Der Deutsche Jazzpreis geht an…

Am Mittwochabend fand vor 500 begeisterten Zuschauer*innen im Bremer Metropol Theater die zweite Ausgabe des Deutschen Jazzpreises statt. Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien rückt seit 2021 mit der wichtigsten Jazzauszeichnung in Deutschland gemeinsam mit der Initiative Musik herausragende nationale und internationale Musiker*innen und Kulturschaffende ins Rampenlicht. Insgesamt wurden 31 Auszeichnungen vergeben, darunter der Preis für die beste „Komposition des Jahres“ an eine Künstlerin, die erst kürzlich den Neuen Deutschen Jazzpreis entgegengenommen hatte: Rebecca Trescher mit ihrer Komposition „Paris Zyklus | The Spirit of the Streets“. Als beste*r Künstler*in des Jahres national wurde Charlotte Greve ausgezeichnet, weitere Preise gingen an Fola Dada in der Kategorie „Vokal“, Shannon Barnett im Bereich Holzblasinstrumente sowie bei den internationalen Preisen Sylvie Courvoisier (Piano/Keyboards), Linda May Han Oh (Saiteninstrumente) und Marilyn Mazur (Schlagzeug/Percussion). Band des Jahres wurde Punkt.Vrt.Plastik um Kaja Draksler, als bestes großes Ensemble wurde das Trickster Orchestra von Cymin Samawatie und Ketan Bhatti ausgewählt. Efrat Alony konnte die Jury mit ihrem Album „Hollywood Isn’t Calling“ in der Kategorie „Album Vokal des Jahres“, Gretchen Parlato mit „Flor“ im internationalen Kontext überzeugen. Spielstätte des Jahres wurde der Stadtgarten in Köln, Festival des Jahres das XJazz Festival. Stellvertretend für das internationale Projekt HARD BOILED WONDERLAND und das Album Music Resistance„, nahmen u.a. die ukrainische Jazzsängerin Tamara Lukasheva und der Kölner Kontrabassist und Initiator des Projektes Sebastian Gramss unter großem Beifall den Sonderpreis der Jury entgegen. Das Kollektiv – an dem Musiker*innen verschiedenster Nationalitäten mitwirken – setzt sich kritisch mit aktuellen politischen, sozialen und ökologischen Fragen auseinander. Wir sagen Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger*innen!

30.04.2022