„Aufbruch“ Internationaler Kompositionswettbewerb für Komponistinnen weltweit

Der Furore Verlag schreibt in Kooperation mit dem Zentrum Militärmusik der Bundeswehr zum ersten Mal einen internationalen Kompositionswettbewerb für Komponistinnen aller Nationalitäten und ohne Altersbeschränkung aus. Prämiert wird ein 10-minütiges Werk für klassisches Blechbläserquintett (zwei Trompeten, Horn, Posaune und Tuba) von U- bis E-Musik mit mittlerem Schwierigkeitsgrad. Schirmherr des Wettbewerbs ist der Präsident des Deutschen Musikrates, Prof. Martin Maria Krüger.
Die fünfköpfige Jury mit Pauline Boeykens, Master of Music Tuba Performance Yale School of Music, Coach und Dozentin für Blechblasinstrumente, Berlin, Franz-Michael Deimling, Komponist und Mitglied des Vorstandes des Landesverbandes deutscher Musikschulen in Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Vivienne Olive, Komponistin und Musikwissenschaftlerin, Astrid Stäber, Musikwissenschaftlerin und Lektorin Furore Verlag und Tobias Terhardt, Major und Leiter Heeresmusikkorps Kassel wird im Sommer 2017 die Preisträgerinnen ermitteln. Der Einsendeschluss ist der 15. April 2017.
Die mit dem 1. bis 3. Preis dotierten Kompositionen werden am 29. August 2017 während der documenta 14 in einem feierlichen Konzert in der Kirche Sankt Elisabeth in Kassel durch das Blechbläserquintett des Heeresmusikkorps Kassel uraufgeführt. Zusätzlich sind folgende Preisgelder vorgesehen: 1. Preis: 2.000,00 €, 2. Preis: 1.000,00 €,
3. Preis: 500,00 €. Die prämierten Werke werden im Furore Verlag verlegt und die eingereichten Werke werden dem Förderverein des Archivs Frau und Musik zur Verfügung gestellt.
„Es fehlen Kompositionen weiblicher Kreativer – also Komponistinnen – für Bläserensemble und Blasorchester. Eine wunderbare Idee des Furore-Verlags, hier zusammen mit dem Militärmusikdienst der Bundeswehr, durch einen Wettbewerb ein Zeichen zu setzen und – hoffentlich – zur Nachahmung aufzurufen“, so der Schirmherr des Wettbewerbs, Prof. Martin Maria Krüger, über den Wettbewerb.
„Die aktuelle Studie des Deutschen Kulturrates „Frauen in Kultur und Medien. Ein Überblick über aktuelle Tendenzen, Entwicklungen und Lösungsvorschläge“ belegt, dass der Anteil der Kompositionen von Frauen, die an Stadt-, Staats- und Landestheatern aufgeführt wurden, aktuell bei 3 bis 8 Prozent liegt. Bei den Teilnehmenden des Deutschen Musikwettbewerbs zeigt sich, dass die Blasinstrumente nach wie vor männlich dominiert sind: Im Jahr 2016 nahm keine Frau am Wettbewerb Tuba teil, beim Instrument Trompete gab es lediglich eine Teilnehmerin. Beides wollen wir ändern und zu mehr Gleichberechtigung im Musikland Deutschland beitragen“, so Renate Matthei, Geschäftsführerin des Furore Verlages.

Weitere Infos zum Wettbewerb siehe www.furore-verlag.de

06.12.2016