Buchtipp: „New Classics Piano Improvisation“ von Cornelia Malecki
Interessant für Klavierspieler*innen: über das Improvisieren im klassischen Stil am Klavier im Stil von New Classics und Filmmusik hat Cornelia Malecki ein Buch geschrieben. Das Buch eignet sich für Anfänger*innen, Fortgeschrittene und Wiedereinsteiger*innen und vermittelt alles, was frau zum freien Spiel braucht: Grundlagen, Techniken, zahlreiche Übungen und Pianostücke sowie Tipps und Tricks zum Auswendiglernen von Stücken. Lerne, wie du Musikstücke aufbauen und gestalten kannst und schon steht dem eigenen Improvisieren nichts mehr im Weg. Hier kannst du einen Blick ins Buch werfen.
Buchtipp: „SING! INGE, SING! Der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg“
Der Jazz in Deutschland hatte eine Stimme: Inge Brandenburg. Geboren in Leipzig und aufgewachsen in schwierigen Verhältnissen in Nazi-Deutschland, war Inge Brandenburg es frühzeitig gewohnt, auf eigenen Beinen zu stehen. In der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders wurde sie als beste europäische Jazzsängerin gefeiert, vom »Time Magazin« mit Billie Holiday verglichen und von Musikern auf Händen getragen. Doch das deutsche Publikum ignorierte die Begabung der herausragenden Jazzerin und die deutsche Plattenindustrie versuchte, sie (erfolglos) auf Schlager zu reduzieren. Über sie ist jetzt, pünktlich zur Buchmesse, eine bewegende Biografie erschienen. Marc Boettcher schildert in „SING! INGE, SING! Der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg“ ein Frauenschicksal der 1950-er und 60er-Jahre, einer Zeit, in der es in Deutschland keinen Platz gab für selbstbewusste Frauen mit internationalen Träumen, mit dramatischem Interpretationsstil und einer emanzipierten Erotik. Die Geschichte dieser Karriere, die auch im Zeitalter der Castingsshows und Youtube-Präsenz nichts an ihrer Aussagekraft eingebüßt hat, wurde erst durch einen sensationellen Fund auf einem Trödelmarkt und dem daraus entstandenen, preisgekrönten Kinoporträt »SING! INGE, SING!« wieder lebendig. Diese Biografie ermöglicht es einer breiten Leserschaft nun endlich, diese große vergessene deutsche Künstlerin wiederzuentdecken.
Parthas Verlag Berlin, 272 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-86964-113-3. Mit einem Vorwort der Jazzlegende Emil Mangelsdorff und Aussagen von Fritz Rau, Joy Fleming, Udo Jürgens, Peter Herbolzheimer, Wolfgang Dauner, Joana, Klaus Doldinger etc.
Mehr Infos unter: http://www.parthasverlag.de/buch/sing-inge-sing-238.html, www.inge-brandenburg.de
Buchtipp: „Geflüchtete und Kulturelle Bildung“
Wie können Menschen, die auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung, Hunger und wirtschaftlicher Not in Deutschland ankommen, ihre Rechte auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe wahrnehmen? Was sind geeignete Formate der Kulturellen Bildung, um auf die Realität der Geflüchteten aufmerksam zu machen und um Vernetzung und Solidarisierung herzustellen? Die Beiträge des Bandes „Geflüchtete und Kulturelle Bildung – Formate und Konzepte für ein neues Praxisfeld“ von Maren Ziese und Caroline Gritschke (Hg). gehen diesen Fragen nach und zeigen: Die Kulturelle Bildung ist ein Feld, in dem viele ambitionierte Projekte mit Geflüchteten realisiert werden. Das Phänomen Flucht bietet so Möglichkeiten für eine macht- und differenzsensible Veränderung von Kultur- und Bildungsinstitutionen und eröffnet Chancen für die Revision etablierter Handlungsroutinen. Das Buch ist am 23.09.16 in der Reihe „Kultur und soziale Praxis“ im Transcript Verlag erschienen.
Neuerscheinung: „RuhrgeBEATgirls“ von Ilse Jung
Ilse Jung, 1948 in Duisburg geboren, zeichnet in ihrem Buch „RuhrgeBEATgirls“ die Geschichte der deutschen Mädchen-Beatband The Rag Dolls nach, in der sie von 1967-1969 mit Begeisterung Rhythmusgitarre spielte. Was die britische Beat-Band The Liverbirds im Großen war, war The Rag Dolls im Kleinen; dennoch hatten sie viele Konzerte und Auftritte und daneben mit den üblichen Vorurteilen der damaligen Zeit zu kämpfen, in der Mädchen und Frauen Groupies zu sein hatten. Die Mädchen aus dem Ruhrgebiet hatten jedoch viel zu sehr selber Spaß daran, Musik zu machen, auf der Bühne zu stehen und das tourige Leben in einer Band zu genießen. Heute noch spielt Ilse Jung in einer Rockband und in Lesungen berichtet sie unterhaltsam über ihre Erlebnisse in der damaligen Beat-Zeit. Für talentierte Mädchen und junge Frauen wird durch ihr Vorbild sichtbar, was möglich ist, wenn man fest an sich glaubt und unterstützende Strukturen hat! „Meine Zeit mit der Mädchenband in den 1960ern war ein außergewöhnlich wichtiger Teil meiner persönlichen Entwicklung und Lebensgeschichte.“ Hier stellt sie in einem kleinen Video ihr Buch vor: https://www.youtube.com/watch?v=bOnU0rVSCgo
Marta Press, Hamburg, September 2016, 120 Seiten, viele Abbildungen, ISBN: 978-3-944442-25-9, 16,80 € (D), 18,00 € (AT), 20,00 CHF (CH) UVP
Stuttgarter Radio Harakiri stellt CD-Neuveröffentlichungen regionaler KünstlerInnen vor
Ihr kommt aus Stuttgart, der Region oder Baden-Württemberg? Ihr habt eine Neuveröffentlichung am Start und vielleicht sogar ein Konzert in der Nähe? Radio Harakiri spielt Eure Musik! Immer freitags von 16 bis 18 Uhr werden Neuveröffentlichungen regionaler KünstlerInnen vorgestellt. Zu hören ist dies im Freien Radio für Stuttgart unter 99.2 MHz sowie per Livestream unter www.freies-radio.de. Bewerben könnt Ihr Euch per E-Mail an ed.ir1728655490ikara1728655490h-oid1728655490ar@ef1728655490eirbr1728655490ereoh1728655490. Eine kurze Bandbeschreibung und eine Hörprobe sind Pflicht, weitere Infos jedoch gerne willkommen.