Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen
Der Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen unterstützt Veranstalter*innen in der Kultur in Form einer Wirtschaftlichkeitshilfe oder einer Ausfallabsicherung. Neu ist nun, dass auch Verschiebungen möglich sind. In allen Fällen, in denen der Sonderfonds die Kosten einer Komplett-Absage anteilig tragen würde, übernimmt der Sonderfonds alternativ anteilig die Kosten der Verschiebung einer Veranstaltung. Die Ausfallabsicherung erstattet 90 Prozent der tatsächlich entstandenen externen Kosten (z. B. Ausfallhonorare, nicht stornierbare Saalmieten), die durch eine Verschiebung entstehen. Das Programm wurde bis 31.12.2022 verlängert!
Neue Termine bei 1:1 CONCERTS in Frankfurt
Im Februar geht es wieder los, die neuen Termine für die 1:1 CONCERTS in Frankfurt sind da (Buchen)! Bei einem 1:1 CONCERT begegnen sich 1 Musiker*in und 1 Hörer*in für 10 Minuten Musik. Dieses „blind date” an ungewöhnlichen Konzertorten ist für beide Seiten eine Überraschung, denn welches Stück gespielt wird, entscheidet der/die Musiker*in individuell und situativ im Moment des „Augenblicks”: Ein wortloser Blickkontakt ist Impuls für ein sehr persönliches Konzert auf Augenhöhe – eine intensive gemeinsame Erfahrung. Auch durch ungewöhnliche Spielorte erobern die Macher*innen neues Terrain außerhalb des Konzertsaals – ob Kunstgalerie, Schwimmbecken, Schrebergarten oder Cocktailbar – jeder Ort kann sich in eine Bühne verwandeln. Auch private Gastgeber*innen stellen ihre Räumlichkeiten für 1:1 CONCERTS zur Verfügung und begleiten die Hörer*innen emotional. Der Besuch eines 1:1 CONCERTS ist stets eintrittsfrei – die freiwilligen Spenden der Hörer*innen fließen an den gemeinnützigen 1:1 CONCERTS e.V. oder andere gemeinnützige Projekte. Mit den Geldern werden Künstler*innen unterstützt, die durch die coronabedingte Absage aller Aufführungen ihre Einkünfte verloren haben und existentiell bedroht sind.
Popup-Kulturlabor in Frankfurt

„Kultursommer Frankfurt Rhein-Main“ startet im Juli

„Aufstehen für die Kunst“ verklagt Bayern
Forderungen haben Kulturverbände seit einem Jahr viele gestellt – jetzt geht es vor Gericht. Die Initiative „Aufstehen für die Kunst“ hat Popularklage zum Bayerischen Verfassungsgerichtshof erhoben. Es geht den Klägern um eine grundsätzliche Klärung der Vereinbarkeit der erlassenen Kulturveranstaltungsverbote mit der Bayerischen Verfassung. Laut Klage ist das Kulturveranstaltungsverbot rechtswidrig und verletzt die Kläger*innen in ihrer durch in der Bayerischen Verfassung geschützten Kunstfreiheit und in ihrer Berufsausübungsfreiheit. Für Kulturveranstaltungen, die in modern belüfteten Veranstaltungsstätten durchgeführt werden, liegen mittlerweile zahlreiche wissenschaftliche Studien vor, die zum Ergebnis kommen, dass ein signifikantes Infektionsrisiko bei Einhaltung von Hygiene- und Schutzkonzepten nicht festgestellt werden kann. Die Erkenntnissituation unterscheide sich daher – insbesondere in Bezug auf Kulturveranstaltungen – heute sehr deutlich von derjenigen im Frühjahr 2020, als der Staat zunächst nicht anders konnte als pauschale Verbote auszusprechen. Das Totalverbot ist für die Kläger*innen unverhältnismäßig und deshalb unangemessen. Zudem werde der verfassungsrechtliche Gleichheitssatz verletzt, da die Kulturveranstaltungen aktuell noch vollständig verboten sind, obwohl Gottesdienste, Versammlungen, Einzelhandel (Gartenmärkte, Baumärkte und Buchhandlungen) derzeit mit nur geringen Einschränkungen geöffnet sein dürfen.
Online-Konzertreihe Worldwide Wom+en in Concert
Am 25. Februar 2021 startet die zweite Ausgabe der Online-Konzertreihe Worldwide Wom+en in Concert. An vier Donnerstagen zeigt das Projekt Doppelkonzerte von weiblichen Künstlerinnen*. Das Kulturzentrum Pavillon unterstützt dieses großartige Projekt zur Förderungen von internationalen Musikerinnen* und deren Crew während der Corona-Pandemie. Mit dabei waren bisher Sara Alhinho & Gasandji, Tinatin & Erika Emerson, am 11.03.2021 folgen um 20 Uhr Mira Cétii & Surma, am 18.03. MAYUKO & AYOM. Alle Konzerte sind kostenfrei und im Stream abrufbar; wenn ihr euch hier registriert habt, bekommt ihr die Einwahldaten. weitere Infos zum Projekt findet ihr bei Facebook und Instagram. Die Künstler*innen und Techniker*innen können mit einer Spende auf betterplace unterstützt werden.
MaerzMusik Festival für Zeitfragen digital 19.-28.03.2021
MaerzMusik – Festival für Zeitfragen versteht sich als Ort für künstlerische Erfahrungen, für Begegnungen und das gemeinsame Nachdenken über unseren Umgang mit Zeit. Entwickelt aus der Perspektive des Hörens und getragen von der Musik der Gegenwart, öffnet das Festival normalerweise mit Konzerten, Performances, Installationen, Filmpräsentationen und Diskursformaten einen Raum, in dem Leben, Kunst und Theorie konvergieren können. In diesem Jahr ist das Geschehen vom 19.-28.03.2021 in den digitalen Raum verlagert. Das in New York beheimatete Künstlerkollektiv Bang on a Can verantwortet den „Marathon Live Online“, eine vierstündige Live-Performance von beiden Seiten des Atlantiks mit 17 Performer*innen, darunter Arnold Dreyblatt, Bill Frisell, Miya Masaoka, Mother Moor (Foto), Tyshawn Sorey und Mazz Swift mit Werken von Tomeka Reid. Zwischen den Konzerten mit zahlreichen Uraufführungen gibt es Gespräche mit den Beteiligten. Als Abschlussevent fungiert „Timepiece“ – eine 27-stündige, live aufgeführte Zeitansage für Sprechstimmen und Musik, die von über 100 Mitwirkenden auf der Drehbühne des Hauses der Berliner Festspiele realisiert wird. Basierend auf Peter Ablingers Komposition „TIM Song“ ist „Timepiece“ zugleich ein künstlerisches Denkmal in Corona-Zeiten, ein Gemeinschaftsprojekt und eine Solidaritätsbekundung für Künstler*innen und andere von der Pandemie Betroffene.
Hochschule für Musik und Theater München startet Innovationslabor und Gründungszentrum „Wavelab“
Die Hochschule für Musik und Theater München (HMTM) reagiert auf den digitalen Wandel: Am Institut für Kulturmanagement und Medien nimmt im November 2020 das »Wavelab« seine Arbeit auf – das neue Innovationslabor und Gründungszentrum der HMTM für Experimente und Unternehmungen an der Schnittstelle zwischen Music, Arts & Media und neuen Technologien. Die HMTM ist damit die erste europäische Hochschule, die die Themen Management und Unternehmertum in der Kultur- und Kreativbranche mit Entwicklungen in der Digitalisierung verbindet. Das Wavelab richtet sich an interessierte Studierende und Absolvent*innen aus den Bereichen Musik, Kunst, Darstellende Künste, Film und Media sowie neue Technologien. Ziel ist es, Unternehmensgründungen im Kunst-, Kultur- und Entertainment-Bereich, die sich die Entwicklungen in der Digitalisierung zunutze machen, anzuregen und durch Workshops, Coaching und Mentoring zu begleiten. Im Fokus stehen dabei vor allem Technologien wie Virtual und Augmented Reality, Machine Learning und Künstliche Intelligenz (KI), Data Sciences und Internet of Things (IoT). Den Auftakt zu regelmäßigen Veranstaltungen des Wavelab machen am 20. und 21. November 2020 die »Wave Innovation Days«, die an anderthalb Tagen ein Workshop-Programm anbieten unter dem Titel »Wie schaffen wir es, das Liveerlebnis eines Konzertes in den Digitalen Raum zu verlegen?« Ab 2021 startet dann laufend ein sechsmonatiges Inkubator-Programm, in dem Startups mit Büroplätzen, Coaching und Zugang zum Investoren- und Experten-Netzwerk des Wavelab unterstützt werden und ihre Geschäftsidee auf ein nächstes Level heben können. Des Weiteren werden für Studierende von künstlerischen bzw. kreativen Studienbereichen, insbesondere der Münchner Hochschulen, sowie für Interessierte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft offene, kooperative Veranstaltungen sowie Vernetzungsformate zu Technologieunternehmen, Kultur- und Kreativinstitutionen sowie Unternehmen angeboten.
NEUSTART KULTUR für Musikfestivals und Veranstalter*innen
Für Veranstalter*innen von Musikfestivals und Livemusik-Programmen aller Genres stellt das Bundesprogramm Neustart Kultur 80 Millionen Euro an Fördermitteln bereit. Weitere Hilfs- und Fördermaßnahmen für Clubs und Livemusik-Spielstätten, Musikverlage und den Musikfachhandel sind geplant. Musikfestivals können durch das Förderprogramm bis zu 250.000 Euro erhalten, Veranstalter*innen von Livemusik-Programmen bis zu 800.000 Euro. Die Fördermittel dienen vor allem der Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Auch alternative, pandemiegerechte Kulturerlebnisse sowie nachhaltige und barrierefreie Livemusik-Formate werden gefördert. Die Antragsunterlagen und weitere Informationen sind ab dem 7. September 2020 auf der Website der Initiative Musik zu finden. Die Initiative Musik bietet ab dem 1. September 2020 dazu eine telefonische Beratung an.
Lockerungen für Veranstaltungen in Berlin und Baden-Württemberg
Ständig gibt es neue Verordnungen, so dass auch einschlägige Listen zu den Regeln in verschiedenen Bundesländern nicht immer aktuell sind. Am sichersten ist daher immer die Information über die offiziellen Webseiten der einzelnen Bundesländer bzw. deren großer Kulturverbände. Aktuell gibt es mancherorts. wieder Erleichterungen für Veranstalter zu verzeichnen: Der Berliner Senat hat auf seiner Sitzung vom 28.05.2020 beschlossen, dass seit dem 02. Juni 2020 Veranstaltungen für Publikum bis zu 150 Personen durchgeführt werden dürfen. Open Air können es 200 Personen sein. Ab dem 30. Juni 2020 wird das für Veranstaltungen in Räumen bis zu 300 Personen möglich sein. Open Air können ab 16. Juni bis zu 500 Personen und ab 30. Juni bis zu 1000 Personen teilnehmen. Es gelten die einschlägigen Hygieneregeln. Insbesondere der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Gästen muss gewährleistet werden. Öffentliche Veranstaltungen in überwiegend öffentlich geförderten Theatern, Konzert- und Opernhäusern dürfen allerdings nicht stattfinden. Die Perspektive für diese Häuser ist die neue Spielzeit. In Baden-Württemberg sind seit dem 1. Juni Veranstaltungen mit weniger als 100 Besuchern wieder erlaubt – wenn die inzwischen üblichen Abstands- und Hygienevorschriften in den Räumen eingehalten werden können.
Bands gesucht für Pulse of Europe-Veranstaltungen
Die unparteiische Bürgerbewegung Pulse of Europe sucht Musiker*innen bzw Bands für ihre Veranstaltungen in Köln. Am 1. Sonntag eines Monats von 14-15 Uhr findet deren feste Veranstaltung auf dem Roncalliplatz in Köln statt. Dabei geht es um einen ca. 10-minütigen, musikalischen (gagenfreien) Auftritt, gerne auch international, bei dem die Bürgerbewegung unterstützt wird. Publikum ist reichlich vorhanden, und nach einem Überschuss an männlichen Bands freut sich die Bürgerbewegung besonders über Musikerinnen.
Kontakt: Frau Waltraud Kühn, Tel. 0177 – 41 22 47 0
Red Bull Music Academy 8.-12.09.2017 Berlin: jetzt bewerben
Die nächste Ausgabe der Workshop- und Festivalreihe Red Bull Music Academy wird vom 8. September bis 12. Oktober 2018 in Berlin stattfinden. Nach Stationen auf der ganzen Welt feiert die Academy ihr 20-jähriges Jubiläum in der Stadt, in der 1998 alles begann. Musikschaffende sind dazu eingeladen, sich bis zum 4. September 2017 unter www.redbullmusicacademy.com/apply zu bewerben. Die Red Bull Music Academy ist jedes Mal aufs Neue einzigartig und eröffnet KünstlerInnen aller Genres, Generationen und Nationalitäten neue Perspektiven auf Musik. Pro Academy-Jahr werden 60 ausgewählte TeilnehmerInnen zu einem Erlebnis eingeladen, das viele als lebensverändernd beschreiben. Sie besuchen Lectures mit KünstlerInnen, die ihrerseits Musikgeschichte geschrieben haben, tauschen in nächtelangen Studiosessions Wissen und Erfahrungen aus und feilen zusammen mit Gleichgesinnten vom anderen Ende der Welt an Musik. Währenddessen finden in der gastgebenden Stadt vier Wochen lang öffentliche Veranstaltungen, Konzerte und Clubnächte der Red Bull Music Academy statt. So eröffnet sich ein Ort, an dem einflussreiche KünstlerInnen und eine neue Generation voneinander lernen. Dabei werden die Kultur der Gastgeberstadt und ihre Musik in aller Vielfalt gemeinsam zelebriert. Die bei der Academy vertretenen Musikstile sind ebenso breit gefächert, wie die Herkunftsländer der ProtagonistInnen. Diese individuelle Mischung von Sounds und Kulturen legt einen Nährboden für kreative Entwicklungen und einzigartige musikalische Ideen, der noch weit über die vier Wochen hinaus Früchte trägt. Die Red Bull Music Academy lädt MusikerInnen, DJs, ProduzentInnen und SängerInnen aller Genres und Fähigkeitsniveaus dazu ein, sich für die kommende Ausgabe in Berlin zu bewerben.
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