Petition wirbt für Rettungsschirm für Veranstaltungsbranche

Pandemiebedingte Einschränkungen: Hygiene- und 1,50 Meter-Abstandsregelungen, Reisebeschränkungen und Quarantänebestimmungen machen die Produktion von großen und auch kleinen Veranstaltungen kaum noch möglich. Die komplette Veranstaltungsbranche befindet sich anderthalb Meter vor dem wirtschaftlichen Abgrund. Viele Unternehmen und Soloselbständige hatten Anfang des Jahres volle Auftragsbücher und kämpfen heute mit der drohenden Insolvenz und großen Finanzierungslücken. Unverschuldet. Die politischen Entscheider auf Bundes- und Länderebene sehen diese katastrophale Entwicklung noch nicht in der Summe ihrer Teile. Das muss sich ändern, findet der Initiator der Petition „Anderthalb Meter bis zum Abgrund. Für einen bundesweiten Rettungsschirm der Veranstaltungsbranche“ Carsten Müller. Die gesamte Veranstaltungsbranche müsse „in den Fokus eines wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Strategiewechsels wie ihn das R.I.F.L.E Research Institute for Exhibition and Live-Communication beschreibt und wie er von FAMAB, EVVC und anderen Branchenverbänden mitgetragen wird“. Kreditprogramme müssten umgestaltet, die Bedingungen für Kurzarbeit angepasst, Nothilfefonds für die Fixkostenstützung angelegt und ein Anleiheprogramm entwickelt werden. Die Petition fordert, die Veranstaltungsbranche müsse genauso stark gehört werden wie Gastronomie, Einzelhandel oder die Tourismuswirtschaft. Dazu hat die Thüringer Veranstaltungsbranche ein Positionspapier erarbeitet.

25.05.2020

Petition fordert Kulturprämie

Während die Bundesregierung noch über Kaufprämien für Automobile berät, fordert eine neue Petition stattdessen eine sog. Kulturprämie. Die Unterzeichner*innen fordern die Politik auf, die Nutzung von kulturellen Angeboten und Veranstaltungen in Höhe von 50.-€ pro Bürger*in zu bezuschussen. Hunderttausende Menschen in der Veranstaltungs- und Kreativwirtschaft, Kunst und Kultur seien massiv von den Folgen der Pandemie betroffen. Sie gehörten zu den ersten, die ihre Tätigkeit mit dem Veranstaltungsverbot Mitte März einstellen mussten und seien wohl die letzten, die sie wieder im vollen Umfang aufnehmen können. Vom Lockdown des Kulturbetriebs seien viele Berufe betroffen, neben den Künstler*innen die Veranstalter*innen, die Gastronomie, Bühnenbau, Veranstaltungstechnik, Roadies, Barleute, Cater*innen, Agent*innenen, der Ticketverkauf, Tourbusfahrer*innen, Reinigungskräfte u.v.m.

Die Kulturprämie soll bereits während der Krise in Form von Gutscheinen an die Bürger*innen weitergegeben werden. Sie solle den Relaunch der Kreativwirtschaft in den Monaten nach der Krise beschleunigen, sobald Veranstaltungen wieder nach hygienischen Gesichtspunkten sicher stattfinden könnten. Damit solle auch gewährleistet werden, dass jede*r, die/der finanziell nicht gut gestellt ist oder selbst unter den wirtschaftlichen Folgen der Krise leidet, Kultur konsumieren könne. Hier könnt ihr die Petition unterzeichnen.

20.05.2020

Offener Brief gegen gängige Abmahnungspraxis bez. Abdruck von Reviews: jetzt unterschreiben!

Kulturschaffende wenden sich in einem offenen Brief gegen eine gängige Abmahnungspraxis, die in letzter Zeit einige KünstlerInnen, Theater und Kulturvereine getroffen hat. Sie hatten Rezensionen über ihre eigenen Darbietungen bzw. Aktivitäten auf ihre Webseiten gestellt, und wurden in der Folge ohne Vorwarnung mit erheblichen Geldbeträgen (bis zu 20.000 €!) abgemahnt. Unterstützt mit Eurer Unterschrift den offenen Brief an die Zeitungsverleger und entsprechenden Rechtsinhaber gegen die Praxis der Abmahnung ohne Vorwarnung mit erheblichen Geldbeträgen, die momentan zunimmt! Gerade für MusikerInnen ist es von überlebenswichtiger Bedeutung, dass sie Pressekritiken über Ihre Arbeit veröffentlichen! Die Unterzeichner treten daher dafür ein, daß KünstlerInnen und Kulturvereine Artikel aus der Tagespresse sowie Hörfunk und TV – Beiträge, in denen über ihre Arbeit berichtet wird, vollständig oder in Auszügen auf ihren Webseiten genehmigungsfrei dokumentieren dürfen. Die Quelle ist hierbei anzugeben und möglichst zu verlinken. Die Gruppe lädt ein zum Dialog auf Facebook und auf ihrer Webseite. Außerdem ruft sie Verlage etc. auf, diese Toleranzregelung zu unterstützen, indem sie die Unterzeichner unter ed.no1742173575snahc1742173575@znar1742173575elot1742173575 benachrichtigen; dies wird dann auf Wunsch veröffentlicht. Hier geht es zum Offenen Brief: http://www.chanson.de/unterschreiben.php

Infos & Kontakt: Deutscher Tonkünstlerverband, DTKV Landesverband Hamburg.e.V., Friederike Haufe, 1.Vorsitzende, Ländersprecherin des Bundes DTKV, Fon&Fax 040-82 75 74, ed.gr1742173575ubmah1742173575-vktd1742173575@ofni1742173575, http://www.dtkv-hamburg.de

24.09.2013