Musikmesse findet nicht statt
Die Endverbraucherformate Musikmesse Plaza und das Musikmesse Festival in Frankfurt finden nicht wie geplant im April statt. Insbesondere besucherstarke Konzerte internationaler Künstler*innen, Konzerte in Clubs und außergewöhnlichen Locations sowie Angebote im Bereich Musikpädagogik konnten unter den geltenden Hygienebestimmungen nicht seriös geplant werden. Das Konzept der Musikmesse soll sich in den nächsten Jahren verändern: Auf dem Instrumentenmarkt verteilt sich inzwischen über 70 Prozent des Umsatzes auf wenige Online-Händler. Eine B2B-Messe ist darum nicht mehr sinnvoll, so die Veranstalter*innen. Die Umsetzung des Themas „Musik“ soll mit einer Weiterentwicklung der B2C-Formate zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Die Fachmesse Prolight + Sound als Fachbesuchermesse mit Fokus auf Professionals der Event-Industrie ist hiervon nicht betroffen und findet wie geplant vom 26. bis 29. April 2022 als Eröffnung der Frankfurter Messesaison auf dem Frankfurter Messegelände statt. Teil der langfristigen Strategie rund um die Musikmesse ist es laut der Messe Frankfurt, noch intensiver auf Inhalte für das breite Publikum abseits des Musikinstrumentenhandels zu setzen und gemeinsam mit Menschen aus allen Teilen der Welt ein Fest der Musik in Frankfurt zu feiern. Formate wie das Musikmesse Festival und die Musikmesse Plaza sollen im Rahmen des neuen Konzepts weiter stattfinden. Der Fokus wird dabei auf attraktiven Angeboten für das breite Publikum liegen, die Lust auf Musik und Entertainment wecken, Menschen bei hochkarätigen Konzertveranstaltungen zusammenbringen und die kulturelle Vielfalt der Region Frankfurt emotional erlebbar machen.
#artistathome: Ornella Mikwasa – FÉMINA
Clubs fordern Konzept zur Wiedereröffnung
Clubs und Diskotheken waren die ersten Betriebe, die wegen Corona schließen mussten, und sie werden die letzten sein, die wieder öffnen dürfen. Seit Mitte März 2020 sind die Betriebe durchgehend geschlossen. Der Bundesverbandes deutscher Discotheken und Tanzbetriebe (BDT) fordert darum mehr Unterstützung im Lockdown und einem Fahrplan für den Re-Start. Dafür habe der BDT ein Konzept vorgelegt, das unter Berücksichtigung von Schnelltests, Schutz- und Hygienemaßnahmen, Lüftungstechniken und digitalem Kontaktmanagement Wege aus dem Dauer-Lockdown aufzeigt. Außerdem regt der Verband die Entfristung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes unter Einbeziehung der Getränke und des Eintrittsgeldes an.
Sachsen startet Ideenwettbewerb für Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen
Der Wettbewerb »Denkzeit Event« sucht nach innovativen Vorhaben oder Konzepten für Event-Formate unter Corona-Bedingungen. Die besten Ideen, die aus der Krise heraus geboren werden, werden mit einem Preisgeld zwischen 1.000 und 50.000 Euro ausgezeichnet. Das Preisgeld soll die Umsetzung der eingebrachten Idee unterstützten. Durchgeführt wird der Wettbewerb durch den Landestourismusverband Sachsen e.V. in Kooperation mit dem Projekt KREATIVES SACHSEN. Der Wettbewerb richtet sich an Event- und Kommunikationsagenturen, Messe- und Kongressveranstalter, Veranstalter von Märkten und Festen, Betreibern von Veranstaltungsorten, Festival- und Konzertveranstalter sowie privatwirtschaftliche Theater. Teilnahmeberechtigt sind Selbstständige, Unternehmen, Vereine sowie Kommunen und kommunale Betriebe, die Veranstaltungen und Events umsetzen bzw. Träger von Veranstaltungen und Events sind. Einsendeschluss ist der 21. 08. 2020, 23.59 Uhr. Die Einreichung der Wettbewerbsbeiträge erfolgt ausschließlich über ein Online-Formular. Die eingereichten Beiträge werden von einer Jury gesichtet und ausgewertet, die Preisträger werden voraussichtlich am 17. September 2020 bekanntgegeben.
Interregionaler Kulturpreis der Großregion Saar-Lor-Lux: Jetzt bewerben!
Der Verein Kulturraum Großregion, der für die Koordination, Begleitung und Kommunikation grenzüberschreitender kultureller Projekte in der Region Saar-Lor-Lux zuständig ist, hat den Interregionalen Kulturpreis ausgeschrieben. Damit werden kreative, innovative und nachhaltige Ideen für die grenzüberschreitende kulturelle Zusammenarbeit ausgezeichnet, die den besonderen aktuellen Bedingungen Rechnung tragen. Der Wettbewerb wird als Konzeptions- und Umsetzungsförderung für Kunstprojekte ausgeschrieben und richtet sich an frei produzierende Künstler*innen, Ensembles, Vereine, Einrichtungen und Strukturen aus den Bereichen Bildende Kunst, Tanz, Schauspiel, Performance, Neue Medien, Musik, Musiktheater, Kinder-und Jugendtheater, Literatur und Straßenkunst, die in der Großregion leben und arbeiten. Es sollen fünf Konzeptideen ausgezeichnet werden, die mindestens mit Partnern aus zwei unterschiedlichen Regionen an einem Thema arbeiten. Dabei kommen ausschließlich Konzepte in Frage, die für ein deutsch-und französischsprachiges Publikum gleichermaßen zugänglich sind. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2020. Eine unabhängige Jury vergibt fünf Preise in Höhe von 2.000 Euro bis 5.000 Euro je nach Anzahl der beteiligten Regionen. Die 3 bestplatzierten Bewerbungen erhalten zusätzlich eine Förderung zur Umsetzung des Konzepts bis zu einer Höhe von 15.000 Euro. Die Antragsunterlagen sind in deutscher und französischer Sprache in elektronischer Form an den Verein Kulturraum Großregion zu richten. Die Preise werden im November 2020 im Rahmen der Kulturministerkonferenz der Großregion verliehen.
Forum Musik Festivals macht Vorschläge für die Rückkehr zu einem öffentlichen Veranstaltungsbetrieb
Das Forum Musik Festivals (FMF) wurde im April 2020 von 40 Festivals gegründet mit dem Ziel, die politischen Interessen der vielfältigen deutschen Festivallandschaft auf Bundesebene zu vertreten. Es vertritt aktuell 72 Institutionen jeglicher Größenordnung. In seinem aktuellen Positionspapier fordert FMF einen Zukunftssicherungsfonds, um den durch die COVID-19-Pandemie in ihrer Existenz bedrohten Festivals zu helfen und Ausfallgagen für die betroffenen Künstler*innen finanziell und zuwendungsrechtlich möglich zu machen. Darüber hinaus legt FMF ein Konzept für eine behutsame Öffnung des Veranstaltungsbetriebs vor. Dies soll unter anderem dazu beitragen, dass die Festivals im weiteren Verlauf des Jahres ihre kulturell bedeutenden Aufgaben und wertschöpfende Funktion an den jeweiligen Orten zumindest teilweise wieder wahrnehmen können. FMF schlägt ein Zweistufenmodell bestehend aus einem Gesundheits- und Sicherheitskonzept und einer Gefährdungsbeurteilung in Bezug auf Künstler*innen und Publikum vor. Adressaten sind die Beauftragte des Bundes für Kultur und Medien, die Kulturminister*innen der Länder sowie Kulturpolitiker*innen aller Fraktionen. Ziel ist der Eintritt in einen gemeinsamen konstruktiven Lösungsprozess zur Sicherung der musikalischen Festivallandschaft.
Förderpreis „konzept m+b“ für innovative Medienbildungsprojekte in Rheinland-Pfalz
„konzept m+b“ ist ein Wettbewerb für neue, innovative Konzepte und Ideen zur Medienbildung in Rheinland-Pfalz. medien+bildung.com startete im Jahr 2010 diesen Förderpreis und schreibt ihn 2014 zum dritten Mal aus.
Gesucht werden originelle Ansätze zum Einsatz digitaler Medien in der schulischen und außerschulischen Bildung, die zur Förderung der aktiven Medienarbeit sowie zur kreativen Neugestaltung von Unterrichts- und Bildungsprozessen beitragen. Besonders interessiert sind wir an Konzepten und Ansätzen, die im Falle einer Auszeichnung mithilfe medienpädagogischer Unterstützung von medien+bildung.com auf den Weg gebracht werden können. Die Gewinner, die eine fachkundige Jury auswählt, werden am 7. Oktober 2014 im Rahmen des Forums Medienkompetenz in Kaiserslautern ausgezeichnet. Um die gesamte Bandbreite medienpädagogischer Aktivitäten zu berücksichtigen wird der Förderpreis in vier Kategorien vergeben:
1. Kindertagesstätte (Konzepte von Kindergärten, Krippen und Horten)
2. Schule (Konzepte von Lehrkräften, Schulklassen und Schülergruppen)
3. Außerschulische Bildung (Konzepte von Jugendeinrichtungen, Erwachsenenbildungsstätten, OK-TV o.ä.)
4. Pädagogischer Nachwuchs (Konzepte von Pädagogik- und Lehramts-Studierenden, Referendar/innen und Erzieher/innen in Ausbildung)
Bewerben können sich Institutionen, Gruppen wie auch Einzelpersonen aus dem schulischen und außerschulischen Bereich, die ihren Sitz oder Wohnort in Rheinland-Pfalz haben. Auch Schüler/innen- und Jugendgruppen können eigene Ideen einreichen. Bewerbungsschluss: 15.05.2014
Weitere Infos: http://www.konzept-mb.de