Interviewpartner*innen aus dem Bereich Neue Musik gesucht

Ein Studienprojekt, das sich mit „Backstage Awareness“ beschäftigt, sucht derzeit Interviewpartner*innen. Konkret richtet sich die Studie an marginalisierte Musiker*innen insbesondere aus dem Bereich Neue Musik, die bereit sind, an einem persönlichen Interview teilzunehmen. Im Zentrum stehen dabei persönliche Erfahrungen, Wahrnehmungen und Bedürfnisse rund um Diskriminierungsschutz, Sicherheitsgefühl, Barrierefreiheit und Umgangsformen im Konzert- bzw. Probenkontext. Ziel der Studie ist es, strukturelle Herausforderungen sichtbar zu machen und Handlungsspielräume für mehr Awareness in der Neuen Musik, speziell für Musiker*innen zu identifizieren. Die Ergebnisse der Forschung sollen dazu dienen, spezifische Awareness-Konzepte oder -Leitfäden für Musiker*innen zu erstellen, an welchen sich Veranstaltenden, Konzerthäuser etc. orientieren können. 

Gesucht werden Personen, die sich selbst als marginalisiert verstehen, z. B. in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Herkunft, Behinderung, Neurodivergenz oder andere gesellschaftlich benachteiligende Positionierungen. Außerdem sollten die Personen regelmäßig (mindestens vier Mal im Jahr) Konzertauftritte haben. Der Rahmen des Interviews: Dauer: ca. 60–90 Minuten | persönlich vor Ort, in einem selbst gewählten oder abgesprochenen Setting (auch aus Datenschutzgründen) | es wird anonymisiert oder pseudonymisiert ausgewertet (die Teilnehmenden entscheiden selbst, in welchem Maß) | alle Daten werden vertraulich behandelt, die Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit abgebrochen werden.

Kontakt: Fee-Noa Wendsche, Mail

22.07.2025

Call for papers: Musikalische Praktiken – Soziale Taktiken

Über welche Praktiken und Routinen bilden sich musikkulturelle Zugehörigkeit und Identifikation? Wie werden sie genutzt, um soziale Abgrenzung zu schaffen? Welche Praktiken und Routinen stärken den Zusammenhalt in einer musikbezogenen Gemeinschaft? Welche Mechanismen führen zu Marginalisierungen in der Musikkultur (Race/Class/Gender)? Welche Veränderungen von Praktiken und Routinen führen zur Öffnung von Elitenkultur? Diese und weitere Fragen will die Konferenz Musikalische Praktiken Soziale Taktiken. Zugehörigkeit und Gemeinschaftsbildung, Abgrenzung und Marginalisierung“ vom 25.-27.09.2025 an der Universität der Künste Berlin beleuchten und hat dazu einen Call for papers ausgeschrieben, für den bis 31.01.2025 Vorschläge eingereicht werden können. Folgende Schwerpunkte interessieren besonders: 1. Elitismus und Exklusion, 2. Gemeinschaftsbildung und Vernetzung, 3. Gender, 4. Ethnische und soziale Zugehörigkeit und 5. Alternative Räume. Tagungssprachen sind Deutsch (und wahlweise Englisch). Eine Publikation ausgewählter Beiträge ist geplant. Es wird ein Antrag auf Förderung gestellt. Im Falle einer Bewilligung können Fahrt und Übernachtungskosten übernommen werden.
23.01.2025

Buchpräsentation via Zoom 08.06.2020: Jahrbuch Musik und Gender Band 12

Am 9. Juni 2020 wird um 18 Uhr die neue Ausgabe des Jahrbuchs Musik und Gender Bd. 12 vorgestellt. Der Band „Marginalisierungen – Ermächtigungen. Intersektionalität und Medialität im gegenwärtigen Musikbetrieb“, hg. von Björn Dornbusch und Kordula Knaus und Anke Charton wird via Zoom-Konferenz präsentiert, für die sich Interessierte bis 8. Juni (12 Uhr) per Mail anmelden können. Der Link zur Veranstaltung wird dann zugesandt. Alle Autor*innen und das Herausgeberteam werden anwesend sein.

25.05.2020