Bewerbungsphase für Deutschen Jazzpreis 2026 startet (15.10.)
Am 15. Oktober 2025, 10 Uhr (CET) öffnet das Online-Portal für Bewerbungen zum Deutschen Jazzpreis 2026. Bis zum 30. November 2025 können digital Beiträge in elf Kategorien eingereicht werden. Bewerbungsberechtigt sind Künstler*innen, Ensembles, Labels, Managements, Promoter*innen, Journalist*innen, Festivalorganisator*innen, Rundfunkanstalten sowie Musikvermittler*innen aus dem In- und Ausland. Berücksichtigt werden herausragende und innovative Leistungen vom 1. Dezember 2024 bis zum 30. November 2025. In welchen 22 Kategorien der Deutsche Jazzpreis verliehen wird, welche Kategorien von der Jury kuratiert werden und in welchen Kategorien Bewerbungen möglich sind, erfährst du hier. Welche Einreichungen bei der feierlichen Preisverleihung am 25.4.2026 in Bremen im Rahmen der jazzahead! ausgezeichnet werden, entscheidet die Jury, die im kommenden Jahr bekannt gegeben wird. Jede Auszeichnung ist mit mindestens 10.000 € dotiert; auch Nominierte, die keinen Preis erhalten, werden mit mindestens 1.000 € gewürdigt.
Initiative Musik auf Tour: Kassel (5.11.) & Halle (Saale) (6.11.)
Die Initiative Musik geht auf Tour und kommt im November nach Kassel und Halle. Die zentrale Fördereinrichtung des Bundes für Popularmusik und Jazz stellt ihre Förderprogramme vor und zeigt, welche Möglichkeiten es für eure Projekte sowie für euch als Musikveranstaltende und Künstler*innen in eurer Region gibt. Kommt vorbei!
Kassel 5.11.2025, 15-17 Uhr, Zentrum für Kreativwirtschaft: Die regionalen Partner Music Women Hessen und das sich neu aufbauende Pop Büro Hessen geben Einblicke in ihre Arbeit. Außerdem sprechen sie mit lokalen Artists darüber, wie wichtig ein stabiles Netzwerk ist, um eine Künstler*innenkarriere nachhaltig aufzubauen. (Anmeldung)
Halle (Saale) 6.11.2025, 16-21 Uhr, WUK-Theater: Musik in Halle organisert ein Informations- und Vernetzungsevent zum Thema Förderungen und die Initiative Musik ist mit dabei! Vor Ort trefft ihr auch den Fachbereich Kultur der Stadt Halle, den Gen Ost JugendFonds und weitere spannende Gäst*innen. Gemeinsam geben sie Tipps, wie ihr euch im Förderdschungel besser zurechtfindet. (Anmeldung)
Dritte Runde beim Festivalförderfonds
Mit dem Festivalförderfonds gibt es seit 2023 erstmals eine strukturelle Förderung auf Bundesebene für Festivals im Bereich der populären Musik und des Jazz. Ziel des Förderprogramms ist es, die kulturpolitisch bedeutsame Arbeit von Festivals zu unterstützen und ihre künstlerische Vielfalt zu erhalten und zu fördern. Festivals können in einem offenen Verfahren einen Antrag auf Förderung stellen. Im Fokus einer jeden Förderung stehen die Umsetzung und der Ausbau soziokulturell bedeutsamer Aspekte, wie u. a. Diversität, ökologische Nachhaltigkeit oder Nachwuchsförderung. Auch in der dritten Runde richtet sich das Programm insbesondere an Festivals jenseits der Metropolen: mindestens 70% der bewilligten Projekte sollen von Festivals aus dem nicht-urbanen Raum (bis zu 100.000 Einwohner*innen) durchgeführt werden. Die Musikfestivals können eine Förderung bis zu 50.000 EUR erhalten. Die nächste Antragsrunde geht bis 3.11.2025, 13 Uhr. Auch Festivals, die bereits eine Absage oder eine Förderung in der 1. und 2. Runde erhalten haben, können erneut einen Antrag stellen. In der 3. Runde gibt es aber auch Neuerungen: u.a. liegt der maximal mögliche Förderanteil nun bei 75 %, und der bisherige Einbehalt von 10 % der vertraglich vereinbarten Fördersumme entfällt. Das bedeutet: Bei einer Förderzusage kann die volle Fördersumme ab Vertragsschluss abgerufen werden.
Infos
Vorablesung: „TANZ AUF DEM VULKAN – Widerständige Punk-Frauen in der DDR“ @ Metropolis Berlin 30.10.25
Im Jahr 35 nach der Wiedervereinigung könnte dieses Werk in deutschen Landen zum Musikbuch des Jahres avancieren: Geralf Pochop, selbst aktiver Ost-Berlin-Punk, reicht mit „TANZ AUF DEM VULKAN – Widerständige Punk-Frauen in der DDR“ die längst überfällige systematische Darstellung zu den Frauen im DDR-Punk nach. Bevor der Berliner Verlag Hirnkost (Klaus Farin) Anfang November bundesweit die offizielle Lesetour startet, gibt es im Rahmen des UNERHÖRT! Filmfestivals in Berlin die Vorab-Hirnkostprobe: Nancy De Gregorio, Ost-Berliner Punk-Frau (fast) der ersten Stunde, liest am 30.10. ab 17 Uhr im Metropolis aus dem ihr gewidmeten Kapitel und zeigt dazu Fotos und Filmschnipsel. Daran anschließend findet ein moderiertes Gespräch zwischen Nancy D.G. und Annette Benjamin (ex-Hans-A-Plast, heute The Benjamins) statt, weitere Gäste nicht ausgeschlossen.
Music4all Förderprogramm fördert Amateurmusik in Hamburg
Die nächste Runde der Antragsstellung von Music4all hat am 01. Oktober 2025 begonnen. Das Programm ermöglicht eine direkte, schnelle und unbürokratische Förderung von bis zu 1.500 Euro pro Jahr für eingetragene Vereine und gemeinnützige Unternehmen der Hamburger Amateurmusikszene. Interessierte Ensembles und Chöre haben bis 31. Dezember 2025 die Möglichkeit, ihre Förderanträge einzureichen und sich somit die Chance auf eine Förderung im Rahmen von Music4all zu sichern. Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgt nach dem Windhund-Prinzip – je früher ein vollständiger Förderantrag eingereicht wird, desto größer sind die Chancen auf eine Förderung!
Kinotipp: „Queer As Punk“ @ Passage Kino 2 Hamburg 19.10.25
Im Rahmen des 36. Hamburg International Queer Film Festivals zeigt das Passage Kino 2 am 19.10. um 18 Uhr den Film „Queer As Punk“ von Yihwen Chen (MY/ID, 2025, 88 Min.), eine energiegeladene Dokumentation über Malaysias erste Queer-Punk-Band Shh…Diam!. Mit der nötigen Prise Humor sprechen die Bandmitglieder über die Herausforderungen, denen sich queere Menschen in Malaysia stellen müssen. „Queer As Punk“ ist ein kraftvoller Bericht von Regisseurin Yihwen Chen über Selbstbehauptung, Solidarität und Widerstand in einem Land, das queere Identitäten bedroht und von zunehmender staatlicher Repression geprägt ist. Trailer
Fonds Soziokultur: Antragsportal für drei Förderlinien öffnet Anfang Oktober
Die finanzielle Förderung von zeitlich begrenzten Vorhaben und Projekten ist der Schwerpunkt der Arbeit des Fonds Soziokultur, einer von sechs Bundeskulturfonds. Im Mittelpunkt steht die aktive Beteiligung von Menschen am Kulturmachen. Über verschiedene Förderprogramme gibt er Mittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) an soziokulturelle Einrichtungen und Initiativen in ganz Deutschland weiter. Beantragt werden können soziokulturelle Projektvorhaben, Projekte von Menschen unter 25 Jahren, Prozesse der Organisationsentwicklung sowie internationale Kooperationen mit Organisationen aus dem Vereinigten Königreich.
U25 – Richtung: Junge Kulturinitiativen
Für alle zwischen 18 und 25 Jahren: bis zu 4.000 € für eigene Projekte, die vor Ort wirken und gesellschaftliche Themen aufgreifen.
Antragsschluss: 2.11.2025, Infosession: 22.10. (14 Uhr)
Allgemeine Projektförderung
Für alle, die partizipative Projekte mit kulturellen Methoden realisieren wollen: 5.000–30.000 € für mutige Ansätze und innovative Formate. Antragsschluss: 2.11.2025, Infosessions: 17.10. (11 Uhr), 22.10. (16 Uhr)
Cultural Bridge
Für Partnerschaften mit dem Vereinigten Königreich: von ersten Austauschtreffen bis zu gemeinsamen Projekten mit bestehenden Partnern. Antragsschluss: 12.11.2025 (13 Uhr)
Kinotipp: „Komponistinnen“ @ Naxos.Kino Frankfurt 14.10.2025
„Meinten Sie ‚Komponist‘?“ Diese Frage stellte Google noch 2018, wenn man zum ersten Mal das Wort „Komponistin“ eingab. Nun ist Google nicht das Maß aller Dinge, aber durchaus ein Spiegel unserer Wahrnehmung. Und was die klassische Musik anbelangt, stehen hier eigentlich nur berühmte Männer im Fokus: Beethoven, Mozart und Bach sind Namen, die jeder kennt. Bei Komponistinnen sieht die Sache anders aus. Als die Leipziger Pianistin Kyra Steckeweh feststellte, dass ihr Repertoire nur aus Musik von Männern besteht, begann sie, nach Stücken von Komponistinnen zu suchen. Ihre Recherchen in Archiven und bei Editionen förderten schnell eine Vielzahl fantastischer Klavierwerke zutage, die bis heute fast nie gespielt werden. Sie traf eine Auswahl von vier sehr unterschiedlichen Komponistinnen, die alle ein vielfältiges Gesamtwerk hinterlassen haben: Mel Bonis, Lilly Boulanger, Fanny Hensel und Emilie Meyer. Ihr Film „Komponistinnen“ (D 2018, 95 Min.) beleuchtet das Leben dieser Frauen, die Widerstände, mit denen sie zu kämpfen hatten und die historischen und persönlichen Umstände, unter denen die vier Frauen im 19. und frühen 20. Jahrhundert ihre Werke geschaffen haben. Der Berliner Filmemacher Tim van Beveren begleitet Kyra Steckeweh auf ihrer Spurensuche nach Frankreich, Italien, Polen und Deutschland, zu den Lebens- und Wirkungsstätten der Komponistinnen. Der Naxos.Kino – Dokumentarfilm & Gespräch e.V. zeigt den Film in Kooperation mit dem Archiv Frau und Musik & der Frankfurter Museumsgesellschaft e.V. am 14.10.2025 um 19 Uhr mit anschließendem Filmgespräch. Kartenreservierung
Sixpack Musikwettbewerb sucht junge Musiker*innen aus Niedersachsen
Ihr seid ein*e junge*r Musiker*in aus Niedersachsen und wollt euer Talent unter Beweis stellen? Dann bewerbt euch jetzt für den Sixpack Musikwettbewerb am 06.12.2025 und gewinnt tolle Preise im MusikZentrum Hannover. Niemand geht beim Sixpack leer aus! Alle Teilnehmer*innen gewinnen einen Tag Probe unter Live-Bedingungen auf der Bühne des MusikZentrum Hannover. Zusätzlich erhalten alle einen Live Video-Mitschnitt eines Songs ihrer Wahl von ihrem Sixpack-Auftritt. Der Hauptgewinn ist ein 10–tägiger Studioaufenthalt im MusikZentrum und ein Slot bei der Fête de la Musique 2026. Die zwei besten Auftritte aus der Region Hannover qualifizieren sich für das Semifinale von local heroes der @lagrocknds und werden für die Region/Stadt Hannover antreten. Es erhalten alle Teilnehmer*innen einen Tag Bandcoaching gesponsert von der @lagrocknds. Im November wird die Jury, bestehend aus Konzertagenturen, Musiker*innen und Medien, sechs Bands/Musiker*innen ermitteln, die am 06.12.25 live im MusikZentrum auftreten.
Bands, deren Altersdurschnitt nicht höher als 27 Jahre ist, können sich bis 15.10.2025 mit drei Musikstücken, Bandinfo und -fotos bewerben.
Neues Netzwerk MuWi Genderqueer
Das neu gegründete Netzwerk von trans*, inter*, nicht-binären und a_gender Personen in der Musikwissenschaft und angrenzenden Disziplinen MuWi Genderqueer möchte einen Ort des Austauschs und der Solidarität bieten. „Wir wollen Menschen wie uns einladen sich anzuschließen. Wissenschaftliche Forschung ebenso wie ihre Akteur*innen werden durch Trans*- und Inter*feindlichkeit eingeschränkt – dagegen wollen wir laut werden. Diese Bestrebungen verstehen wir klar als intersektional und feministisch. Wir sehen Selbstrepräsentation und Diskursteilhabe im aktuellen politischen Klima als absolut notwendig. Bitte unterstützen Sie uns darin, Sichtbarkeit zu gewinnen, indem Sie unseren Flyer bei Jahrestreffen auslegen und über Mailinglisten verbreiten“.
Wissenschaftlich Beschäftigte/r im Fachbereich Historische Musikwissenschaft (m/w/d)
An der Technischen Universität Dortmund wird ein*e Wissenschaftlich Beschäftigte*r im Fachbereich Historische Musikwissenschaft (m/w/d) gesucht. Die Stelle ist am Fachbereich Historische Musikwissenschaft des Instituts für Musik und Musikwissenschaft angesiedelt und zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die Dauer von zunächst 3 Jahren zu besetzen. Die Entgeltzahlung erfolgt entsprechend den tarifrechtlichen Regelungen nach Entgeltgruppe 13 TV-L. Es handelt sich um eine Vollzeitstelle, Reduzierung auf Teilzeit ist grundsätzlich möglich. Die Möglichkeit zur Habilitation ist gegeben. Die Historische Musikwissenschaft beschäftigt sich praxisnah mit verschiedenen Themen des Musiklebens in Geschichte und Gegenwart. Ein Schwerpunkt liegt in der Erforschung der Musikkultur des 17. bis 21. Jahrhunderts. Musik wird dabei als Gegenstand betrachtet, der in vielfältige gesellschaftliche Entwicklungen eingebunden ist. Ein breites und interdisziplinäres Methodenspektrum, von der philologischen Grundlagenarbeit bis hin zu kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen, ist hierfür zentral. Gesucht wird eine Persönlichkeit, die sich in das Forschungs- und Lehrprofil der Historischen Musikwissenschaft am Institut für Musik und Musikwissenschaft einfügt und Freude daran hat, den Fachbereich mit neuen Impulsen zu bereichern. Bewerbungsschluss: 27.10.2025
CfP: Musik_Familie. Kulturwissenschaftliche Perspektiven
Musik_Familie – die Lücke zwischen Musik und Familie lädt zum Gedankenspiel ein: Wie wäre die Lücke zu füllen? Man könnte an „Musik in Familie“ denken, im Sinne von Hausmusik oder der musikalischen Ausbildung im familialen Umfeld, aber auch die Weitergabe musikalischer Fähigkeiten über Generationen hinweg. Und welche Rolle spielt „Musik für Familie“? Aspekte wie Identität, Inszenierung und Erinnerung kommen in den Sinn. „Musik von Familie“ rückt Familienensembles in den Fokus, aber auch andere Arten des gemeinschaftlichen (musik)kulturelle Handelns. Und so manche Künstler*innen-Vita, so mancher Eintrag in Musiklexika beginnt mit der standardisierten Floskel „… stammt aus einer Musikerfamilie“. Das internationale und interdisziplinäre Symposium Musik_Familie. Kulturwissenschaftliche Perspektiven des FWF-Forschungsprojekts „Musikerfamilien: Konstellationen und Konzepte” an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien vom 27. – 29. Mai 2026 widmet sich der Spezifik des Musikalischen im Zusammenhang mit familialen Konstellationen in seiner gesamten historischen Breite. Es will den Raum für interdisziplinäre Diskussionen öffnen und richtet sich explizit auch an historisch-kritisch Forschende, die sich mit familialen Konstellationen und Konzepten im Kontext musikbezogener Tätigkeitsfelder auseinandersetzen. Historisch Forschende aus kultur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen können bis 30.11.2025 Beiträge einreichen. Besonders willkommen sind interdisziplinäre Perspektiven.