Kelela & Björk auf 1. Bestenliste des Preises der deutschen Schallplattenkritik

Die erste Bestenliste des Jahres ist da! Vor einigen Tagen hat der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK e.V.) die erste Vierteljahresliste in 2018 veröffentlicht. 157 JurorInneen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sichteten die Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes im letzten Quartal, in 32 Kategorien. Insgesamt 305 Titel wurden für die Longlist nominiert. Ein knappes Zehntel davon, nämlich 29 Siegertitel schafften den Sprung auf die Bestenliste.Äußerst selten kommt es vor, dass ein Debutalbum gleich zwei der Jurys restlos überzeugen kann. Kelela, Produzentin, Sängerin und bildende Künstlerin aus LA, mit äthiopischen Wurzeln, ist es geglückt: Ihr experimentierfreudiges Album „Take me apart“ erhielt einmütig den Zuschlag einerseits der Pop-Jury, andererseits der Jury für R’n’B, Soul & HipHop. Für Björk ist „Utopia“ immerhin schon das elfte Soloalbum, sie machte das Rennen in der Kategorie Electronic & Experimental. Außerdem gewannen die Komponistin und Kanun-Virtuosin Maya Youssef in der Kategorie Traditionelle ethnische Musik und die libanesische Künstlerin Tania Saleh (s. CD-Tipp Nov.17) gewann im Bereich Weltmusik einen Siegertitel.

Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft für Leistungsrechte (GVL).

20.02.2018