Deutsches Musik­informations­zentrum veröffentlicht Bestands­aufnahme zur Situation von Musikclubs

Die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Coronapandemie setzen Musikclubs heute noch ebenso zu wie steigende Mieten, Personalmangel, Investitionsdruck durch Brand- und Lärmschutzauflagen und Zurückhaltung beim Kartenkauf. Wie gehen die Spielstätten mit den Herausforderungen um? Und was motiviert die Betreiber*innen, sich dennoch für die Musik starkzumachen? Dazu legt das Deutsche Musikinformationszentrum (miz), eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, in seinem neuen Online-Fokus „Kulturort Musikclub“ eine umfassende Bestandsaufnahme vor, die mit Unterstützung der Initiative Musik und der LiveMusikKommission (LiveKomm) entstanden ist. Der Fokus beleuchtet in einem Grundlagenbeitrag die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Bedeutung von rund 1.200 Musikclubs und weiteren Spielstätten, die in Deutschland regelmäßig im Rahmen kuratierter Programme Livemusik auf die Bühne bringen. Aktuelle Herausforderungen aus der Praxis kommen in einem Interview mit zwei Clubbetreiber*innen zur Sprache. „Mit unserem Angebot möchten wir die Wahrnehmung der Livemusikspielstätten für populäre Musik als gesellschaftlich relevante Kulturorte stärken,“ betont miz-Leiter Stephan Schulmeistrat, „gleichzeitig bauen wir eine Datenbank zur Spielstättenlandschaft auf, um ihre Infrastruktur in Deutschland langfristig zu dokumentieren.“ Ab sofort findet man im miz bundesweit Musikclubs, Musikbars und -cafés sowie weitere Livemusikspielstätten. Die Infrastruktur kann geographisch visualisiert und durch unterschiedliche Filter wie Genre, Platzkapazität oder städtischer/ländlicher Raum betrachtet werden. Rund 500 Spielstätten sind bereits online, die Aufnahme weiterer ist in Arbeit.

28.10.2024

Interaktiver Info-Onlineworkshop zu Ösi-Musikmarkt & Waves Vienna 06.08.

Ihr wolltet eure Fühler schon immer mal auf den österreichischen Musikmarkt ausstrecken? Dieser spielt nach eigenen Regeln, und die wollen gelernt sein. In einem interaktiven Online-Workshop am 06.08. um 16:00 Uhr wird Hannes Tschürtz, ein angesehener Experte der österreichischen Musikszene, Einblicke in den dortigen Musikmarkt geben, Trends und Entwicklungen beleuchten sowie das Waves Vienna vorstellen. Wer also immer schon mal den alpenländischen Musikmarkt erobern wollte, sollte diese Gelegenheit nicht verpassen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung erforderlich.

18.07.2024

3. Staffel von „Musicians in Conversation“ gestartet

Am 02. März 2023 wurde die erste Episode der 3. Staffel der Podcast-Serie „Musicians in Conversation“ von Helvetiarockt lanciert. Helvetiarockt ist ein schweizweit aktiver Verein, der sich seit 2009 für mehr Frauen und non-binäre Menschen im Jazz, Pop und Rock einsetzt. In der Podcast-Serie werden weibliche, inter, trans und non-binäre Musiker*innen, Artists und DJs, wohnhaft in der Schweiz, porträtiert. In der neuen Staffel kommen neben Musiker*innen auch Akteur*innen der Schweizer Musikbranche zu Wort, die hinter der Bühne arbeiten, wie z.B. die Live-Tontechnikerin Lena Brechbühl und Nadia Mitic, Booking Agentin und Mitgründerin des Glad We Met Collectives sowie Fabienne Schmuki, Co-Geschäftsführerin, Leiterin Promotion und Label Managerin beim Label Irascible. Die Gespräche werden von der Musikerin, DJ und Journalistin Natalia Anderson in englischer Sprache geführt. Jeweils jeden zweiten Donnerstag wird eine der zehn neuen Folgen auf allen gängigen Plattformen oder bei Helvetiarockt veröffentlicht.

Die erste Staffel „Musicians in Conversation“ wurde 2020 veröffentlicht mit dem Ziel, die Coaches der Helvetiarockt Music Lab-Workshops vorzustellen und so die Hemmschwelle für Workshop-Interessierte zu senken. Schnell zeigte sich, dass der Podcast allgemein einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung und Sichtbarkeit von Frauen, inter, trans und non-binären Menschen in der Schweizer Musikbranche beiträgt. 

15.03.2023

RockCity Hamburg startet Umfrage zu Trends, Digitalität, Diversity und Mental Health

Welche Megatrends werden sich in welcher Weise in zehn oder in zwanzig Jahren auf Musikschaffende auswirken? Wie sehen Veranstaltungen, Angebote und die Kommunikation von RockCity zum jetzigen Zeitpunkt aus und wie sollten sie aussehen, um zukunftssicher, bunter und leichter zu sein? Diese Fragen stellt sich der Verein RockCity Hamburg e.V. und startet dazu eine Umfrage, in der auch Themen wie Digitalität, Diversity und Mental Health angesprochen werden. Alle Akteur*innen der Hamburger Musikszene sind eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen und RockCity ein Feedback zu geben.

26.08.2022

Podcast-Tipp: „Corona wird die Musikszene Deutschlands verändern“ @ hr info

04.05.2020

LiveKomm ruft zu Solidarität mit der deutschen Clublandschaft auf

Die LiveMusikKommission e.V. (kurz: LiveKomm) hat am Freitag, den 13. März 2020 den LiveKomm Krisenstab Corona gegründet. In ihm engagieren sich derzeit Clubbetreiber*innen und Netzwerkakteure aus Hamburg, Berlin, Bremen, Bayern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Sachsen, Baden-Württemberg und Niedersachsen freiwillig zusammen, um die deutsche Club- und Festivallandschaft zu stützen und zu retten. So veröffentlichte der Krisenstab zum einen erste Handlungsempfehlungen  zur Vermeidung der Clubinsolvenz und verschickte sie an die knapp 600 Mitglieder. Zum anderen wurde eine Blitzumfrage initiiert, an der innerhalb von zwei Tagen mehr als 250 Clubbetreiber*innen teilnahmen. Die Ergebnisse geben einen ersten Eindruck der Auswirkungen der Krise auf den Clubbereich. Schon letzte Woche, also noch vor den bundesweiten Schließungen, belief sich der prognostizierte Schaden auf über 1,7 Millionen Euro. Ein Update der Umfrage ist für die nächsten Wochen geplant.

Aktuell starten bundesweit zahlreiche Club-Netzwerke mit Spenden- und Crowdfunding-Aktionen, um kurzfristig Hilfsmittel für die gefährdeten Musikspielstätten zu sammeln. Auch der LiveKomm Krisenstab entwickelt zusammen mit der Clubcommission Berlin und dem ClubKombinat Hamburg eine Kampagne, die neben der Unterstützung der Clubkultur auch für eine gesamtgesellschaftliche Solidarität aufruft. So sollen 8% der Spenden an gemeinnützige Aktionen verteilt werden. Informationen hierzu werden zeitnah veröffentlicht.

Für folgende Aktionen bittet der Bundesverband schon jetzt um Unterstützung durch die Öffentlichkeit:

Hinzu kommen zahlreiche Soli-Aktionen der Clubs selbst oder seitens von Unterstützer*innen.

Clubbetreiber*innen können sich aktuell unter dem Corona-Ticker oder unter gro.m1733863024mokev1733863024il@an1733863024aoroc1733863024 informieren.

21.03.2020

Musikszene Frankfurt 04.05.2012 mit Madeleine Persson, Preslisa, Susie Asado u.a.

Zwei Mal im Jahr gibt es ein „Musikszene Frankfurt“-Konzert im schönen Foyer der Stadtbücherei in der Hasengasse. Die CDs der da präsentierten MusikerInnen (und viele viele mehr) gibt es in einer eigens dafür eingerichteten Abteilung der Ausleihe in den Zentralen Musikbibliothek im Keller. Ein Service für Frankfurter, die ihre Musikszene besser kennen lernen wollen. Die von Journal Frankfurt und Performance Music präsentierte Veranstaltung lädt am Freitag, den 04.05.12 ab 20 Uhr bei freiem Eintritt zu einem Konzert mit Madeleine Persson, Preslisa, Boo Hoo und Susie Asado. Alle vier stehen für facettenreiches und phantasievolles Storytelling in mit Gitarre, Klavier oder Ukulele begleiteten Songs über die Liebe und das Leben. Begegnen Sie Woody Allen, Charlie Brown, Pac-Man, den Gremlins und Elvis Presley als Krabbenfischer, Grenzpolizisten in fernen Ländern und lernen sie das Seelenleben eines Wolkenkratzers kennen. Da sich alle KünstlerInnen gut kennen, wird der Abend eine Art Familientreffen.
Ort: Stadtbücherei, Zentralbibliothek, Hasengasse 4, 60311 Frankfurt

22.04.2012