Freedom Prize: Sonita Alizadeh

Der dritte Freedom Prize der Organisation Normandie pour la paix (Normandie für den Frieden) geht an die afghanische Rapperin Sonita Alizadeh. Der Preis wird jährlich an Persönlichkeiten und Organisationen verliehen, die sich besonders für die Freiheit einsetzen. Das Besondere dabei: das Voting für die Preisverleihung steht nur Menschen zwischen 15 und 25 offen – aber dafür online weltweit. Mehr als 5000 Jugendliche und junge Erwachsene haben dieses Jahr am Voting teilgenommen.

Alizadeh war in ihrem Heimatland Afghanistan unter der Herrschaft der Taliban bereits mit neun Jahren von Zwangsheirat bedroht und fand nach der Flucht der Familie in den Iran durch Zufall im Rap eine Zuflucht und eine Stimme, die um die Welt ging. Inzwischen studiert sie Jura in den USA. Sie plant, als Juristin nach Afghanistan zurückzukehren, um sich dort für Frauen und Kinder einzusetzen. Der erste Freedom Prize ging 2019 an Greta Thunberg für ihren Einsatz gegen den Klimawandel und 2020 an Loujain Al Hathloul in 2020 für ihren Kampf für Frauenrechte in Saudi Arabien.

30.04.2021