Symposium „Jazz Masterpieces“ 21.-22.05.2025 Wien
Jazz hat sich in seiner kurzen Geschichte zu einer globalen Musikform entwickelt und der bleibende Einfluss einer Reihe von Musiker*innen und Kompositionen hat sich klar etabliert. Aber es gibt keine klaren Richtlinien zur Definition eines Masterpiece. Verschiedene Faktoren wie musikalische Qualität, Popularität, Interpretationen, soziale und kulturelle Bedeutung tragen zur Nachhaltigkeit bei. Student*innen der Jam Music Lab Private University untersuchen und diskutieren unter der Leitung von Professor of Artistic Research, Monika Herzig, und Curator Emeritus at the Smithsonian Museum, John Hasse, im Sommersemester 2025 die Elemente von Masterpieces und setzen sich mit den oben genannten Faktoren auseinander. In einem zweitägigen Symposium am 21. und 22. Mai, 2025 werden die Forschungsergebnisse zusammen mit einer Serie von Vorträgen von Lehrenden, Keynotes, und Konzerten mit der Öffentlichkeit geteilt. Als besonderes Highlight des Symposiums wird die Erstveröffentlichung des neuen Journals for Artistic Research in Jazz gefeiert, ein weiterer besonderer Teil des Programms ist die diesjährige Auflage der Big Undersized Band (BUB). Studierende lernen dabei ihre eigenen Kompositionen für eine kleine Bigband-Besetzung von professionellen Musiker*innen aufführen zu lassen. Das zweitägige Symposium wird via Zoom weltweit gestreamt. Um die Teilnahme barrierefrei zu gestalten, werden keine Teilnahmegebühren erhoben, das Symposium ist für jede*n Interessierte*n öffentlich zugänglich. Das detaillierte Programm wird in Kürze hier veröffentlicht.
Internationaler Tag des Jazz 30.04.2025
Der Internationaler Tag des Jazz wird jährlich am 30. April gefeiert. Die 36. Generalkonferenz der UNESCO hatte ihn im November 2011 ausgerufen, um an die künstlerische Bedeutung des Jazz, seine Wurzeln und seine weltweiten Auswirkungen auf die kulturelle Entwicklung zu erinnern. 2025 wurde Abu Dhabi (!) als globale Gastgeberstadt ausgewählt. Die von der UNESCO und dem Herbie Hancock Institute of Jazz organisierte diesjährige Veranstaltung umfasst Aktivitäten an großen Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Krankenhäusern, Seniorenzentren, Kinderbibliotheken und Schulen sowie besondere Aufführungen, die die Integration des Jazz mit traditionellen Instrumenten wie Oud oder Qanoon hervorheben und den anhaltenden Dialog zwischen Jazz und lokalen kulturellen Ausdrucksformen zeigen. Der Aktionstag fällt auch mit dem Kulturgipfel Abu Dhabi zusammen, einem globalen, jährlichen Treffen, das ein Kollektiv von kreativen Denker*innen, Entscheidungsträger*innen, Künstler*innen, Designern, Designer*innen, Changemaker*innen und Führungskräften aus der Kultur- und Kreativbranche zusammenbringt und Panels und Gespräche mit Herbie Hancock und anderen renommierten Künstler*innen umfasst. Das All-Star Global Concert aus der Etihad Arena wird ab 22 Uhr über YouTube, Facebook, die Vereinten Nationen und die UNESCO an Millionen von Zuschauer*innen weltweit übertragen. Es präsentiert Jazz-, Blues-, Klassik- und Hip-Hop-Künstler*innen aus der ganzen Welt wie Dee Dee Bridgewater, Terri Lyne Carrington, Ruthie Foster, Tia Fuller, Linda May Han Oh, Dianne Reeves, Varijashree Venugopal (Indien), Elham Al Marzooqi (VAE) u.v.m. In den FAQs finden sich leider keine Infos zur Nachhaltigkeit der Events, es darf aber bezweifelt werden, dass dieses Event klimafreundlich ausgerichtet ist…
Klimakonferenz „Overheated“ 09.05.2025 mit Billie Eilish in Berlin (Livestream!)
Die Nachhaltigkeits-Agentur The Changency macht gemeinsame Sache mit der Klima-Konferenz Overheated – präsentiert von Billie Eilish & Support+Feed!! Am 9. Mai 2025 kommt Overheated zum ersten Mal nach Deutschland, genauer gesagt nach Berlin – und bringt Klima, Kultur & Musik auf eine Bühne. Es geht um pflanzenbasierte Ernährung, nachhaltige Mode, Aktivismus — und darum, Lösungen sichtbar zu machen und Hoffnung zu verbreiten. Zudem gibt es ein paar Überraschungen vor Ort! Billie Eilish nutzt ihre Reichweite und schafft, was Politik und Medien aktuell nicht hinbekommen: Klima & Hoffnung wieder eine Bühne geben – und zwar eine verdammt coole. Die Tickets waren nach 3 (!) Minuten ausverkauft – ihr könnt der Konferenz aber via Billies YouTube-Kanal live folgen (Beginn: 11 Uhr) und sie auch später noch ansehen. Übrigens: Billie Eilish arbeitet bei ihrer europäischen HIT ME HARD AND SOFT: THE TOUR mit ACT1.5 und C40 Cities zusammen – einem globalen Netzwerk von fast 100 Bürgermeister*innen, die sich für den Klimaschutz einsetzen (mit dabei aus Deutschland: Heidelberg & Berlin).
Fachtagung des Deutschen Musikrats „Musik und Gesundheit“ 18.10.2024
Klänge können die körperliche und psychische Gesundheit fördern und heilsam sein. Doch ein Leben mit und für die Musik kann auch körperliche und psychische Leiden verursachen: Stichwort Auftrittsangst oder Sehnenscheidenentzündung. Die Wechselwirkungen zwischen Musik und Gesundheit, etwa in den Bereichen Entwicklungspsychologie, Prävention und Demenz, aber auch Musikphysiologie und Musiker*innen-Gesundheit, sind so vielfältig wie faszinierend. Um das Thema zu vertiefen, veranstaltet der Deutsche Musikrat am 18. Oktober 2024 die Fachtagung „Musik und Gesundheit“ in der Katholischen Akademie in Berlin. Auf dem Programm stehen u.a. drei Panels zu den Themen Gesundheitsförderung durch Musik in der Lebensspanne, Musiktherapie und Musikphysiologie und Musiker*innen-Gesundheit. Kooperationspartner ist das Berliner Centrum für Musikermedizin an der Charité Berlin. Ziel der Tagung ist es, deren Resultate in einem kulturpolitischen Positionspapier des Deutschen Musikrats zu bündeln, das mit Blick auf die Potenziale der Musik die Gesundheitsförderung als gesellschaftspolitische Querschnittsaufgabe formuliert. Der Deutsche Musikrat möchte das positive Potenzial der Musik für eine gesunde Gesellschaft auch kulturpolitisch stärker akzentuieren und entsprechende Fördermaßnahmen, etwa zur Kostenübernahme von musiktherapeutischen Angeboten durch die Krankenkassen, etablieren.
Interessierte können sich für die Tagung hier anmelden. Der Eintritt ist frei. Für alle, die nicht vor Ort sein können, wird es einen Livestream zur Veranstaltung geben.
NewcomerTV Nacht: jetzt bewerben!
Die Newcomer TV Nacht in Oberursel hat sich in den letzten Jahren als Plattform für junge Bands und Künstler*innen aus der Region etabliert. Jeweils vier Bands pro Abend treten in der schönen Atmosphäre der Musikhalle Portstraße auf. Die Konzerte werden von NewcomerTV und VirusMusikRadio aufgezeichnet und sowohl im Rhein Main TV ausgestrahlt, als auch im Internet gezeigt. Bewerben können sich Newcomerbands, die ein Programm von ausschließlich eigenen Songs (max. 30 Min.) spielen können. Stilistisch ist alles bis auf Schlager möglich – von Pop, über Punk, zum Jazz, weiter über Folk, Singer & Songwriter*in, Elektro, Rap, HipHop etc. Jede Band ist in ihrer musikalischen Darbietung frei. Die nächsten NewcomerTV Nächte sind am 26. April, 28. Juni, 27. September und 29. November 2024. Interessierte Bands und Solo-Acts können sich per Mail bei Sepp’l Niemeyer von Virusmusik per Mail bewerben.
Guiness-Weltrekordversuch braucht Zuschauer*innen 22.02.2024 13 Uhr
Heute, am 22. Februar 2024 um 13 Uhr macht sich die gemeinnützige Stiftung Donne, Women in Music auf die Reise, um einen Guinness-Weltrekord für mehr Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion in der Musikindustrie aufzustellen. Und dafür brauchen sie EURE Unterstützung! Um den Rekord zu brechen, brauchen sie mindestens 50 Leute, die die ganze Zeit zuschauen! Und damit stellen sie dann einen neuen Guinness World Record™ auf für das „Längste akustische Musik-Live-Stream-Konzert“. Hier geht es zum Livestream.
Frankfurter Konzert-Experiment stellt Live und Stream gegenüber
Ein Live-Stream kann nicht als Konkurrenz zum Livekonzert gesehen werden, sondern sollte als eigenständiges audiovisuelles Musikformat behandelt werden. Das ist das Ergebnis eines Experiments, das die Kammerphilharmonie Frankfurt und das Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (MPIEA) in Frankfurt am Main durchgeführt haben. Am 11.09.2022 spielte die Kammerphilharmonie Frankfurt zwei Konzerte mit identischem Programm auf dem Campus Bockenheim der Goethe-Universität Frankfurt. Sie fanden im Festsaal des Studierendenhauses statt und wurden zeitgleich in das im selben Gebäude gelegene Café KoZ gestreamt. Das Publikum war eingeladen, während der Konzerte zwischen den Sälen hin- und herzuwechseln, um die Qualitäten beider Formate zu erleben. 130 Personen besuchten die Vorstellungen, die vom MPIEA wissenschaftlich begleitet wurden. Ein großer Teil nahm an Befragungen teil, ergänzt wurde die Datenerhebung durch Videoaufnahmen, die während der Konzerte vom Publikum gemacht wurden. Insgesamt zeigte sich, dass die Mehrzahl der Konzertbesucher*innen den Live-Saal als den Ort des eigentlichen Geschehens wahrnahm und nur punktuell in den Streaming-Saal wechselte. Die empfundenen Vorzüge des Live-Erlebens bestanden vor allem im Ereignishaften, seinem ganzheitlichen Charakter und dem sozialen Miteinander, inklusive der Interaktion mit den Musiker*innen. Demgegenüber punktete der Stream durch die Möglichkeit, die Musiker*innen durch die Kameraführung besser und im Detail sehen zu können sowie durch die teilweise bessere klangliche Abmischung. Obwohl fast alle der Live-Situation den Vorzug gaben, wurden Streaming-Formate keineswegs für überflüssig gehalten – und zwar nicht nur als lohnende Alternative bei eingeschränkter Mobilität, aus Kostengründen o.ä. Für das weitere künstlerische Erkunden von Live- und Übertragungsformaten scheint es daher vielversprechend, solche Formate nicht als Konkurrenz zueinander aufzufassen, sondern komplementär zueinander als künstlerische Formen eigenen Rechts zu entwickeln, die Musik auch auf unterschiedliche Art und Weise erfahrbar machen.
Feministischer Talk & Performance gegen digitale Gewalt 25.11.22
Am 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen*. Ein angstfreies Leben ist seit jeher zentrales Ziel feministischer Arbeit – zunehmend auch im digitalen Raum. Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) lädt daher herzlich zu #nofear – Feministischer Talk & Performance gegen digitale Gewalt am 25.11.2022: Was braucht es aus feministischer Perspektive, um das Digitale angstfrei zu gestalten? Und wie können Wissen und Ressourcen feministischer Bewegungen gegen Hatespeech, Shitstorms, Cyberstalking und Co. verbunden werden? Am Live-Talk und den Performances & Videobeiträgen werden Melina Borčak (Journalistin), Katja Grieger (Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe), Ouassima Laabich (Politikwissenschaftlerin), Bundesministerin Lisa Paus (BMFSFJ), Nivedita Prasad (Professorin für Handlungsmethoden und genderspezifische Soziale Arbeit), Sookee (Autorin, Rapperin), Centre Talma (politische Tanz-Performance) und viele mehr mitwirken. Los geht es um 19:30 Uhr im im SchwuZ (Rollbergstr. 26, 12053 Berlin), im Anschluss gibt es die Gelegenheit, gemeinsam im SchwuZ bei Friends with Benefits (Pop/House) zu feiern. Der Eintritt ist für alle Gäste der DDF-Veranstaltung frei. Zudem wird der Abend live aus dem Berliner SchwuZ gestreamt: den Livestream findet ihr auf der Startseite des DDF.
11. Kulturpolitischer Bundeskongress: „Die Kunst der Demokratie. Kulturpolitik als Demokratiepolitik“ 09.-10.06.2022
„Die Kunst der Demokratie. Kulturpolitik als Demokratiepolitik“ – unter diesem Titel thematisiert der Kongress vom 09.-10.06.2022 in Berlin, wie sich Demokratie mehrstimmig erfassen lässt. Im Fokus stehen Krisenphänomene des demokratischen Systems, aber auch die Frage, welche Perspektiven Kunst und Kultur in eine sich rasant verändernde Gesellschaft einbringen. Der Kongress öffnet zukunftsfähige Perspektiven auf Demokratie. Demokratie soll als politisches System, kulturelles Konzept und gesellschaftliche Lebensform kontrovers diskutiert werden.
Als Akteur*innen der Zivilgesellschaft bringen Künstler*innen und Kulturschaffende wichtige Themen wie Kunst- und Meinungsfreiheit zur Sprache. Sie sensibilisieren für rassismus- und diskriminierungskritische Perspektiven und stoßen – angesichts Klima- und Coronakrise – gesellschaftliche Transformationsprozesse an, an die auch die politische Bildung Anschluss sucht. Der alle zwei Jahre stattfindende Kulturpolitische Bundeskongress in Berlin gehört zu den renommiertesten Fachforen zur Diskussion kulturpolitischer Themen in Deutschland und richtet sich an Interessierte aus Kulturpolitik, kulturpolitischer Praxis, Verwaltung, Wissenschaft und Kunst, der kulturellen Aus- und Weiterbildung, dem Kulturmanagement, der Kulturvermittlung und dem Journalismus. Coronabedingt wurde der Kongress auf das Jahr 2022 verschoben.
Der Kongress kann auch als Livestream verfolgt werden (kostenloses digitales Ticket buchen).
1. NewcomerTV Nacht 2022 – online
Es geht wieder los – man mag es kaum glauben, aber am 25. März findet wieder eine NewcomerTV Nacht in der Musikhalle Portstraße, in Oberursel statt! Die erste NewcomerTV Nacht 2022 wird wie im letzten Jahr online gestreamt und featured ab 17:15 Uhr vier Bands bzw. Solomusiker*innen, mit der Rockband Vibes O‘ Five (ab 19 Uhr) und die Indie-Musikerin Ghostgirl aus Frankfurt (20:45 Uhr) u.a. Den Stream findet ihr hier. Die Konzertnacht ist eine gemeinsame Veranstaltung von NewcomerTV, VirusMusikRadio und der Portstrasse Jugend & Kultur.
TV-Tipp: Tokunbo @ Morgenmagazin ARD 15.03.2022
Am 15.03. stellt Tokunbo ihr neues Album „Golden Days“ im Morgenmagazin vor. Die Folk Noir-Sängerin hat schon mit der NDR Radio Philharmonie zusammen gearbeitet und wurde 2020 mit dem Preis „Best Female Artist International“ bei den Acoustic Music Awards sowie der Bronzemedaille bei den Global Music Awards 2021 ausgezeichnet. Ihr neues Album bietet „warm-hearted blend of folk and jazzy pop, with a cheeky hint of country. An album like a golden autumn day“. Der Livestream beginnt um 6:40 Uhr, kann aber auch danach in der Mediathek angeschaut werden.
Winterjazz in Space – 18 Konzerte als Webisoden zum Nachschauen
Die 11. Ausgabe des „Winterjazz Köln“-Festivals, welches vom 7. bis 8. Januar 2022 in Kooperation mit dem Künstler*innen-Förderprogramm NICA artist development im Stadtgarten Köln geplant war, musste aufgrund der aktuellen Corona-Lage leider abgesagt werden. Seitdem wurde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Musik des Programms trotz der Umstände in ihrer Frische und dem Forschungsgeist für das Publikum hörbar zu machen. Daraus entstand die neue Webisoden Serie „Winterjazz in Space“, welche mit insgesamt 6 Sendungen und je 3 Bands vom 7. bis 12. Januar 2022 live gestreamt wurde. Die Konzerte von Elisabeth Coudoux (solo), LARIZA (Foto), Laura Totenhagen (solo), BÖRT, KORSH, Lukoshko, Barbara Barth, u.v.w. stehen auf der Facebookseite des Festivals zum Nachschauen bereit.