Digitales Festival „Feminale der Musik“ ehrt klassische Komponistinnen

Mit dem vierwöchigen digitalen Festival „Feminale der Musik“ ehrt das Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe vom 06.04. – 01.05.2020 Komponistinnen der Vergangenheit und Gegenwart, die in den Konzerthallen und in der herkömmlichen Geschichtsschreibung allzu häufig ignoriert wurden und immer noch werden. Zum Auftakt zeigt das ZKM am 06.04.2020 ab 18 Uhr den Film „Komponistinnen“ (Trailer) im Video-Stream – eine musikalische und filmische Entdeckungsreise quer durch Europa und zwei Jahrhunderte – vier Geschichten über vier Komponistinnen. Um 20 Uhr folgt eine Diskussion mit den Filmemacher*innen Kyra Steckeweh und Tim van Beveren mit Peter Weibel, dem künstlerisch-wissenschaftlichen Vorstand des ZKM. Hier geht es zum Video-Stream ab 06.04., 18 Uhr, hier zur Live-Diskussion ab 20 Uhr.

An den folgenden Tagen gibt das ZKM mit Hintergrundinformationen und Hörbeispielen einen umfassenden Einblick in das Leben und Werk der ausgewählten Komponistinnen. Live-Schaltungen mit Interviews, Screenings und Wohnzimmerkonzerten finden zusätzlich an ausgewählten Tagen, immer ab 18 Uhr statt und werden sukzessive angekündigt. Die kurzfristige Umsetzung des Festivals war nur möglich durch die unkomplizierte Zusammenarbeit der Kooperationspartner*innen Archiv Frau und Musik/Frankfurt am Main, grapefruits, musica femina münchen, der Hochschule für Musik Karlsruhe, des SWR und des Deutschen Kulturrats.

06.04.2020

Videotipp: Berge – „Mein Lied“

Das Berliner Singer-Songwriter-Duo Berge haben ihre neue Single „Mein Lied“ veröffentlicht. Das Video gibt es hier zu sehen. Vor einigen Wochen haben Berge einen Aufruf gestartet: sie suchten ganz normale Menschen, Vereine, Projekte oder auch Unternehmen, die sich für eine bessere Welt stark machen. Einige dieser großartigen Organisationen (Viva con Aqua, Fridays for Future, Warchild, Terre des Femmes), aber auch tolle kleinere Vereine (I plant a tree, Freunde fürs Leben, Street Dog Care) und engagierte Einzelpersonen (Maggy Gschnitzer, Hof des Vertrauens) werden darin vorgestellt. Damit senden Berge in diesen polarisierenden, politisch aufwiegelnden Zeiten die Botschaft, dass jeder etwas dazu beitragen kann, die Welt ein Stückchen besser zu machen – in Bereichen wie Umwelt- und Tierschutz, Menschenrechte, Inklusion und so viel mehr!
08.07.2019

Videotipp: Yael Deckelbaum & The Mothers

(Foto: Gil Shani)

Die israelisch-kanadische Singer-Songwriterin Yael Deckelbaum ist seit 2015 auch als Friedensaktivistin unterwegs. Zusammen mit der Aktivistin Daphni Leef initiierte sie das Projekt „The Road Home“. Sie schloss sich mit dreizehn Musikerinnen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln zusammen, die unter dem Namen „The Mothers“ in verschiedenen Formationen auftreten.

Deckelbaums Song “Prayer of The Mothers” aus dem Jahr 2016 wurde millionenfach angesehen und etablierte sich als Hymne der Bewegung Women Wage Peace.
Am 04.12.2018 streikten zehntausende arabischer und jüdischer Frauen in Israel, um gegen Gewalt an Frauen zu protestieren. „The Mothers“ sangen bei dieser Gelegenheit den neuen Song „Women Of The World Unite„, der auf ihrem Album im Frühjahr 2019 erscheinen wird.

11.12.2018

Videotipp: Frauen im Rap – Taped Session 2018

Foto: Nicolas Zimmel

Als Teil des Reeperbahn Festivals fanden in diesen Jahr wieder mehrere Talkrunden zur Situation der Rapmusik-Szene in Deutschland statt. In der zweiten Ausgabe der Runde „Frauen im Rap“ diskutierten in diesem Jahr Marina Buzunashvilli, Miriam Davoudvandi, Sookee und Salwa Benz über Themen wie Sichtbarkeit, Diskriminierung, Machtstrukturen und andere Fragen, die in der deutschen Rapszene immer noch aktuell sind. Das Video der Session ist hier online verfügbar.

17.10.2018