Gewinner*innen beim Preis für Popkultur
Zum sechsten Mal kam die deutsche Musikbranche zusammen, um im Rahmen des Preises für Popkultur herausragende Persönlichkeiten der Popkulturszene für ihre kreativen Leistungen zu ehren. Vor rund 1000 Gästen im Berliner Admiralspalast durfte Indie-Pop Songwriterin Antje Schomaker ihre Auszeichnung in der Kategorie „Lieblingskünstler*in“ entgegennehmen. Novaa konnte sich für She’s A Star über den Preis in der Kategorie „Lieblingsproduzentin“ freuen. Für die „Schönste Geschichte“ zeigen sich Blond verantwortlich, die mit ihrem „Hörbuch der sexualisierten Gewalt“ zeigen, wie präsent diese Problematik nach wie vor in unserer Gesellschaft ist. Ein weiteres wichtiges Statement setzte Carolin Kebekus, die mit ihrem DCKSFESTIVAL den Spagat zwischen großer Unterhaltung und der Kritik an der vorherrschenden Geschlechterungerechtigkeit in der Musikindustrie schaffte – das ist „Gelebte Popkultur“ und ein Ausdruck für die Haltung und das Engagement der Mitglieder des Vereins für Popkultur. Der emotionale Höhepunkt des Abends war die Verleihung des „Lifetime Achievement Award“ an Metal-Ikone Doro Pesch (Foto: Steffen Junghanß), die in den 80er-Jahren mit ihrer Band Warlock den Grundstein für ihre internationale Karriere legte und bis heute als Solokünstlerin Ausnahmeerfolge feiert. In der Männerdomäne Heavy Metal, aber auch als Botschafterin für Terre des Femmes hat sie viel dafür getan, dass Frauen heute anders wahrgenommen werden.
Shortlist für Preis für Popkultur 2021 steht fest
Der Preis für Popkultur ist ein Jurypreis, der seit 2016 einmal im Jahr verliehen wird und moderne populäre, im deutschsprachigen Raum produzierte Musik und Popkultur in allen Facetten auszeichnet. Die Jury besteht aus inzwischen rund 800 Popkulturschaffenden aus allen Bereichen, die gemeinsam den Verein zur Förderung der Popkultur e. V. bilden. Jetzt wurde die Shortlist bekannt gegeben. Mine (Foto) hat gleich dreimal die Chance auf einen Preis, als Lieblingsproduzentin, in der Kategorie „Lieblingsalbum“ und als “Lieblings-Solokünstlerin”, in der sich auch ELIF, Shirin David, Haiyti und Nura Chancen ausrechnen dürfen. Auf den Preis für die „Lieblingsband“ darf ÄTNA spekulieren, unter den „Lieblingsproduzent*innen wird außerdem Novaa genannt. In der Kategorie „Hoffnungsvollste*r Newcomer*in“, die in diesem Jahr in Kooperation mit YouTube Music verliehen wird, darf u.a. Zoe Wees auf eine Auszeichnung hoffen, die mit Nura auch für „Lieblingslied“ nominiert ist. In der Rubrik „Spannendste Idee/Kampagne“ zeigt sich wie auch in den letzten Jahren, dass Pop und Politik auch hervorragend zusammen funktionieren: nominiert sind u. a. die #DeutschrapMeToo Initiative, die es sich zum Ziel gemacht hat, auf sexualisierte Gewalt in der Deutschrapszene aufmerksam zu machen und das Bündnis Alarmstufe Rot, das seit Pandemiebeginn auf die katastrophale Situation vieler Kulturschaffender hinweist. Erwähnenswert sind auch die Carolin Kebekus Show „Kein Rock am Ring“, die in der Kategorie „Schönste Geschichte“ Chancen hat und die Plattform und Streaming-Initiative United We Stream bei „Gelebte Popkultur“. Die Preisverleihung findet am 6. Oktober 2021 im Berliner Tempodrom statt.
Kat Frankie, Mine u.a. auf der Shortlist für den Preis für Popkultur 2018
Die über 700-köpfige Jury hat entschieden: Der Verein zur Förderung der Popkultur e.V. gibt die Shortlists mit den Nominierungen in zwölf Kategorien des Musikpreises bekannt. In der Kategorie „Lieblings-Solokünstlerin“ wurden Kat Frankie, Dillon, Mine, Haiyti und Helena Hauff nominiert. Kat Frankie konnte sich außerdem in der Kategorie „Lieblingslied“ qualifizieren, Mine & Fatoni in der gleichen Kategorie sowie in „Lieblingsalbum“ und in „Spannendste Idee/Kampagne“ für ihr Album „Alle Liebe nachträglich“. In der Kategorie „Schönste Geschichte“ können Viola Funk (WDR) mit ihrem Beitrag „Die dunkle Seite des deutschen Rap“ und Visa Vies (Spotify) „Das allerletzte Interview“ auf einen Preis hoffen. In der Kategorie „Gelebte Popkultur“ wurden u.a. Birgit & Horst Lohmeyer für ihr mutiges Festival „Jamel rockt den Förster“ ausgewählt. Mit ihrem Festival setzen sie in einem von Nazis vereinnahmten Dorf ein wichtiges Zeichen für Demokratie und Toleranz, ein spannendes Workshop- und Info-Programm setzt da an, wo es in der Gesellschaft wehtut. NGO’s wie die Amadeu-Antonio-Stiftung oder der Demokratiebahnhof Anklam finden in dem Festival eine Plattform, um sich vorzustellen und Workshops anzubieten.
Der Preis für Popkultur wird an Künstler*innen mit Lebensmittelpunkt in Deutschland verliehen. Gewählt werden die Gewinner*innen von den Vereinsmitgliedern – einer Fachjury aus aktuell 791 Vertreter*innen der deutschen Medien- und Musiklandschaft. Die endgültigen Gewinner*innen werden notariell bestätigt und am 18. Oktober 2018 im Rahmen der Abendgala im Berliner Tempodrom bekanntgegeben.
Alice Merton bekommt zwei Preise beim „Preis für Popkultur“
Die Popmusikdesign-Studentin Alice Merton hat am letzten Freitag, dem 8. September 2017 im Berliner Tempodrom gleich in zwei Kategorien den Preis für Popkultur verliehen bekommen. Die erfolgreiche Singer/Songwriterin, die mit ihrem Song „No Roots“ die Charts stürmte, setzte sich in der Kategorie „Lieblings-Solokünstlerin“ gegen ihre vier Mit-Nominierten Ace Tee, Balbina, Haiyti aka Robbery und Judith Holofernes durch. Auch in der Kategorie „Hoffnungsvollste/r Newcomer/in“ überzeugte Alice Merton die Jury, die aus KonzertveranstalterInnen, JournalistInnen, MusikmanagerInnen und KünstlerInnen besteht.
Der Preis für Popkultur wurde dieses Jahr zum zweiten Mal vom Verein zur Förderung der Popkultur vergeben. In 13 Kategorien wurden Musiker und Musikerinnen für ihre moderne, populäre und im deutschsprachigen Raum produzierte Musik ausgezeichnet. Der Preis für Popkultur versteht sich als Alternative zum ECHO, um die vielfältige und lebendige Popkulturszene in Deutschland zu würdigen.
(Quelle)