Popakademie wirft Rettungsring für Studierende aus

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben Studierende aus dem musikalischen und kreativwirtschaftlichen Bereich besonders getroffen. Neben der Möglichkeit der künstlerischen Gestaltung fehlen zudem Einnahmen aus Nebenverdiensten. Darum initiiert die Popakademie Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Förderverein friends of pop e.V., Mannheim, einen Rettungsring für Studierende. Spenden zur Unterstützung nimmt der Förderverein friends of pop e.V. gerne entgegen. Eine Spendenbescheinigung schickt der Verein ab einem Betrag von mehr als 300 Euro zu, wenn im Verwendungszweck Name und Anschrift genannt sind. Bis 300 Euro genügt für die steuerliche Absetzbarkeit der Bankkontoauszug.

Empfänger: friends of pop e.V.
Name der Bank: LBBW Landesbank Baden-Württemberg
IBAN: DE73 6005 0101 7403 0024 64
BIC: SOLADEST600

27.04.2021

Spendenaktion für Studierende in Berlin

Das digitale Sommersemester der Berliner Hochschulen bringt für viele Studierende der UdK Berlin große finanzielle Schwierigkeiten mit sich. Denn viele Nebenjobs – oftmals aus dem Kulturbereich oder in der Gastronomie – entfallen, da die Einrichtungen geschlossen sind, und auch eigene Auftritte sind zur Zeit nicht möglich. Deshalb bittet die UdK Berlin um Spenden für bedürftige Studierende. Besonders betroffen sind die internationalen Studierenden, die an Musikhochschulen einen großen Anteil ausmachen, da es für sie bislang keine öffentlichen Hilfen gibt. Die Universität der Künste Berlin hat deshalb zur Hilfe in akuten Notlagen einen Spendenaufruf gestartet, der allen Studierenden der vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie der beiden hochschulübergreifenden Zentren für Tanz und Jazz und des Zentralinstituts für Weiterbildung zugutekommen soll. Bislang sind innerhalb von zwei Wochen rund 18.500 Euro eingegangen, mit denen bisher 44 Studierende Unterstützung erhalten, die nicht zurückzuzahlen ist. Wir hoffen, dass es noch mehr werden!

14.05.2020

Popakademie Baden-Württemberg setzt auf vollständige Digitalisierung zum Semesterstart

Am Montag, den 30. März 2020 startete an der Popakademie Baden-Württemberg wie geplant das Sommersemester. Wie geplant, bedeutet in Zeiten des Coronavirus und social distancing, dass der Unterricht – trotz neuer Rahmenbedingungen – zu den vorgesehenen Terminen stattfindet. In der Durchführung wird das gesamte Angebot des Lehrplans nun vollständig digital abgebildet. Mit Hilfe von Streamingdiensten und E-Learning können die Studierenden ihre Vorlesungen und Seminare online besuchen und auf Lernmaterialien zugreifen. Die Studierenden aller Studiengänge werden daher von Anfang des Sommersemesters an, alle Vorlesungen, Seminare und Kleingruppen- und Einzelunterrichte besuchen können, in diesem Falle von zu Hause aus. Gleichermaßen sichert die Hochschule damit auch ihre freiberuflichen Dozierenden ab, die einen Teil ihrer Einkünfte aus dem Unterricht an der Popakademie bestreiten und so weiterhin ohne Ausfall unterrichten können.

06.04.2020

Ausschreibung: Akademie für Musikjournalismus 2019

Der »Heidelberger Frühling« gehört zu den renommiertesten Konzertfestivals in Deutschland und ist das größte Konzertfestival in Baden-Württemberg. In der Festivalausgabe 2019 beschließt das Festival die thematische Trilogie rund um die Kerngedanken der Aufklärung mit dem Leitgedanken »Wie wollen wir leben?«. Auch 2019 bietet der Heidelberger Frühling die Gelegenheit, sich unter der Anleitung namhafter Mentorinnen und Mentoren intensiv mit Formen journalistischer Berichterstattung auseinanderzusetzen. Neben der täglichen Schreibwerkstatt, der Herausgabe eines Printjournals, dem Schreiben im Internet steht in diesem fünften Jahr der Akademie Radiojournalismus in Kooperation mit dem SWR im Fokus. Auch 2019 wird hier wieder unter Echtzeitbedingungen das Schreiben über Musik gelehrt – für Radio, Online und Print.

Der Heidelberger Frühling vergibt an qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber Stipendien, die einen Reisekostenzuschuss (i.H.v. 120 Euro), Unterbringung bei Gastfamilien, Verpflegung und die Teilnahme an allen Kursen und Konzerten im Zeitraum umfassen. Die Akademisten haben anschließend die Möglichkeit, ein Jahr beim Onlinemusikmagazin »niusic.de« freischaffend tätig zu sein.

Bewerben können sich Studierende aller einschlägigen Fachrichtungen. Voraussetzung ist musikalische Praxiserfahrung sowie Erfahrung im Schreiben. Aussagekräftige Bewerbungen mit Lebenslauf und Textproben sind digital oder postalisch bis zum Bewerbungsschluss einzureichen. Einen Überblick über die Publikationen der vergangenen drei Akademie-Jahrgänge sind unter www.musik-journalismus.com zu finden.

Infos, Bewerbungsschluss: 20.12.2018, Zeit: 22.02. bis 24.02.2019 und 29.03. bis 06.04.2019

20.11.2018

MIZ veröffentlicht neue Daten zu Anteil weiblicher Studierender für Musikberufe

Die Nachfrage nach einem Musikstudium in Deutschland ist erneut gestiegen und der Anteil der weiblichen Studierenden hat sich in vielen Studiengängen erhöht. Das stellt das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) in seinen neusten Statistiken fest.
Rund 33.500 Studentinnen und Studenten waren im Wintersemester 2015/16 in einem künstlerischen, künstlerisch-pädagogischen oder musikwissenschaftlichen Studiengang an Hochschulen in Deutschland eingeschrieben, über die Hälfte davon an einer der 24 staatlichen Musikhochschulen. Insgesamt hat sich die Anzahl der Studierenden damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,5 Prozent weiter erhöht. Ausschlaggebend für den Anstieg ist vor allem ein Zuwachs bei den Studiengängen im Bereich Musikerziehung im freien Beruf und an Musikschulen, deren Belegungszahlen um über 11 Prozent auf rund 4.300 Studierende gestiegen sind. Mit rund 9.000 Studierenden führen die Fächer Instrumental- und Orchestermusik die Beliebtheitsskala weiterhin mit Abstand an, gefolgt von Lehramtsstudiengängen für Musik an allgemein bildenden Schulen und der Musikwissenschaft.

Deutliche Unterschiede innerhalb der einzelnen Studiengänge konnten bei den Anteilen weiblicher Studierender festgestellt werden, deren Entwicklung das MIZ erstmalig in Zeitreihen untersucht hat. Demnach wurden sechs der insgesamt elf ausgewerteten Musikstudiengänge zu teilweise weit über 50 Prozent von weiblichen Studierenden belegt. Insgesamt lag hier ihr Anteil bei 54 Prozent und damit um sechs Prozentpunkte höher als im Durchschnitt aller Studienrichtungen zusammen. In einigen Fächern – Dirigieren, Komposition, Kirchenmusik sowie Jazz und Popularmusik – sind sie jedoch nach wie vor unterrepräsentiert, auch wenn in den letzten Jahren auch hier steigende Tendenzen zu beobachten seien. So verzeichneten vor allem die Studiengänge Dirigieren, Komposition sowie Jazz und Popularmusik deutliche Zuwächse (allerdings wird hier nicht nach Instrumenten/Gesang differenziert). Im Studiengang Tonmeister hat sich der Frauenanteil nach einem zwischenzeitlichen Anstieg erkennbar nach unten entwickelt.

Einen kontinuierlichen Aufwärtstrend erlebte hingegen der Frauenanteil am Lehrpersonal der Musikstudiengänge. Lag dieser im Jahr 2000 insgesamt noch bei rund 33 Prozent, so sind aktuell über 37 Prozent der Dozenten an den Ausbildungsinstitutionen weiblich. In den Musikstudiengängen an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen lag der Frauenanteil nach einigen Schwankungen zuletzt mit knapp 47 Prozent sogar deutlich höher. Hier wäre eine Differenzierung nach Positionen hilfreich, z.B. im Zusammenhang mit der nächsten Aussage:
Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen um die Vergütung von Lehrbeauftragten hat das MIZ neben genderspezifischen Entwicklungen erstmals auch das Verhältnis zwischen haupt- und nebenberuflichem Hochschulpersonal beleuchtet. Demnach werden an Hochschulen immer mehr Lehrbeautragte, Honorarprofessoren und Privatdozenten beschäftigt. Ihre Zahl ist seit der Jahrtausendwende von rund 5.000 kontinuierlich auf zuletzt über 6.500 Personen gestiegen. Verglichen mit dem hauptangestellten Personal liegt ihr Anteil aktuell bei 66 Prozent. Sie stellen damit den personenmäßig größten Teil der Lehrenden an deutschen Hochschulen. Aktuellen Umfrageergebnissen zufolge erteilen sie zwischen 40 und 60 Prozent des Unterrichts.

Hier geht es zu den Statistiken: http://miz.org/suche_1502.html#5

14.02.2017