Buchtipp: „Musik und Männlichkeiten in Deutschland seit 1950“

In der Reihe Beiträge zur Kulturgeschichte der Musik erscheint im Januar der 8. Band „Musik und Männlichkeiten in Deutschland seit 1950“, herausgegeben von Marion Gerards, Martin Loeser und Katrin Losleben. Die Frage nach Männlichkeiten wurde bislang auch in der musikwissenschaftlichen Genderforschung nur zögerlich gestellt, trotz ihrer grundlegenden Bedeutung für die Musikgeschichtsschreibung, die Musikpädagogik und die soziale Kulturarbeit. Musik als nahezu omnipräsentes, vielseitiges und wirkungsmächtiges Medium transportiert permanent eine Fülle von Männlichkeitsbildern und spiegelt damit gesellschaftliche Strömungen wider. Gleichzeitig prägt sie aber wiederum selbst eine Gesellschaft – insofern ist Musik ein höchst aufschlussreicher Untersuchungsgegenstand.
Der vorliegende Band widmet sich Konzeptionen und Bildern von Männlichkeiten in der Musikkultur Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Bogen umspannt dabei die unterschiedlichsten Genres von der alpenländischen Volksmusik über Rock- und Popmusik bis hin zur Klassik.
ISBN: 978-3-86906-311-9, Allitera Verlag, 352 S., Paperback, € 36.00

06.01.2014