KIWit-Traineeprogramm in BKM-geförderten Kunst- und Kulturinstitutionen

Ab September 2019 beginnt die Stiftung Genshagen mit einem zehnmonatigen Traineeprogramm, das zum Ziel hat, Menschen mit Einwanderungsgeschichte bei ihrem Berufseinstieg in öffentlich geförderte Kulturinstitutionen zu unterstützen. Neben der Stärkung der Trainees eröffnet das Programm große Chancen für die gastgebende Kulturinstitution: Multiperspektivität wird gefördert, Raum für neue Narrative und andere ästhetische Ausdrucksformen wird geschaffen.

Die Arbeitszeit der/des Trainee beträgt 30 Stunden pro Woche und wird auf Mindestlohnbasis vergütet. In Absprache mit der Kulturinstitution und der Stiftung Genshagen besteht für die Trainees außerdem die Möglichkeit, Weiterbildungsangebote wahrzunehmen, um ihre Kompetenzen zu stärken und sich so auf ihre weitere berufliche Laufbahn vorzubereiten. Das Traineeprogramm wird vom 1. September 2019 bis 30. Juni 2020 dauern.

Die folgenden Stellenausschreibungen wurden bereits veröffentlicht:
• Museum für Sepulkralkultur, Kassel / Bewerbungsfrist: 14.06.2019
• Akademie der Künste, Berlin / Bewerbungsfrist: 19.06.2019
• Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Völklingen / Bewerbungsfrist: 19.06.2019
• Franckesche Stiftungen zu Halle / Bewerbungsfrist: 21.06.2019
• Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg / Bewerbungsfrist: 26.06.2019

13.06.2019

Praxisbuch „Lieder zum Ankommen“ für die Arbeit mit zugewanderten Kindern

Seit 2015 haben weit über einhundert bürgerschaftliche und kommunale Musikprojekte in Nord­rhein-Westfalen mit zugewanderten Menschen nachhaltig gearbeitet. Sie schlugen kulturelle Brücken, erprobten gemeinsame kulturelle Ausdrucksformen, vermittelten Musik und vor allem Sprache durch Singen. Kein Hilfsmittel ist zum Spracherwerb geeigneter als das Singen. Der Landesmusikrat NRW und der Landesverband der Musikschulen in NRW konnten an die 250 dieser Projekte mit Landesmitteln fördern und begleiten. Dabei stellt die Vorbereitung geflüchteter Kinder auf den regulären Schulunterricht Pädagog*innen vor besondere Herausforderungen, doch praktische Hilfen und Materialien fehlten. Der Landesmusikrat NRW und der Helbling Verlag gingen hierzu eine Kooperation ein. Es entstand das Praxisbuch von Ursula Kerkmann „Lieder zum Ankommen – Sprachvermittlung und Sprachförderung durch Singen“. In ihrem Konzept zur Arbeit mit zugewanderten Kindern im Grundschulalter verbindet Ursula Kerkmann das Singen mit gezielter Sprachförderung und sozialer Integration. Die Kinder lernen dabei ihr neues Umfeld und die deutsche Sprache in 15 thematisch aufgebauten Wortfeldern kennen. Das Buch eignet sich ebenfalls für den Unterricht mit allgemein sprachförderbedürftigen Kindern. Interessierte bekommen hier einen Blick ins Buch.

256 Seiten, ISBN 978-3-86227-329-4, Helbing Verlag

21.08.2018