Panel „Sexismus in der Clubkultur“ in Leipzig 10.07.21

Leipzigs Clubszene gibt sich oft aufgeklärt und feministisch, doch die Zahlen zeigen, dass die DJs in den Clubs weiterhin vor allem Männer sind. Woran liegt das? Seit Jahren gibt es DJ-Workshops für Mädchen, Initiativen wie Feat. Fem, Kollektive wie G‑Edit und immer wieder Diskussionen über mehr Weiblichkeit an den Decks, bei dem einige Veranstalter*innen ihren Willen für Veränderung bekunden – aber all das scheint nicht auszureichen. Was kann man jetzt noch tun? Damit beschäftigt sich ein Panel mit Selina Aygün (feat.Fem), Agnieszka Kozlowska (ProZekko DD), Cassandra Schmidt (Distillery | DJ, Bar, Booking), Chaos Katy (DJ) und Kathi Groll (froh froh) als Moderatorin. Die Veranstaltung findet am 10.07. von 17-18:30 Uhr in der Moritzbastei in Leipzig statt. Der Eintritt ist frei – es gibt aber nur begrenzte Kapazität vor Ort. Daher ist eine Anmeldung erforderlich. Das Panel wird aber auch auf dem YouTube-Kanal von Music S Women* gestreamt.
Eine Veranstaltung der Moritzbastei in Kooperation mit KREATIVES SACHSEN, MusicSWomen, Kreatives Leipzig. In Zusammenarbeit mit Weiterdenken — Heinrich-Böll Stiftung Sachsen.

29.06.2021

Panel „Gleichstellung und Diversity in der Berliner Jazzszene“ zum Nachschauen

Wie schaut es aus mit der Gleichstellung der Geschlechter im Jazz? Die „Gender. Macht. Musik“-Studie, welche die Deutsche Jazzunion 2020 veröffentlicht hat, zeigt in Zahlen, was wir längst wissen: Der deutsche Jazz ist weit davon entfernt divers zu sein, und bestehende Machtstrukturen halten das daraus entstehende Ungleichgewicht aufrecht. Die aus der Jazzstudie 2016 abgeleitete Meta-Studie beleuchtet die Unterschiede zwischen cis-Frauen und cis-Männern. Aber es ist ja eigentlich klar: Diskriminierung bezieht sich nicht alleine aufs Geschlecht. Wenn wir über Sexismus sprechen, müssen wir auch über Rassismus, Klassismus und andere Formen der Diskriminierung, die sich in Ausbeutung, Ausschluss und Machtmissbrauch äußern, sprechen. Und wenn wir das getan haben, was dann? Banden bilden und ran an die Buletten! Es gibt bereits einige Initiativen, die sich des Abbaus diskriminierender Strukturen angenommen haben und Institutionen im Prozess der Demokratiebildung unterstützen. Diese Initiativen vorzustellen und gemeinsam zu erschließen, was es noch braucht, war Sinn und Anliegen eines Panels inklusive Workshop am 12. Juni 2021 im Rahmen der Jazzwoche Berlin, der hier nachgeschaut werden kann. Mit dabei war Mirca Lotz (Music Women Germany, Forward Like Waves), Laura Block (Deutsche Jazzunion, Projektleitung Gleichstellung im Jazz), Julia Kadel (Musikerin), Saskia Lauvaux (Musikerin*), Moderation Friede Merz (Musikerin, Vorständin der IG Jazz Berlin) & Johanna Schneider (Musikerin).

17.06.2021

Keychange Focus Day am 5. November

Vom 2.-8. November startet die erste deutsche „Keychange Week“, in deren Zentrum die Keychange-Digitalkonferenz am 5. November steht. Neben der Betrachtung der neuesten Entwicklungen richtet sich der Blick der 2017 ins Leben gerufenen Initiative zur Gleichberechtigung der Geschlechter in der Musik hier zusätzlich auf die Maßnahmen zur Umsetzung der aktuellen Ziele. Im Rahmen der „Keychange Week”-Digitalkonferenz, einige Programmpunkte werden auch auf Facebook zu sehen sein, spricht Hadnet Tesfai am 5. November mit Kristina Lunz (Centre for Feminist Foreign Policy), Ela Sayin, Nadin Lefkeli (White Horse Music) und Christin Siegemund (foodlab) über das Thema „Frauen in Führungspositionen”.  Ein exklusives Keynote-Interview mit Musikerin Alin Coen gibt Einblick in die Strukturen der Musikindustrie, während sich in einem Hintergrundgespräch Karin Heisecke mit Christian Berg (Allbright Stiftung), Alexander Schulz (CEO Reeperbahn Festival) und Musikerin Antje Schomaker zum Thema Sinnhaftigkeit von Quoten austauscht. Mit der australische Songwriterin Tones And I („Dance Monkey“) sowie der mehrfach Grammy-prämierten Mastering-Instanz Darcy Proper sind zudem zwei neue Keychange-Botschafterinnen an Bord.

02.11.2020

25. Jazzforum der Deutschen Jazzunion 15.-16.10.2020

Pünktlich zur 25. Jubiläumsausgabe findet das biennale Jazzforum der Deutschen Jazzunion in diesem Herbst unter neuem Namen statt. „Jazz Now!“ lädt alle Jazzinteressierten und Jazzschaffenden herzlich zu einem zweitägigen Programm ein, das im Rahmen der Leipziger Jazztage vom 15.-16.10.2020 im Kulturkraftwerk Leipzig zu Gast ist. Pandemiebedingt wird es bei Jazz Now! 2020 verstärkt digitale und hybride Formate geben: An den hochkarätig besetzten Panels, interaktiven Talks und themenzentrierten Workshops kann sowohl vor Ort als auch per Stream/Videokonferenz teilgenommen werden. Thematisch geht es dabei z.B. um die Bedeutung von Berufsinteressenverbänden für Jazzmusiker*innen vor dem Hintergrund der Coronakrise, andere Panels behandeln Gender & Diversity im Jazz oder Demokratie- und Diskursfähigkeit durch musisch-kreative Angebote. Interaktive Talks zu Nachhaltigkeit, Diversity und EU-Urheberrecht/Streaming sind ebenfalls geplant. Bei den Workshops können sich Interessierte in Sachen Notationssoftware Sibelius, (Self-)Publishing, KSK und Geschlechtergerechtigkeit im Jazz weiterbilden. Daneben bietet sich wie immer viel Gelegenheit zum Netzwerken und für informellen Austausch – selbstverständlich unter Berücksichtigung der aktuellen Hygienebestimmungen. Details folgen in Kürze.

08.09.2020

SOFIA 2020 bietet Workshopwoche 11.-17.03.2020 in Zürich

2013 rief die im Saarland geborene, seit Jahren im schweizerischen Zürich lebende Saxofonistin, Bandleaderin und Komponistin Nicole Johänntgen die Initiative SOFIA ins Leben: „Support Of Female Improvising Artists“ soll nach dem Vorbild des amerikanischen Förderprogramms „Sisters In Jazz“ Jazzmusikerinnen weiterbilden und vernetzen. „Bei SOFIA geht es darum, Musikerinnen aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, damit sie sich untereinander austauschen, ihr Wissen und ihre Kompetenz miteinander teilen“, beschreibt Johänntgen ihre Intention zur Gründung. „Ich will mit SOFIA Musikerinnen auch Mut machen und einen Rahmen schaffen, sich zu befreunden, um sich später gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.“ Die Ausgabe in diesem Jahr findet vom 11. – 17. März an der Zürcher Hochschule der Künste statt. Ausgewählt wurden die Sängerinnen Debora Monfregola aus der Schweiz und Johanna Schneider aus Deutschland sowie die Saxofonistinnen Marina Iten und Charlotte Lang (beide Schweiz), die Schweizer Pianistin Amanda Kiefer und die Querflötistinnen Žofie Kašparová aus Prag und Linda Jozefowski aus Lugano.

Neben dem „Networking“ wird es auch dieses Jahr wieder konkrete Hilfestellungen für die jungen Teilnehmerinnen aus Europa geben. Die Workshops und Panels zu Booking, Pressearbeit, Verträgen, PR u.a. sollen sie auf ihr Arbeitsleben als zumeist freiberufliche Musikerinnen vorbereiten. Für die Sängerinnen gibt es zudem einen Workshop mit Anne Czichowsky, abendliche Konzerte und Jamsessions runden das Tagesprogramm ab.

Einige Workshops sind öffentlich und können von interessierten Musikerinnen gebucht werden, die nicht am Förderprogramm teilnehmen. Hier könnt ihr euch den Zeitplan anschauen und runterladen: Zeitplan_SOFIA2020-1. Alle mit „OPEN“ gekennzeichneten Workshops sind für weitere Musikerinnen offen. Anmeldungen bei Nicole Johänntgen (Kontakt).

12.02.2020

Call for papers: Reeperbahn Festival Konferenz 2019

Du willst einen Talk leiten oder ein Projekt bei der nächsten Reeperbahn Festival Konferenz vorstellen? Dann reiche bis 30.04.2019 deinen Vorschlag ein. Gesucht werden Beiträge, die aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in der internationalen Musikindustrie thematisieren, die in mindestens eine der folgenden Kategorien passen: Creative Tech / Live Entertainment / Marketing / Media & Journalism / Modern Classical Music / music.brands.(e)motion (Sync & Brands) / Recorded Music / Rights Management / Sound & Society / Business Innovation.

11.03.2019

Helvetiarockt Panel „Hurra! Hurra! So nicht.“ @BScene Basel Festival

Die im Sommer 2018 veröffentlichte Vorstudie „Frauenanteil in Basler Bands“ des RFV Basel (Popförderung und Musiknetzwerk der Region Basel) hat ergeben, dass von knapp 3000 aktiven Musiker*innen in der Region gerade einmal 10% weiblich sind. Die Erhebung ist die erste ihrer Art in der Schweiz. Sie führt unverkennbar vor Augen, dass Massnahmen für die Förderung eines ausgeglichenen Geschlechterverhältnisses in der Musik dringend nötig sind. Wie geht es weiter? Was sind konkrete Lösungsansätze? Wann ist mit Resultaten einer längst überfälligen schweizweiten Studie zu rechnen? Wie ist es wirklich um das Genderbewusstsein in Politik und Kulturförderung bestellt? Diese und weitere Fragen stellt unsere „Schweizer Schwester“ HELVETIAROCKT in Kooperation mit RFV Basel auf einer Podiumsdiskussion am 01.02. im Rahmen des BScene Clubfestivals in der Kaserne Rossstall in Basel (CH). Mit dabei sind Christina Schäfers (Head of Arts Programme Reeperbahn Festival und Projektmanagerin Keychange), Regula Düggelin (Pro Helvetia), Jennifer Jans (Musikerin, Betriebsleitung B-Sides Festival, Projektleitung „Mitten In Der Woche“ und „SAY HI!“) und Andrea Zimmermann (Geschlechterforscherin, Zentrum Gender Studies, Universität Basel). Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Auch der Rest des BScene Clubfestival-Programms vom 01.-02.02.19 kann sich sehen lassen und bringt Alina Amuri, Me + Marie, The Jimmi Miller Incident, Anne Goodchild, Black Sea Dahu, Steff La Chefe, Yerna, Gina Été, Len Sander, Linda Vogel u.v.w. Bands auf die Bühne.

09.01.2019

PULS Festival Podiumsdiskussion „Warum wir mehr Frauen im Musikbiz brauchen“ 02.12.2017

Im Rahmen seines PULS Festivals veranstaltet der Radiosender PULS am 02.12. eine Podiumsdiskussion zum Thema „Warum wir mehr Frauen im Musikbiz brauchen“. Bei der Veranstaltung tauschen sich Frauen aus der Branche ab 19 Uhr über die Unterrepräsentanz von Frauen im Popbusiness aus und diskutieren darüber, wie wir gemeinsam etwas verändern können. Der Radiosender hatte Ende letzten Jahres zusammen mit der GEMA die Radio-Airplays analysiert und war zum Ergebnis gekommen, dass nicht einmal ein Drittel der erfolgreichsten Songs im Radio von Frauen gesungen werden.

Es diskutieren: Ina Jedlicka (A&R Managerin bei Sony Music Entertainment/Columbia), Mirca Lotz (Veranstalterin und Bookerin, Gründerin des “We Make Waves” Musik-Festivals für Frauen, trans- und non-binäre Menschen in der Musik), Sophie Raml (Artist Management u.a. Blumentopf, Jesper Munk, Joy Denalane etc.), Katharina Adler (Konzertproduktion und Veranstaltungstechnik Landstreicher Booking, unter anderem für KIZ, Annenmaykantereit, Prinz Pi, Casper, etc.) und die Band Musikerinnen Andreya Casablanca und Laura Lee Jenkins aka Gurr.

29.11.2017