Filmtipp: „Reim Dein Leben“ über Jugendliche & Rap

Eine Filmreihe über die Wirkung von Rap-Musik auf Jugendliche hat das Medienprojekt Wuppertal ins Leben gerufen. Die DVD „Reim Dein Leben“ (D 2018, 90 min.) soll die Selbstreflexion von Jugendlichen über Rap-Musik fördern und einen Wertedialog unter Jugendlichen und mit (erziehenden) Erwachsenen unterstützen. Außerdem schafft sie Impulse für Pädagog*innen zum Umgang mit Rapmusik in der Jugend- und Bildungsarbeit und im Jugendschutz. In den sechs Filmen, die auf der DVD zusammengestellt wurden, werden die Bedeutung und die Wirkung der Musik durch die jugendlichen Raphörer*innen selbst beschrieben. In Interviews schildern sie, wann und wieso sie Rap hören und welches Lebensgefühl sie mit der Musik verbinden. Im Fokus steht dabei nicht nur die eigene Identifizierung mit der Musik, sondern auch die kritische Auseinandersetzung mit den Texten im Rap. Was macht einen guten Disstrack aus? Wo sehen sie die Grenze zwischen Kunstfreiheit und ernstzunehmender Diskriminierung? Welche Wirkung messen die Jugendlichen selbst der für sie so wichtigen Musik bei? In „Kann sie Gangsta sein“ reflektieren Jungen und Mädchen z.B. über das Frauenbild im Gangsta-Rap. Den Blick auf die Frau in den Songs empfinden die Mädchen oft als herablassend, als Objekt, Trophäe oder Besitz. Welches Vorbild sind die Rapper für die Jugendlichen, wenn sexuell aktive Frauen in den Songs, deren Hauptthema häufig Sexualität ist, Schlampen und Bitches sind? Die junge Rapperin Isabelle erklärt ihre Sicht auf den Rap. Sie will keine Bitch sein, will aber auch Stärke zeigen und sich im Rap battlen. Neben den Interviews mit jungen Raphörer*innen und Rapper*innen gibt es auf der DVD ein Interview mit dem stellvertretenden Leiter der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, Thomas Salzmann, über die jugendschutzrelevanten Wirkungen von Gangsta-Rap und die Spruchpraxis der BPJM.

Die DVD kann hier ausgeliehen, gekauft und gestreamt werden.

10.10.2018

Förderpreis „konzept m+b“ für innovative Medienbildungsprojekte in Rheinland-Pfalz

„konzept m+b“ ist ein Wettbewerb für neue, innovative Konzepte und Ideen zur Medienbildung in Rheinland-Pfalz. medien+bildung.com startete im Jahr 2010 diesen Förderpreis und schreibt ihn 2014 zum dritten Mal aus.
Gesucht werden originelle Ansätze zum Einsatz digitaler Medien in der schulischen und außerschulischen Bildung, die zur Förderung der aktiven Medienarbeit sowie zur kreativen Neugestaltung von Unterrichts- und Bildungsprozessen beitragen. Besonders interessiert sind wir an Konzepten und Ansätzen, die im Falle einer Auszeichnung mithilfe medienpädagogischer Unterstützung von medien+bildung.com auf den Weg gebracht werden können. Die Gewinner, die eine fachkundige Jury auswählt, werden am 7. Oktober 2014 im Rahmen des Forums Medienkompetenz in Kaiserslautern ausgezeichnet. Um die gesamte Bandbreite medienpädagogischer Aktivitäten zu berücksichtigen wird der Förderpreis in vier Kategorien vergeben:
1. Kindertagesstätte (Konzepte von Kindergärten, Krippen und Horten)
2. Schule (Konzepte von Lehrkräften, Schulklassen und Schülergruppen)
3. Außerschulische Bildung (Konzepte von Jugendeinrichtungen, Erwachsenenbildungsstätten, OK-TV o.ä.)
4. Pädagogischer Nachwuchs (Konzepte von Pädagogik- und Lehramts-Studierenden, Referendar/innen und Erzieher/innen in Ausbildung)
Bewerben können sich Institutionen, Gruppen wie auch Einzelpersonen aus dem schulischen und außerschulischen Bereich, die ihren Sitz oder Wohnort in Rheinland-Pfalz haben. Auch Schüler/innen- und Jugendgruppen können eigene Ideen einreichen. Bewerbungsschluss: 15.05.2014

Weitere Infos: http://www.konzept-mb.de

07.04.2014