Hannah Weiss Group gewinnt Sparda Jazz Award

Die Hannah Weiss Group aus München ist die Gewinnerin des Sparda Jazz Award 2021, der in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal vergeben wird. Mit ihren abwechslungsreichen Arrangements und innovativen Stücken konnte die Pop-Jazz-Formation die Experten-Jury überzeugen. Die warme Stimme der gebürtigen Wuppertalerin Hannah Weiss bringe zusammen, was scheinbar nicht zusammen gehört, heißt es in der Begründung der Jury, nämlich ein cremig-weiches Timbre und beeindruckende Durchschlagskraft. Ihre blitzsaubere Technik ermögliche lockere Sprünge und Kurven und erzeuge Musik mit packender Intensität. „Da gleich zwei Bands punktgleich den fünften Platz belegten, haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr sogar sechs Bands zu fördern“, sagte Ursula Wißborn, Vorstand der Stiftung der Sparda-Bank West. Alle Bands gewinnen neben Geldbeträgen zwischen 1.000 und 4.000 Euro einen Auftritt auf der Open-Air-Bühne am Burgplatz bei der 28. schauinsland Jazz Rally Düsseldorf vom 2. bis 4. Juli. (Quelle)

28.04.2021

„The Beat Goddess“ Ruth Weiss ist gestorben

Die Zeitung Jazz Thing vermeldet: die „einzige weibliche Autorin der Beat-Generation und Erfinderin des Jazz-&-Poetry-Formats“ Ruth Weiss ist am 31.07.2020 im Alter von 92 Jahren gestorben. Geboren als Kind österreichischer Eltern 1928 in Berlin, musste sie als zehnjähriges Mädchen mit ihrer Familie vor den Nazis in die USA fliehen. Schon 1949 in Chicago las sie Texte mit Jazz-Begleitung, drei Jahre später zog sie nach San Francisco, wo sie Allen Ginsberg und Jack Kerouac begegnete. Mit Kerouac schrieb sie Haikus, legendär wurden ihre Jazz-&-Poetry-Performances im Cellar-Club in San Francisco. Ein Dokumentarfilm bringt uns „The Beat Goddess“ näher (Trailer).

25.08.2020

Filmtipp: „International Sweethearts Of Rhythm“ 10.10.16 Frankfurt

Die Kinothek Asta Nielsen zeigt am 10.10.2016 im Yachtklub in Frankfurt die Jazz-Film Trilogie „International Sweethearts Of Rhythm“. Greta Schiller drehte gemeinsam mit Andrea Weiss diese Jazz-Film Trilogie. „International Sweethearts Of Rhythm“ (1986) ist ein Portrait der gleichnamigen Jazz-BigBand und zeigt eine Gruppe von Jazzmusikerinnen, deren Identitäten und Handeln sich im US-amerikanischen Kontext der 1940er Jahre über herrschende gesellschaftliche Verbote in Verbindung mit Rassismus und Homophobie hinwegsetzten. „Tiny & Ruby: Hell Divin’ Women“ (1989) porträtiert die legendäre Jazztrompeterin Tiny Davis und ihre langjährige Partnerin, die Drummerin Ruby (Renee Eheelan). Der dritte Film „Maxine Sullivan – Love To Be In Love“ (1990) ist ein lyrisches Porträt der einst weltberühmten, heute jedoch nahezu vergessenen Jazzsängerin Maxine Sullivan, die in den 1930er Jahren eine der bekanntesten weiblichen Jazzmusikerinnen war und als solche spätere Sängerinnen wie Ella Fitzgerald inspirierte.
Ort: Yachtklub, Deutschherrnufer 12, 60594 Frankfurt; Eintritt: 6 Euro
Veranstaltet von der Kinothek Asta Nielsen, vorgestellt von Anne Breick, Musikerin, Kick La Luna, Mitbegründerin des Frauen Musik Büros.

25.09.2016