CfP: Frauen in der tschechischen Musikkultur des 19. Jahrhunderts

Die Tschechische Akademie der Wissenschaften veranstaltet am 23. Oktober 2020 eine Konferenz mit dem Titel: „Frauen in der tschechischen Musikkultur des 19. Jahrhunderts“. Aktuell nimmt sie dafür Einreichungen für Vorträge entgegen.

Die tschechische Musik des 19. Jahrhunderts ist international vordergründig für die Werke von Antonín Dvořák, Bedřich Smetana oder Václav Jan Tomášek bekannt. Jedoch gehören zur tschechischen Musikkultur des 19. Jarhunderts auch Namen wie Elise Barth, Marie Karolina Benda, Katerina Cibbini-Koseluh, Marie Červinková-Riegrová, Wilhelmine Ebert, Juliane Glaser, Marie Proksch, Mathilde Ringelsberg und viele mehr. Diese und andere Frauen, die sowohl im öffentlichen als auch im privaten Diskurs einen wesentlichen Anteil am tschechischen Musikleben des 19. Jahrhunderts hatten, verdienen wissenschaftliche Aufmerksamkeit – besonders mit Blick auf Betätigungsfelder wie Komposition; Performanz; das Schreiben von Textvorlagen für Vertonungen; andere kreative Felder wie das Konzeptionalisieren und Anfertigen von Kostümen und Bildern für musik-dramatische Aufführungen; das Koordinieren und Veranstalten musikalischer Veranstaltungen und Zusammenkünfte; Musikkritik und Musikpädagogik. Ziel dieses internationalen Workshops ist es, Wissenschaftler*innen zusammenzubringen, die daran interessiert sind, die Rolle von Frauen in diesen Kontexten zu reevaluieren.

Die offiziellen Workshopsprachen sind Englisch und Deutsch. Die Vorträge sollen 20 Minuten lang sein; danach stehen jeweils 10 Minuten für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Da dieser Workshop nur einen Tag lang ist und von Parallelsektionen abgesehen werden soll, kann nur eine kleine Anzahl von Vorträgen angenommen werden. Dennoch werden interessierte Kolleg*innen ausdrücklich dazu ermutigt, Vorschläge auch mit Blick auf die Möglichkeit eines Beitrags in einer für 2021 geplanten Publikation zum selben Thema einzureichen.Vorschläge (max. 250 Wörter) und eine kurze Biographie sollten in einem MS Word-kompatiblen Format bis zum 31. Mai 2020 an Dr.in Anja Bunzel gesandt werden.

23.03.2020