NEUE GEMA-PETITION des DRMV e.V. an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages

&Der Deutsche Rock und Popmusikerverband e.V. (DRMV) hat eine neue Gema-Petition verfasst, die an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gehen soll. Darin wird der Deutsche Bundestag aufgefordert, zu beschließen, dass die Inkasso- und Ausschüttungs-Modalitäten der GEMA für die urheberrechtlichen Bereiche Internet, Rundfunk/Fernsehen und Konzerte im Bereich der Unterhaltungsmusik umfassend überprüft werden, da die Lizenzeinnahmen in vielen Fällen nicht angemessen an die UrheberInnen ausgeschüttet würden, obwohl sie Mitglieder in der GEMA sind und ihre eigenen Songs bei der GEMA gemeldet haben. So müssten musikalische UrheberInnen für ihre eigenen Werke, wenn sie diese auf ihren Internetseiten zum Verkauf anbieten, Lizenzabgaben an die GEMA entrichten, die sie in den meisten Fällen nicht zurück erhielten. Viele musikalische UrheberInnen aus dem Bereich der Popularmusik würden in Rundfunk- und TV-Sendern mit ihren eigenen Werken vorgestellt und gesendet und erhielten keine Tantiemen aus dem Rundfunkrecht, da die GEMA zwar von diesen ca. 200 meistenteils privaten Sendern Jahrespauschal-Lizenzabgaben kassiere, jedoch keine musikalischen Programmfolgebögen von den Sendern einfordere. Zu guter Letzt führten viele (semi-)professionelle Musikgruppen aus dem Popularmusikbereich ihre eigenen Werke bundesweit in größeren Konzerten auf und erhielten seitens der GEMA keine angemessene Auszahlung der von ihr für diese Konzerte bei den Konzertveranstaltern eingenommenen Lizenzabgaben. „Das kann so weit gehen, dass die Musikgruppen und Interpreten (alle GEMA-Mitglieder), die ihre eigenen Werke/Songs (zu 75%) z.B. in 6 Monaten eines Jahres in 6 eigenen Konzerten (in einer Verrechnungsregion) aufführen (Konzertsäle ca. 350 m2, 12 Euro Eintritt, 15 Eigenkompositionen, 5 Fremdkompositionen, keine CD) dafür ca. 1.800,– Euro an Lizenzabgaben an die GEMA zu entrichten haben und infolge des „Pro“-Verfahrens ca. 1 Jahr später nur ca. 10% dieses eingezahlten Gesamtbetrages zurückerhalten – obwohl 75% eigene Werke/Songs dieser betroffenen Musiker-Urheber aufgeführt wurden (s. Einzahlungs- und Auszahlungs-Statistik).“
Außerdem fordert Ole Seelenmayer, der Sprecher des DRMV, dass die ca. 60.000 angeschlossenen und außerordentlichen Mitglieder eine zahlenmäßig höhere Delegierten-Vertretung, auch in allen tantiemerelevanten Ausschüssen und im Aufsichtsrat bekommen.

Hey, auch wenn das nicht die erste Petition ist, und auch wenn ihr vielleicht mittlerweile den Glauben verloren habt oder sogar längst aus der GEMA ausgetreten seid: macht alle mit!
Hier geht’s zum Petitions-Formular:
http://www.musiker-online.de/newsdetails+M5a07326b3c3.html.
Die Rücksendung kann folgendermaßen erfolgen:
FAX : 04131-2330315 (DRMV)
E-Mail: ed.vm1716078655rd@of1716078655ni1716078655
Post : 21339 Lüneburg, Kolberger Straße 30, DRMV

Infos & Kontakt: www.musiker-online.tv

06.04.2010