Offener Brief von female:pressure zur MOMEM-Eröffnung
MOMEM bekommt Darlehen zur Anschubfinanzierung
Das Museum Of Modern Electronic Music (MOMEM) bekommt ein Darlehen durch die Stadt Frankfurt. Das Museum soll in den Räumen des früheren Kindermuseums an der Hauptwache entstehen. Der Kompromiss, der für die Anschubfinanzierung nun gefunden wurde, stellt insgesamt 500.000.-€ zur Verfügung, die als Darlehen bereitgestellt werden. So soll ermöglicht werden, dass das MOMEM in die Museumsarchitektur investieren kann. Der Magistrat hatte bereits im November 2015 in einem letter of intent festgelegt, dass die seither vom damaligen Kindermuseum genutzten Räumlichkeiten in der Zwischenebene der Hauptwache an den Verein Friends of MOMEM überlassen werden sollen, die Stadtverordnetenversammlung stimmte dem mit Beschluss im Jahr 2018 zu. Der Magistrat hat sich mehrmals öffentlich zu der Einrichtung des MOMEM bekannt und unterstrichen, welche Bedeutung dies für die Stadt Frankfurt am Main, auch im internationalen Vergleich hat.
Stadt Frankfurt bekommt ein neues Museum: Museum Of Modern Electronic Music
Frankfurt bekommt ein neues Museum. Am Dienstag, 23. Januar, haben Oberbürgermeister Peter Feldmann, Kulturdezernentin Ina Hartwig und Personaldezernent Stefan Majer die Pläne für das Museum Of Modern Electronic Music, kurz MOMEM, vorgestellt. Das Museum soll die ehemaligen Räume des Kindermuseums an der Hauptwache beziehen. Die Schlüsselübergabe erfolgt im Frühling nach dem Auszug des Cafés für Obdachlose, welches in den kalten Monaten dort untergebracht ist. Die Idee geht zurück auf eine Initiative von Alex Azary, Andreas „Talla 2XLC“ Tomalla und Stefan Weil, die auf der Suche nach Räumen an die Stadt herangetreten waren. 2015 hatten Initiatoren und Vertreter der Stadt einen Letter of Intent unterschrieben. Das MOMEM startet an der Hauptwache als Pop-Up-Museum. Es wird dort daher für zwei bis vier Jahre untergebracht sein, mindestens aber, bis für den Bereich Hauptwache eine finale Lösung feststeht. Die Stadt Frankfurt wird die Räume für diese Zwischennutzung mietfrei bereitstellen. Die Initiatoren werden ihr neuartiges Museums- und Ausstellungskonzept eigenständig bzw. mit Unterstützung privater Förderer realisieren. Das neue Museum will elektronische Musik nicht nur dokumentieren, sondern auch akustisch und haptisch erlebbar machen. Es präsentiert KünstlerInnen und ProduzentInnen, Technik, Clubkultur, Label-Gründungen, Veranstaltungskonzepte, Digitalisierung. Auf dem Programm stehen Lesungen, Vorträge, Veranstaltungen und Gastspiele von im Museum vorgestellten KünstlerInnen. An der angeschlossenen Akademie bieten DJ(ane)s und ProduzentInnen Workshops sowie Seminare an und bieten einen Einblick in den Studioalltag.