Open Call: Kulturvorhaben von und für junge Menschen
Teil Sein: Jugend. Kultur. Demokratie. Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. und das Programm TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel der Kulturstiftung des Bundes suchen inspirierende Kulturvorhaben von und für junge Menschen (10-26 J.) in ländlichen Räumen. Gesucht werden Beispiele von Freiräumen, in denen junge Menschen selbst Kultur machen oder ihre eigenen kulturellen Räume betreiben, Beispiele junger Menschen, die erfolgreich mit anderen kulturellen Akteuren wie Kultureinrichtungen, Vereinen, Initiativen oder Kommunen zusammenarbeiten, oder andere Formen kultureller Arbeit und Jugendbeteiligung, die dazu
beitragen, dass junge Menschen die Zukunft ihrer Dörfer und Städte mitgestalten können. Die Beispiele sollen gesammelt und im laufenden Jahr 2023 einer interessierten Öffentlichkeit auf der TRAFO–Website zugänglich gemacht werden. Eine Auswahl von Jugendkulturprojekten soll außerdem zum zweiten TRAFO–Ideenkongress (27.-29.09.23) eingeladen und dort vorgestellt werden. Beiträge werden bis 02.05.23 erbeten.
Neues Forschungsprojekt untersucht vernetztes Handeln für Kultur in ländlichen Räumen
Nach einer Sommerakademie, einer Web-Talk-Reihe und dem Schwerpunkt in der letzten Ausgabe der Kulturpolitischen Mitteilungen (Nr. 179), die alle unmittelbar mit der laufenden Studie „Kulturpolitik für ländliche Räume“ in Verbindung standen, vertieft das Institut für Kulturpolitik seinen Schwerpunkt in diesem Themengebiet noch weiter. Hinter dem Akronym „NetKulaeR“ verbirgt sich der Titel des dreijährigen Projektes: Vernetztes Handeln für Kultur in ländlichen Räumen. Akteure – Rollenverständnisse – Gelingensbedingungen. Die Studie wird als eines von 22 Projekten im Rahmen der Fördermaßnahme „Faktor K – Forschung zum Faktor Kultur in ländlichen Räumen“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert. Im Rahmen einer Netzwerkanalyse wird erforscht, wie regional wirkende Institutionen regionale sektor- und bereichsübergreifende Vernetzung des Kulturbereichs organisieren bzw. gestalten können, um kulturelle Aktivitäten und Teilhabe in den in Deutschland sehr unterschiedlich strukturierten ländlichen Räumen zu stärken. Damit bietet das Projekt Akteur*innen der regionalen Netzwerkarbeit wie auch der kommunalen und Kreiskulturpolitik Beispiele guter Praxis und Anregungen zur Weiterentwicklung eigener Konzepte und Strategien.
Kulturpolitische Gesellschaft nimmt Diversität im Kulturbereich in den Fokus
Um den Kampf um mehr Vielfalt in der Berliner Kultur spricht Gastgeber Hamzi Ismail in der Folge 12 seines Podcasts NEXT GENERATION mit Sandrine Micossé-Aikins, der Leiterin des Projektbüros Diversity Arts Culture in Berlin. Sie sprechen über mangelnde Diversitätsorientierung im Kulturbereich und notwendige kulturpolitische Weichenstellungen für mehr Vielfalt. Zu finden ist der Podcast bei Soundcloud, Spotify und Apple.
Außerdem ist der Auswertungsbericht einer Befragung städtischer Kulturämter in Deutschland als digitale Publikation erschienen. Die Befragung sollte einer Bestandsaufnahme dienen, inwieweit und in welcher Form die Themen Migration, Interkultur und Diversität in den Kulturämtern präsent sind und die Arbeit in den letzten Jahren verändert haben – Fragestellungen, zu denen bislang noch kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Außerdem identifiziert sie Bedarfe und Herausforderungen und gibt Empfehlungen für die kommunale kulturpolitische Praxis. Die Befragung ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „KultMIX – Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft“ an der Universität Osnabrück und wurde in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) durchgeführt.