#MelodivaSpotlight: Celia Mays Debüt-EP „Milk & Blood“
Gerade in unseren Posteingang reingeflattert: Celia Mays Debüt-EP „Milk & Blood“ (VÖ: 22.07., Brilliant Vibes). Zwei Singles sind bereits im letzten Jahr erschienen („Before I Sleep“, „Enough“), vier neue Songs gilt es jetzt zu entdecken. Die junge Musikerin aus Frankfurt stammt aus einer Musiker*innenfamilie und hat schon früh angefangen, eigene Songs zu schreiben. Das ist der 6-Track-Scheibe anzuhören. Die Songs klingen ausgereift, sehr persönlich, voller Metaphern, verspielt, mixen Pop und Electro. „Ich mag es mich in den technischen Details und Möglichkeiten beim Produzieren von Musik auszuprobieren,“ sagte sie vor einiger Zeit in einem Interview. Am 10. September spielt sie auf dem Waves Festival in Wien.
JJA Jazz Awards ehrt so viele Musikerinnen wie noch nie
Seit 25 Jahren vergibt die amerikanische Jazz Journalists Association (JJA) in insgesamt 29 Kategorien ihre „JJA Jazz Awards“, doch noch nie kam es laut Jazz Thing vor, dass in so vielen Kategorien Frauen geehrt wurden wie in diesem Jahr. Der wohl wichtigste Award: die mittlerweile 84jährige Komponistin und Pianistin Carla Bley (Foto: Mark Marnie) bekommt als zweite Musikerin überhaupt den „Lifetime Achievement Award In Jazz“. Die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington, die das Institut „Jazz And Gender Justice“ am Berklee College Of Music in Boston leitet, wird zur „Musician Of The Year“ gekrönt. Die Pianistin Kris Davis darf sich über einen Award als „Composer Of The Year“ freuen. Carrington und Davis sind auch mit einem „JJA Jazz Award“ in ihren Instrumentalkategorien Schlagzeug und Piano prämiert worden. Als „Up And Coming Musician Of The Year“ wird die junge New Yorker Saxofonistin Lakecia Benjamin geehrt. „Female Vocalist Of The Year“ wurde Cécile McLorin Salvant, unter den Mid-Size Ensembles des Jahres wurde Allison Miller’s Boom Tic Boom als Beste prämiert. Andere konnten die internationale Jury der Jazzjournalist*innen schon früher überzeugen: Jane Ira Bloom als beste Sopransaxofonistin, Nicole Mitchell als beste Flötistin und Anat Cohen als beste Klarinettistin sind schon alte Häsinnen bei diesen Awards. Linda May Han Oh geht als beste Bassistin und Tomeka Reid (Cello) als beste Streicherin aus der Liste hervor. Zur „Baritone Saxophonist of the Year“ wurde Lauren Sevian geehrt. In der Kategorie „Player of Instruments Rare in Jazz“ bekam die Harfinistin Brandee Younger einen Preis. Wegen der Corona-Pandemie mit dem Veranstaltungsverbot werden die Preise zum ersten Mal nicht öffentlich auf einer Galaveranstaltung vergeben.