Preisverleihung Deutscher Jazzpreis 2023

Mit einer fulminanten Preisverleihung wurde am 27. April 2023 die nationale und internationale Jazzszene gewürdigt: In 31 Kategorien erhielten künstlerische Leistungen des vergangenen Jahres eine Auszeichnung mit dem Deutschen Jazzpreis. Auf die Bekanntgabe der Preisträger*innen, Laudationen und musikalischen Live-Auftritte diverser Nominierter folgte ein energiegeladener Konzertabend mit über 800 Besucher*innen im ausverkauften Metropol Theater Bremen. Der Preis für das Vokal Album des Jahres ging an: LUAH – MO VI MENTO (Köln), die wir kürzlich im Rahmen der Fem*Night zum feministischen Kampftag nach Frankfurt eingeladen haben; Cécile McLorin Salvant gewann mit „Ghost Song“ die internationale Version des Preises. Außerdem wurden Natalie Greffel (Vokal), Lisa Wulff (Bass), Sanni Est (Künstlerin des Jahres), Lakecia Benjamin (Blasinstrumente International), Moor Mother (Künstlerin des Jahres International), u.a. als Einzelkünstler*innen geehrt. Als Debütalbum des Jahres wurde „InEvitable“, Evi Filippous eindrucksvolles Debüt als Bandleaderin, Arrangeurin und Komponistin geehrt. Band des Jahres wurde Almut Schlichtings Insomnia Brass Band, in der Kategorie „Großes Ensemble“ POTSA LOTSA XL von Silke Eberhard. Die Spielstättenpreise gingen an das Loft in Köln und die Cologne Jazzweek. Einen Preis für ihre journalistische Leistungen bekamen Julia Neupert und Franziska Buhre für ihre Radio-Sendereihe „Jazz-Frauen. Wegbereiterinnen im Off“ auf SWR2. Wer den Konzertabend zum Deutschen Jazzpreis mit Natalie Greffel, Anika Nilles und Michael Mayo im Bremer Metropol Theater nicht live miterleben konnte, hat die Chance, sich das ganze Konzert am 06. Mai 2023 ab 22.00 Uhr auf Bremen Zwei anzuhören oder im Zuge von gleich zwei TV-Ausstrahlungen: am 7. Mai 2023 um 10.55 Uhr auf 3sat und am 8. Mai 2023 um 00.05 Uhr im NDR. Anschließend ist die Aufzeichnung in der ARD Mediathek abrufbar.

01.05.2023

#MelodivaSpotlight: LUAH mit „You Pulled Me In“

Das Ladies&Ladys Label hat passend zur Jahreszeit sein Portfolio um eine Jazzband erweitert: LUAH. Die Kölner Band besteht aus Elsa Johanna Mohr (vocals, ukulele, composition), Lena-Larissa Senge (vocals, synthesizer, glockenspiel) und Ula Martyn-Ellis (guitar, vocals) und hat mit ihren Arrangements, der ungewöhnlichen Instrumentierung und der Symbiose von Jazz/Pop/Folk und brasilianischer Musik eine eigene Nische (…) erarbeitet“ (Jazzthing). Mit ihrem individuellen Sound gewann die Band 2019 das Voting des Jazztube Festivals in Bonn, in diesem Jahr schaffte sie es in die engere Auswahl des Wettbewerbs „Women in Jazz – next generation“. Nach ihrem Debütalbum und einer EP soll im kommenden März das zweite Album „Mo Vi Mento“, diesmal auf dem Ladies&Ladys-Label erscheinen. Wie das klingt? Einfach mal reinklicken.

19.11.2021