Vertriebsplattform Bandcamp empfiehlt neue Preise für Alben & Singles

Spotify & Co sind leider keine guten Partner*innen für Bands, aber es scheint, als käme frau* als Musiker*in nicht daran vorbei. Eine Alternative bietet Bandcamp: dort gehen 80-85% der Einnahmen aus Platten- und Merchverkäufen an die Bands. Diese Vertriebsplattform hat jetzt über eine kürzlich erfolgte Änderung ihrer Standardpreisstruktur informiert: so sind die vorgeschlagenen Standardpreise für digitale Musik von $7 auf $9 für Alben und von $1 auf $1,50 für Tracks erhöht worden. Bandcamp hat sich die Verkaufszahlen angesehen und empfiehlt diese neuen Standardpreise aus zwei wichtigen Gründen: Erstens zahlten Fans bereits mehr, um die Künstler*innen zu unterstützen. Fast 20 % der Fans zahlten freiwillig mehr, wenn Alben 7 bis 10 $ kosten, und sie gäben im Durchschnitt 61 Cent dazu. Alben, die zwischen 7 und 10 Dollar kosten, brächten die höchsten Einnahmen pro Veröffentlichung. Zweitens verlangen neue Industriestandards, dass digitale Alben mindestens 7,99 $ kosten müssen, um in die Charts zu kommen. „Wir haben immer wieder gesehen, dass die Fans auf Bandcamp großzügig und bewusst mit ihrer Unterstützung sind. Dieses Update stellt sicher, dass deine Musik nicht unterbewertet wird – und bringt dich in eine stärkere Position, wenn du eine Chartplatzierung anstrebst“, heißt es in der Mitteilung. Das bedeutet aber nicht, dass ihr diesem Vorschlag folgen müsst; wie immer könnt ihr selbst entscheiden, welche Preise ihr wählt!

30.04.2025

Nominierte für die VUT Indie Awards 2022 stehen fest

Am 22. September 2022 wird der VIA (VUT Indie Awards) zum zehnten Mal vergeben. In der Jubiläumsausgabe der ersten und einzigen Kritiker*innenpreise der unabhängigen Musikbranche sind 18 Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte nominiert. Nashi44 und Power Plush haben die Chance, den Preis als beste*r Newcomer*in zu gewinnen. Mavi Phoenix und Perera Elsewhere könnten der beste Act, Anikas „Change“ und Sophia Kennedys „Monsters“ bestes Album werden. Die Community Black Artist Database und die Initiative Barrierefrei Feiern sind für das Best New Music Business nominiert. Die Preise werden für unabhängige Originalität und Qualität vergeben und nicht aufgrund von kommerziellem Erfolg. Die Gewinner*innen werden im Hamburger Schmidts Tivoli im Rahmen des Reeperbahn Festivals auf einer Preisverleihung im Beisein der Nominierten, Laudator*innen und geladenen Gästen verkündet. Der VIA ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert.

18.07.2022

Annett Kuhr & Sue Sheehan u.a. haben Chance auf Jahrespreis der PdSK

Einmal jährlich trifft sich der Jahresausschuss des Preises der deutschen Schallplattenkritik e.V., um zehn Jahrespreise für die besten Produktionen des zurückliegenden Jahres zu bestimmen. Die Gesamtheit aller Juror*innen hat hierzu 103 herausragende neue Tonträger-Produktionen nominiert, die in den letzten achtzehn Monaten auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Hörbuch. Zur Auswahl stehen z.B. Annett Kuhr & Sue Sheehan (Foto) mit ihrem Album „Eine Reise – A Journey“ (stimme & musik). Das Livealbum der Klarinettistin und Sängerin Angel Bat Dawid & Tha Brothahood und Mary Halvorson’s Code Girl mit dem Album „Artlessly Falling“ (Firehouse 12) sind ebenso gelistet. Die posthum erschienene CD „Der Baum vor meinem Fenster“ der im März 2020 verstorbenen Gitarristin und Komponistin Susan Weinert und ihres Rainbow Trios (Tough Tone Records) wurde ebenfalls als herausragend empfohlen; Yumi Ito ist mit „Stardust Crystals“ (Unit Records) vertreten. Alina Kalancea mit ihrem Electro-Instrumentalalbum „Impedance“ und die Band um die brasilianischen Singer- Songwriterin und Perkussionistin Jabu Morales AYOM mit ihrem gleichnamigen Album haben die Jury auch überzeugt. Die vollständige Liste findet ihr hier.

Der Jahresausschuss besteht aus zehn Juror*innen aus verschiedenen Fachjurys, die jeweils jährlich wechseln; in diesem Jahr müssen sie bis 22.09.2021 entscheiden, welche 10 Titel das Rennen machen werden.

14.09.2021

Preis der deutschen Schallplattenkritik: Jahresbestenpreise 2020

Der Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK) hat die Jahrespreise 2020 bekanntgegeben. Die Preise werden den Preisträgern in den nächsten Wochen und Monaten individuell überreicht werden. Termine und Orte der zehn Preisverleihungen werden zeitnahe bekannt gegeben. Einer der Preise geht an die Jazzpianistin und Komponistin Carla Bley und ihre Trio-Kollegen für das Album „Life Goes On“ (ECM/Universal). Die Jury lobt die Platte als „ein Jazz-Album von tiefgründiger Präzision, eine Hymne an das Leben und die ironische Fantasie.“

07.10.2020