Konferenz zu Kultureller Bildung in ländlichen Räumen 20.-21.09.2023 Leipzig
Auf der Konferenz werden die Erkenntnisse aus vier Jahren BMBF-geförderter Forschung in 20 Forschungsprojekten aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen vorgestellt und zwischen Praxis und Wissenschaft diskutiert. Die Teilnehmenden aus Kultureinrichtungen, aus der Kunst- und Jugendbildung im ländlichen Raum, aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung werden an den zwei Tagen gemeinsam neue Impulse für zukünftige Forschung setzen und im Dialog von Praxis und Wissenschaft überlegen, wie kulturelle Bildung im ländlichen Raum zukünftig gestaltet werden kann. Es geht um musikalische Praxen in ländlichen Räumen und welche Rolle Schulen dabei spielen (können), Musikvereine, künstlerische Residenzen, Zugehörigkeitsgefühle und Verlusterfahrungen, den Einfluss kultureller Bildung auf gesellschaftliche Umbrüche, regionale Identitäten und das öffentliche Bild von ländlichen Räumen, Kulturpartizipation u.v.m. Mehr zu den teilnehmenden Projekten hier.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist aufgrund der begrenzten Kapazität erforderlich und ab 15.09. hier möglich.
Veranstaltungsort: Bibliotheca Albertina, Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig
Open Call: Kulturvorhaben von und für junge Menschen
Teil Sein: Jugend. Kultur. Demokratie. Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. und das Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel der Kulturstiftung des Bundes suchen inspirierende Kulturvorhaben von und für junge Menschen (10-26 J.) in ländlichen Räumen. Gesucht werden Beispiele von Freiräumen, in denen junge Menschen selbst Kultur machen oder ihre eigenen kulturellen Räume betreiben, Beispiele junger Menschen, die erfolgreich mit anderen kulturellen Akteuren wie Kultureinrichtungen, Vereinen, Initiativen oder Kommunen zusammenarbeiten, oder andere Formen kultureller Arbeit und Jugendbeteiligung, die dazu
beitragen, dass junge Menschen die Zukunft ihrer Dörfer und Städte mitgestalten können. Die Beispiele sollen gesammelt und im laufenden Jahr 2023 einer interessierten Öffentlichkeit auf der TRAFO–Website zugänglich gemacht werden. Eine Auswahl von Jugendkulturprojekten soll außerdem zum zweiten TRAFO–Ideenkongress (27.-29.09.23) eingeladen und dort vorgestellt werden. Beiträge werden bis 02.05.23 erbeten.
Neues Forschungsprojekt untersucht vernetztes Handeln für Kultur in ländlichen Räumen
Nach einer Sommerakademie, einer Web-Talk-Reihe und dem Schwerpunkt in der letzten Ausgabe der Kulturpolitischen Mitteilungen (Nr. 179), die alle unmittelbar mit der laufenden Studie „Kulturpolitik für ländliche Räume“ in Verbindung standen, vertieft das Institut für Kulturpolitik seinen Schwerpunkt in diesem Themengebiet noch weiter. Hinter dem Akronym „NetKulaeR“ verbirgt sich der Titel des dreijährigen Projektes: Vernetztes Handeln für Kultur in ländlichen Räumen. Akteure – Rollenverständnisse – Gelingensbedingungen. Die Studie wird als eines von 22 Projekten im Rahmen der Fördermaßnahme „Faktor K – Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert. Im Rahmen einer Netzwerkanalyse wird erforscht, wie regional wirkende Institutionen regionale sektor- und bereichsübergreifende Vernetzung des Kulturbereichs organisieren bzw. gestalten können, um kulturelle Aktivitäten und Teilhabe in den in Deutschland sehr unterschiedlich strukturierten ländlichen Räumen zu stärken. Damit bietet das Projekt Akteur*innen der regionalen Netzwerkarbeit wie auch der kommunalen und Kreiskulturpolitik Beispiele guter Praxis und Anregungen zur Weiterentwicklung eigener Konzepte und Strategien.