaus Berlin präsentiert.Ensemblemitglied. Den teilnehmenden Musiker/-innen werden zudem Probenräume, Unterkunft und Reisekosten gestellt. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass auch fehlende Kinderbetreuung für Elternteile kein Hindernis zur Teilnahme sein sollte. Nach Absprache können anfallende Betreuungs- und Reisekosten übernommen werden.
Mit „Stop Over“ sollen exemplarisch Aufgaben eines geplanten internationalen Zentrums für Jazz und improvisierte Musik in Berlin geprobt werden. Dieses Zentrum und die Vorbereitung darauf sind ein gemeinsames Projekt der Deutschen Jazzunion, der IG Jazz Berlin und des Trompeters Till Brönner.
„nachtsam“ bietet Schulungen für mehr Sicherheit im Nachtleben
Das Nachtleben sollte ein sicherer und diskriminierungsfreier Ort für alle Menschen sein. Jedoch führen Belästigungen, Übergriffe oder gewalttätige Angriffe dazu, dass viele Personen kaum oder gar nicht mehr feiern gehen wollen. Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg hat sich deswegen das Ziel gesetzt, mit der Kampagne nachtsam eine achtsame und faire Feierkultur zu schaffen. Die Koordinierungsstelle arbeitet landesweit mit 26 Beratungsstellen zusammen, um Schulungen zum Thema Belästigung und sexuelle Übergriffe bei lokalen Veranstalter*innen umzusetzen. Trägerin der Landeskoordinierungsstelle ist die Frauenfachberatungsstelle Frauenhorizonte – gegen sexuelle Gewalt in Freiburg, die sowohl die Koordinierungsstelle wie auch die gesamte Kampagne entworfen hat und umsetzt. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Organisator*innen von Festivals, Clubinhaber*innen, Betreiber*innen von Bars, Tanzschulen oder Vereine, die Veranstaltungen organisieren. Neben Schulungsvideos erhalten diese Handlungsleitfäden und Kontakt zu lokalen Beratungsstellen, die Betroffene aus dem Nachtleben dann beraten und begleiten. Die Kampagne will einen betroffenenzentierten Ansatz vermitteln, dabei den spezifischen Bedürfnissen und Problemen im Nachtleben gerecht werden und ein Bewusstsein für die Verantwortung von Veranstalter*innen schaffen. Um dies umzusetzen, wurde eine digitale Schulung konzipiert, die in verschiedenen Formaten zur Verfügung steht: zum individuellen Anschauen, mit Aufgaben zum Besprechen oder zum gemeinsamen Austausch im Team. Zum Thema sexualisierte Gewalt im Nachtleben wurde im Rahmen der Kampagne auch ein kurzer Dokumentationsfilm gedreht und veröffentlicht:
Symposium „Musik erleben: KI und Musikpädagogik“ 21.09.2024 Frankfurt
Sie ist gekommen, um zu bleiben: Die Künstliche Intelligenz (KI)! KI duchdringt alle Lebensbereiche, da ist die Musik nicht ausgenommen, auch wenn sie sich in ihrem Habitat des Wahren, Schönen, Guten auf ur-menschliche Bedürfnisse und emotionale Erlebnisinhalte im Analogen beruft. Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert neben vielen anderen Lebensbereichen auch Kreativität und künstlerisches Schaffen. Wie ist der Stand der KI im Bereich der Musikpädagogik?Beim Symposium „Musik erleben: KI und Musikpädagogik“ werden am 21.09. im Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt Grenzen, Möglichkeiten und Anwendungsbereiche der KI im künstlerischen Unterricht aufgezeigt, Befürchtungen artikuliert, Neugier geweckt und neue Methoden probiert. Die Frankfurter Musikakademie Dr. Hoch’s Konservatorium und die Akademie für Tonkunst Darmstadt haben das Programm gemeinsam kuratiert. Die Veranstaltung mit hochqualifizierten Podiumsgästen wendet sich an Lehrkräfte, Studierende, Musizierende und Interessierte gleichermaßen. Die Teilnahme an der Veranstaltung, die um 10 Uhr beginnt, ist kostenfrei. Hier könnt ihr euch anmelden.
Veranstaltungsort: Dr. Hoch’s Konservatorium, Sonnemannstraße 16, 60314 Frankfurt am Main
Summer Edition der Offenen Bühne 14.09.2024 Darmstadt
Es ist wieder soweit, am 14.09.2024 steigt eine Sommer Edition der Offenen Bühne in Darmstadt: Offene Bühne für FLINTA* goes OHA!!! Die Macher*innen wollen den Sommer gemeinsam mit Euch ausklingen lassen und laden deshalb zum ersten Mal zu einer Open Air Bühne am Osthang in Darmstadt ein. Auf der Bühne gilt weiterhin FLINTA* (also Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre, Trans und Agender Menschen) only. Das Publikum ist offen für alle! „Kommt vorbei und teilt Eure Ideen und das, was Euch bewegt, stützt, stärkt oder empfindsam macht mit uns. Egal, ob Du Deine ersten Schritte auf der Bühne wagen möchtest, oder ob Du Dich dort zuhause fühlst. Ob Musik, Gedicht, Poetry Slam, Tanz, Performance, Akrobatik oder Rede, wir freuen uns auf viele bunte Acts und ein wohlwollendes Publikum. Auf diskriminierendes Verhalten jeglicher Art haben wir keine Lust“, heißt es in der Ankündigung. Interessierte können sich im Vorfeld per Mail anmelden oder sich ab 18 Uhr vor Ort spontan entscheiden, wenn es noch Kapazität gibt. Die max. Auftrittslänge beträgt 10 Minuten. Zwei Mikros und zwei Eingänge für E-Instrumente stehen vor Ort zur Verfügung. Alles andere bringst du selbst mit, ein Playback kann auch abgespielt werden. Schreib bei Fragen und um Details abzuklären gerne eine Mail.
Einlass: 18 Uhr, Beginn: 18:30 Uhr, Ende gegen 21 Uhr, danach gemütlicher Ausklang, Eintritt frei!
Veranstaltungsort: Osthang, Olbrichweg 19, 64287 Darmstadt
Gastprofessur in Musikethnologie (m/w/d)
Die Hochschule für Musik und Tanz Köln gehört zu den weltweit führenden künstlerischen Ausbildungseinrichtungen und zählt mit ihren drei Standorten in Köln, Wuppertal und Aachen zu den größten Musikhochschulen Europas. Geprägt wird die Hochschule durch über 580 Lehrende, darunter eine Vielzahl renommierter künstlerischer und wissenschaftlicher Persönlichkeiten, und durch rund 1550 Studierende aus über 60 Ländern. Mit ihren vielfältigen Veranstaltungen zählt die Hochschule zu den größten Kulturanbietern in der Region. An der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist im Fachbereich 5 (Musikwissenschaft, Musikpädagogik, Kirchenmusik) für das Sommersemester 2025 eine Gastprofessur in Musikethnologie (m/w/d) für das 3. Semester des Lehr- und Forschungsprojektes „Kölner Musikgeschichten. Postmigrantische Kulturen erforschen, verorten und vernetzen“ zu besetzen. Im Fokus des zweiten Projektjahres 2025 steht das Motto „Rom in Köln“. Bewerbungsfrist: 31.08.2024