Hazmat Modine auf Bonfire Tour mit der begnadeten Geigerin Daisy Castro
Daisy Castro begann im zarten Alter von 6 Jahren mit dem Geigenspiel, nachdem sie als Kleinkind auf einer Reise nach Frankreich die Musik von Django Reinhardt und Stephane Grappelli kennengelernt hatte. Volle Unterstützung bekam sie von beiden Eltern – die Mutter Sängerin, der Vater Gitarrist – die ihr eine klassische Ausbildung ermöglichten und ihr musikalisches Talent förderten. Früh war ihr klar, dass „dieses Django-Zeugs“ ihr bevorzugtes Genre werden würde. Im Alter von 12 Jahren schon spielte sie aktiv „Gypsy Jazz“ in verschiedenen Formationen. Als ihre musikalischen Vorbilder nennt sie – wie kann es anders sein -Django Reinhardt and Stephane Grappelli. Aber auch Chet Baker, Billie Holiday, and Miles Davis, mit deren Einflüsse sie dem „Gypsy Jazz“ neue Akzente setzt. Mit ihrer Musik und einem Repertoire, das vom Django-Songbook über Salsa bis hin zu traditioneller türkischer Musik vieles umfasst, huldigt sie die alte Tradition des Jazz Manouche, und gehört zu einer jungen Generation Musiker*innen, die dafür sorgen, dass der Sound auch heute lebendig und modern bleibt.
Mit Hazmat Modine, einer 8-köpfigen Brass Band, mit der sie seit zwei Jahren regelmäßig in New York auftritt, tourt Sie ab Mitte Mai und im Juni durch Europa. Das Magazin Jazz in Europe beschreibt die Musik der Band als „schräge Americana-World-Music und postmoderne Blues-Fusion“. Tatsächlich präsentieren Hazmat Modine ein breites Spektrum an Genres und Instrumentierungen: Gesang, Gitarren, Mundharmonika, Tuba, Sax, Trompete, Posaune, Percussion – und mittendrin die Violine von Daisy Castro.
Tina Adomako
Oberbayrischer Kulturpreis für Martina Eisenreich & IG Jazz Burghausen
Der Oberbayerische Kulturpreis wird 2022 gleich zwei Mal in der Sparte Musik vergeben: an die Filmmusikkomponistin und Geigerin Martina Eisenreich sowie an die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e. V. „Martina Eisenreich und die Interessengemeinschaft Jazz zeigen – allein schon innerhalb der Sparte Musik – die große Bandbreite des Kulturlebens unserer Region“, so Bezirkstagspräsident Josef Mederer. Eisenreichs Musik verschaffe in Filmen, Theaterstücken und Hörspielen eine eindringliche Atmosphäre. Mit ihrem kompositorischen Werk wie auch ihren Auftritten als Musikerin wirke sie weit über Oberbayern hinaus.
Die Internationale Jazzwoche Burghausen ziehe Gäste aus aller Welt an und stehe für Jazz auf hohem Niveau. Mit ihrer Nachwuchsförderung gebe die Interessengemeinschaft Jazz in Burghausen wichtige Impulse für deutschen Jazz. Den Oberbayerischen Kulturpreis vergibt der Bezirk Oberbayern seit 1980 jährlich an Persönlichkeiten, die sich um das kulturelle Leben in der Region verdient gemacht haben. Der mit jeweils 5.000 Euro dotierte Preis wird im Herbst 2022 in Kloster Seeon verliehen.
Internationaler Musikvideo Duo Wettbewerb für Violine & Flöte 2020/2021 – Corona Encore: Coffee Mask
Bis zum 20. Januar 2021 können sich weltweit Interpret*innen am erstmalig ausgeschriebenen „Internationalen Duo Wettbewerb für Violine & Flöte 2020/2021“ per Musikvideo beteiligen. Der Wettbewerb will Musiker*innen inspirieren und unterstützen, „die als Kulturschaffende durch die Folgen der Pandemie – Shutdown, Abstand, fehlende Auftrittsmöglichkeiten, Konzertabsagen – massiv und existenziell in der Entfaltung ihrer Kunst und der Ausübung ihres Berufes beeinträchtigt sind“. Es gilt, zwei Wettbewerbsstücke – Viktoria Elisabeth Kaunzners furioses Drei-Minuten-Stück „Coffee Mask“ (2014, fue 10262) und Carl Philipp Emanuel Bachs „Andante“ aus seinem „Duo für Flöte und Violine“ (Wq. 140 H. 598, 1. Satz) – zu interpretieren. Neben der instrumental-künstlerischen Darbietung sind die Ensembles ausdrücklich und herzlich eingeladen, Kreativität und Innovationsfreude bei der Gestaltung ihres Wettbewerbs-Videos zu präsentieren. Die Teilnahme per Musikvideo ist kostenfrei. Ausgelobt sind Geldpreise im Gesamtwert von 4.500 Euro sowie attraktive Meisterkurse und Sachpreise. Alle teilnehmenden Duos werden zudem via Social-Media mit ihren Beiträgen präsentiert.
Seifertcompetition sucht Jazz-Geiger*innen & Cellist*innen
Die Zbigniew Seifert International Jazz Violin Competition soll vom 07.-10.07.2020 trotz Corona auf jeden Fall stattfinden, entweder als Liveevent in Krakau oder online. Der Wettbewerb richtet sich an Geiger*innen und Cellist*innen aller Nationalitäten unter 38 Jahren, die Jazz und improvisierte Musik spielen. Alle Instrumententypen von Violinen, Violas und Cellos, akustisch und elektrisch, sind zugelassen. Interessierte können sich noch bis zum 30. April 2020 zur Teilnahme am Wettbewerb anmelden. (Quelle)
Förderpreis Deutschlandfunk für Geigerin Diamandra La Berge Dramm
Als „weites Emotionsspektrum von archaischer Kraft bis meditativer Ruhe“ bezeichnet die Jury ihr Talent. Der Förderpreis Deutschlandfunk für hochbegabte Nachwuchskünster wird dieses Jahr an die niederländisch-amerikanische Geigerin Diamandra La Berge Dramm vergeben. Mit ihrer Natürlichkeit des Spiels sowie ihren mit Bass-Drum, Orgelpedal und Gesang ergänzten Violinenklängen kann die 28-jährige die Jury von sich überzeugen. Der „Förderpreis Deutschlandfunk“ umfasst als Sachpreis eine Studioproduktion für eine CD-Einspielung als Artist in Residence im Deutschlandfunk Kammermusiksaal in Köln sowie ein Engagement beim Musikfest Bremen.
Vortrag „Musik im Film“ der Komponistin Martina Eisenreich 20.04.2012 in Köln
Welche Rolle die Musik für den Film spielt, wird in einem Vortrag im Filmforum, Museum Ludwig im Rahmen des Internationalen Frauenfilmfestivals in Köln am Beispiel des märchenhaft-poetischen Kurzfilms „Mondmann“ des jungen Regisseurs Fritz Böhm- nach einem Kinderbuch von Tomi Ungerer – erklärt und vorgeführt. Zu Gast ist Martina Eisenreich, Absolventin der Münchner Hochschule für Musik und Theater und der Ludwigsburger Filmakademie, Komponistin und Geigerin, und seit 2009 Dozentin für Filmmusik und Sounddesign an der Hochschule für Fernsehen und Film München, die die Musik für den Mondmann schrieb. Eingespielt wurden die rund 38.000 Töne der Komponistin vor Kurzem vom Deutschen Filmorchester Babelsberg, und so hat die junge Komponistin nun genügend anschauliches Material im Gepäck, um den Weg von der ersten Idee, der Arbeit mit dem Regisseur und dem Filmteam, der Entstehung der Partitur bis hin zu den Orchesteraufnahmen und der Filmtonmischung zu zeigen.
Beginn: 11 Uhr 30. Ort: Filmforum im Museum Ludwig, Bischofsgartenstraße 1, 50667 Köln.