Virginia Genta ist die neue „Improviser in residence“
Seit 2008 hat Moers ein*e Stadtmusiker*in. Die/der improviser in residence des mœrs festival bereichert und belebt das kulturelle Leben von Stadt und Region, vernetzt sich mit den Menschen vor Ort, lädt in sein Heim zu intimen Mini-Konzerten ein, mischt beim Schlosstheater mit und zeigt sich natürlich mit einem großen Projekt auf der Festivalbühne. In diesem Jahr kann sich die Stadt auf die Musik der Norditalienerin Virginia Genta freuen. Sie ist als Saxofonistin und Multiinstrumentalistin, aber auch als Zeichnerin aktiv. Bevor es zum Highlight mit ihrem diesjährigen Auftritt beim moers festival an Pfingsten vom 17. bis 20. Mai kommen wird, gibt es sicherlich viele weitere Möglichkeiten, die „Improviser In Residence“ 2024 in Moers live zu erleben. Gleich am Anfang ihrer Residenzschaft zeigt Genta z.B. einen echten Hingucker, wenn sie am 19. und 20. Januar mit den Musiker*innen der Gruppe „sinergia elletronica“ zu einer begehbaren Klanginstallation in die Residenzwohnung in der Neustraße 20 einlädt.
Improviser in Residence Tomeka Reid gibt erste Konzerte im März
Seit 2008 gibt es in Moers die/den „Improviser In Residence“, um das kulturelle Leben von Stadt und Region zu beleben. Das Konzept: die/der Improviser*in entwickelt ein eigenes Projekt, vernetzt sich dabei mit den Bürger*innen der Stadt, lädt zu Konzerten ein und zeigt sich an Pfingsten mit einem exklusiven Projekt auf der Bühne des moers festivals. 2022 fiel die Wahl auf die Chicagoerin Tomeka Reid. Als Cellistin ist sie eine Grenzgängerin zwischen den Welten und erschafft so eine vielfältige Musik. Bei all ihrer wilden Experimentierfreude behält sie aber stets die Wurzeln und die Traditionen der afroamerikanischen Kultur im Blick. Im März gibt sie ihre ersten drei „Improviser“-Konzerte in Moers: am 5. März im Trio mit Christian Weber (b) und Michael Griener (dr) im Studio des Schlosstheaters, am 10. März im Duo mit dem Schlagzeuger Tomas Fujiwara im Wohnzimmer ihres Domizils in Moers und am 17. März mit ihren beiden Landsleuten Josh Berman (tr) und Jason Roebke (b) sowie dem Schweden Sven-Åke Johansson (dr) im Peschkenhaus in Moers.
Neue Improviser in Residence: Tomeka Reid
Die amerikanische Cellistin Tomeka Reid aus Chicago wird „Improviser In Residence“ in Moers 2022. Ein Jahr lang wird die Musikerin das kulturelle Leben in der Heimatstadt des moers festivals beleben und bereichern. Reid wurde in Washington D.C. geboren und ging zum Studium nach Chicago. Schnell konnte sie sich in der dortigen Musikszene etablieren und gab als Mitglied so renommierter Bands wie dem Art Ensemble Of Chicago und Antony Braxtons ZIM Sextet weltweit Konzerte. Aber Reid ist nicht nur im Jazz, sondern auch in der zeitgenössischen klassischen Musik zu Hause. Auch hier ist die Chicagoer Szene ein wichtiger Anknüpfungspunkt für die Cellistin. Bei aller Experimentierfreude sind ihr aber auch die Wurzeln und die Traditionen der afroamerikanischen Musik ein Herzensanliegen. Als waschechte Kosmopolitin spricht Reid fünf Sprachen, arbeitet aktuell an Projekten mit äthiopischen Künstlerinnen und wurde vor zwei Jahren zur Darius-Milhaud-Gastprofessorin am Mills College im kalifornischen Oakland berufen. Für ihr Residenzjahr in Moers kündigte Reid bereits zahlreiche Ideen an.
moers festival 2020 fällt nicht aus
Ein großes, internationales Festival? Mitten in Coronazeiten? Das renommierte moers festival will es versuchen – in welcher Form auch immer. Während fast die komplette Kultur bis weit in den Sommer hinein abgesagt wird, stellten die Veranstalter Ende März stolz das Programm und das Plakat vor. Auf das Programm unter dem Motto „new ways to fly“ darf man gespannt sein: das Programm ist irgendwo zwischen Madrigalen aus dem 16. Jahrhundert, Beethoven, Neuer Musik, politischem Free Jazz, Elektronik und wildem Noise angesiedelt. Ein besonderer Fokus gilt Musik von Frauen: die Weltklasse-Jazzerinnen Joëlle Léandre, Maggie Nicols und Irene Schweizer sind eingeladen – aber auch die junge weibliche Generation bekommt ein Forum: zum ersten Mal koopieriert Moers mit dem Essener Peng! – Festival.
Natürlich wird auch die aktuelle improviser in residence vertreten sein: die Brasilianerin Mariá Portugal setzt sich mit der Tradition ihrer Heimat auseinander. Regionale Schwerpunkte liegen neben Portugals Heimatstadt São Paulo diesmal auf Äthiopiens Hauptstadt Addis Abeba. Zum dritten Mal hat auch die ganz junge Generation die Gelegenheit, am Festival teilzunehmen. Der Kompositionswettbewerb composer kids wartet auf Werke von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre. Bleibt zu offen, dass das Festivalteam einen Weg findet, dieses außergewöhnliche Programm präsentieren zu können – auf welche Weise auch immer! „Wir improvisieren und machen das Beste draus“, sagen die Veranstalter. Schaut auf die Website oder die Festival-App für die aktuellsten Infos.
Die Schlagzeugerin Mariá Portugel ist neue Improviserin in Residence
Vor einer internationalen Journalistengruppe stellte das mœrs festival zusammen mit der Kunststiftung NRW kürzlich den 13. improviser in residence vor: es ist die junge Schlagzeugerin, Komponistin, Sängerin und elektronische Musikerin Mariá Portugal aus São Paolo (Foto: Filipe Franco). In ihrer Begrüßungsrede ließ sie immer wieder anklingen, wie wichtig ihr die Begegnung mit Stadt, Region und den Menschen ist, die sie gern in ihre Arbeit mit einbeziehen möchte. Wichtiger als die Präsentation fertiger Ergebnisse sei ihr das Prozesshafte, das Gemeinsame auf Augenhöhe. Neben vielen Konzerten plant Mariá auch Projekte mit Kindern, Jugendlichen oder musikalischen Laien. Als Schlagzeugerin, Komponistin, Produzentin und Sängerin ist Mariá Portugal in der brasilianischen Musikszene seit zwanzig Jahren aktiv und verstärkt stetig ihre Verbindungen zur europäischen Improvisierten Musik. Stark verwurzelt in der brasilianischen Gesangs-/Songwriting-Tradition und mit großem Interesse an elektronischer Musik konzentriert sie sich derzeit auf Improvisation und deren Einsatz in der Songkomposition und -performance. Das Crossover zwischen Songwriting, Improvisation und Elektronik ist die Grundlage ihres geplanten ersten Soloalbums, das sie 2020 in Moers als 13. improviser in residence des moers festival entwickeln möchte.
moers festival wird weiter vom Bund gefördert
Eine gute Nachricht erreichte den Festivalleiter Tim Isfort aus Berlin: Der Bund wird das moers festival ab 2019 mit jährlich 250.000 € und zum 50. Jubiläum im Jahr 2021 sogar mit 400.000 € unterstützen. Ursprünglich sollte die auf drei Jahre begrenzte Förderung i.H.v. 150.000 € 2019 auslaufen. „Diese großartige Unterstützung aus Berlin ist ein ganz wichtiges Signal – auf mehreren Ebenen: die Bedeutung von „moers“ als impulsgebendes und gesellschaftlich nicht mehr in Frage zu stellendes Kulturfestival ist (nach fast fünf Jahrzehnten!) erkannt und auf Jahre gesichert“ freut sich Isfort. Das Festivalteam hat nun über mehrere Jahre eine Planungssicherheit und kann damit auch besondere künstlerische Projekte längerfristig planen. Das Festival findet im nächsten Jahr an Pfingsten, vom 07.-10.06.2019 statt.
Carolin Pook wird „Improviser in Residence“ Moers 2016
Mit Carolin Pook tritt dieses Jahr erneut eine in New York lebende, deutsche Musikerin das Amt des „Improviser in Residence“ beim moers festival an. Die Komponistin und Geigerin löst damit den derzeitigen Improviser in Residence Hayden Chisholm in Moers ab. Die Stabübergabe der beiden Improviser erfolgt im Rahmen eines gemeinsamen Konzertes am 21. Januar 2016 um 19:30 Uhr in der Festivalhalle Moers, der Eintritt ist frei.
Carolin Pook ist eine deutsche Geigerin und Komponistin und lebt zur Zeit in Brooklyn, New York. Ihre musikalischen Kreationen sind meist auf die Musiker zugeschnitten und oft teils improvisiert, teils auskomponiert. Die Presse beschreibt ihren Stil als postmoderene Klangarchitektur von stellenweise magisch anmutender Intensität. Pook stammt aus einer Musikerfamilie, sie begann mit dem Violinspiel im Alter von sechs Jahren, mit dem Schlagzeug im Alter von zwölf. Bevor sie im Jahr 2000 ihr Jazz Studium (Doppelhauptfach Violine/Schlagzeug) an der Musikhochschule Köln begann, schrieb sie bereits ein abendfüllendes Musical und konzertierte europa- und weltweit, unter anderem in Bangalore/Indien. Während ihres Studiums wuchs ihr Interesse für stilübergreifende zeitgenössische Musik, und nach dem Umzug nach New York 2006 legte sie ihren Fokus auf das Komponieren/Arrangieren und freies bzw. dirigiertes Improvisieren (‘conduction’). Mit ihrem Ensemble “the Pookestra” konzertiert sie mehrmals im Jahr in New York, wobei jedes Konzert eine Uraufführung ist.
Der „Improviser in Residence“ ist eine Einrichtung des moers festival. Seit 2008 wird eine musikalische Persönlichkeit eingeladen, ein Jahr lang in Moers zu leben und zu arbeiten. Diese organisiert Konzerte, ist AnsprechpartnerIn für Projekte und künstlerische Koproduktionen und arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Moers und Umgebung.
(Quelle: www.miz.org)
Weitere Infos: http://www.moers-festival.de
Julia Hülsmann wird „Improviser in Residence“
Die Aufgabe des „Improviser in Residence“ ist es, Konzerte zu organisieren, Projekte und Koproduktionen zu begleiten und mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zusammen zu arbeiten. Die Stelle ist im Rahmen des moers festivals entstanden. Jedes Jahr wird eine musikalische Persönlichkeit eingeladen, um dann in Moers zu leben. Dieses Jahr ist es nun Julia Hülsmann, die als eine der wenigen deutschen Musikerinnen ihre Musik bei internationalen Labels veröffentlicht.
Quelle: www.moers-festival.de
Infos: http://juliahuelsmann.de/
Ingrid Laubrock wird „Improviser in Residence“ 2012 der Stadt Moers
Mit der New Yorker Saxophonistin Ingrid Laubrock wird zum fünften Mal eine musikalische Persönlichkeit als „Improviser in Residence“ nach Moers berufen, um ein Jahr lang in der Grafenstadt zu leben und künstlerisch zu arbeiten. Vergleichbar einem „Stadtschreiber“ oder „Stadtmusikant“ wird Ingrid Laubrock im Jahr 2012 auf vielfältige Weise das kulturelle Leben der Stadt bereichern. Sie tritt damit die Nachfolge des Bassisten Achim Tang an. In den letzten Jahren hat sich Ingrid Laubrock mehr und mehr ins Rampenlicht der aktuellen Musikszene gespielt – mit einem Jazz, der auf kühne Weise modern ist und doch fest in der Tradition steht. Im Münsterland in einer musikalischen Familie aufgewachsen, machte sich Ingrid Laubrock gleich nach dem Schulabschluss auf und davon – erst nach Berlin, dann nach London, und vor kurzem nach New York. 2010 war sie im Trio mit Tyshawn Sorey und Kris Davis bereits auf dem moers festival zu Gast. Ingrid spielt mit Musikern wie Anthony Braxton, Dave Douglas, Tim Berne, Tom Rainey, Mary Halvorson, Mark Helias, Michael Formanek, Tyshawn Sorey, Johannes Bauer, Evan Parker, Steve Beresford, Veryan Weston, Luc Ex, Django Bates’ Human Chain, Matt Maneri, The Continuum Ensemble, Guinga und vielen anderen. 2004 gewann sie den BBC Jazz Award for Innovation, 2006 bekam sie einen Förderpreis der Arts Foundation und 2009 wurde sie mit dem deutschen SWR Jazzpreis ausgezeichnet. 2011 komponierte Ingrid für das SWR NEWJazz Meeting, im Auftrag des Senders, Stücke für ein eigens für dieses Projekt von ihr zusammengestelltes Oktett. Zu Ingrid Laubrocks aktuellen Gruppen zählen Anti-House, Sleepthief, Paradoxical Frog (eine Kollaboration mit Tyshawn Sorey und Kris Davis) und das New-Jazz Meeting Oktett. Sie ist außerdem Saxophonistin in Tom Raineys Trio, Kris Davis’ neuestem Quintett, Mary Halvorsons Septett, den Londoner Gruppen Haste und Cataumbo und Luc Ex’ Sol 6 und Sol12. Ermöglicht wird die Einrichtung des „Impoviser in Residence“ durch die Kunststiftung NRW.