Shortlist für den Preis der Popkultur 2019 bekanntgegeben

Für den „Preis für Popkultur“ 2019 ist kürzlich die Shortlist veröffentlicht worden. Aus über 750 Nominierungen für die zwölf Kategorien wurden jeweils fünf Einreichungen in einer ersten Votingphase herausgesiebt. Ausnahmen bilden diesmal die Kategorien „Lieblings-Solokünster“ und „Gelebte Popkultur“, in denen aufgrund einer identischen Stimmenzahl sechs Nominierungen zur Wahl stehen. Unter den Nominierten sind nicht wenige Musikerinnen: Gurr können in der Rubrik „Lieblingsband“ auf einen Preis hoffen, außerdem wurden Ilgen-Nur, Mia Morgan und Alli Neumann (Hoffnungsvollste/r Newcomer/in) nominiert. Alice Merton, Haiyti, Lary, Sophie Hunger und Mine wurden als „Lieblings-Solokünstlerin“ ausgewählt, letztere hat die Jury auch in der Kategorie „Lieblingsalbum“ und „Lieblingssong“ überzeugt. Kat Frankie findet sich als einzige Frau in der Rubrik Lieblingsproduzent/in, sie hatte letztes Jahr als „Lieblings-Solokünstlerin gewonnen. Als „Spannendste Idee/Kampagne“ sind u.a. das „#wirsindmehr“-Konzert in Chemnitz sowie die Kampagne „#RKELLYSTUMMSCHALTEN – Sexualverbrechen keine Bühne bieten“ vom HipHop-DJ-Kollektiv Hoe__mies und Moderatorin Salwa Houmsie nominiert. Außerdem können das Immergut Festival und der Record Store Day auf einen Preis hoffen (Gelebte Popkultur). Die Preise werden am 02.10.2019 in Berlin verliehen.

26.08.2019

Kat Frankie, Mine u.a. auf der Shortlist für den Preis für Popkultur 2018

Vierfach für den Preis für Popkultur nominiert: Mine (Foto: Thorsten Dirr)

Die über 700-köpfige Jury hat entschieden: Der Verein zur Förderung der Popkultur e.V. gibt die Shortlists mit den Nominierungen in zwölf Kategorien des Musikpreises bekannt. In der Kategorie „Lieblings-Solokünstlerin“ wurden Kat Frankie, Dillon, Mine, Haiyti und Helena Hauff nominiert. Kat Frankie konnte sich außerdem in der Kategorie „Lieblingslied“ qualifizieren, Mine & Fatoni in der gleichen Kategorie sowie in „Lieblingsalbum“ und in „Spannendste Idee/Kampagne“ für ihr Album „Alle Liebe nachträglich“. In der Kategorie „Schönste Geschichte“ können Viola Funk (WDR) mit ihrem Beitrag „Die dunkle Seite des deutschen Rap“ und Visa Vies (Spotify) „Das allerletzte Interview“ auf einen Preis hoffen. In der Kategorie „Gelebte Popkultur“ wurden u.a. Birgit & Horst Lohmeyer für ihr mutiges Festival „Jamel rockt den Förster“ ausgewählt. Mit ihrem Festival setzen sie in einem von Nazis vereinnahmten Dorf ein wichtiges Zeichen für Demokratie und Toleranz, ein spannendes Workshop- und Info-Programm setzt da an, wo es in der Gesellschaft wehtut. NGO’s wie die Amadeu-Antonio-Stiftung oder der Demokratiebahnhof Anklam finden in dem Festival eine Plattform, um sich vorzustellen und Workshops anzubieten.

Der Preis für Popkultur wird an Künstler*innen mit Lebensmittelpunkt in Deutschland verliehen. Gewählt werden die Gewinner*innen von den Vereinsmitgliedern – einer Fachjury aus aktuell 791 Vertreter*innen der deutschen Medien- und Musiklandschaft. Die endgültigen Gewinner*innen werden notariell bestätigt und am 18. Oktober 2018 im Rahmen der Abendgala im Berliner Tempodrom bekanntgegeben.

28.08.2018