Suchst Du Unterstützung im Musikbusiness? Möchtest Du andere Musikerinnen kennenlernen? Vom 7. bis zum 11. März findet in Zürich die dritte SOFIA Konferenz an der Zürcher Hochschule der Künste statt. SOFIA steht für „Support Of Female Improvising Artists“ und wurde von der Saxophonistin und Komponistin Nicole Johänntgen ins Leben gerufen. Angeboten werden Workshops zu unzähligen Themen, die MusikerInnen auf den Nägeln brennen: von Booking, Branding, Social Media, Vereinbarkeit von Kindern & Beruf, Vertrags- und Urheberrecht, Buchhaltung, soziale Absicherung, Zeitmanagement u.v.m. Auch die Musik soll nicht zu kurz kommen, mehrere Jam-Sessions stehen zur Auswahl. ZuhörerInnen sind herzlich willkommen mit vorheriger Anmeldung und Zusendung einer kurzen biografischen Info bis 5. März 2018 per E-Mail.
Nicole Johänntgen als erste Frau zur neuen Musikantenlandpreisträgerin gewählt
Der Rat der Burg Lichtenberg im Landkreis Kusel hat die Saxofonistin und Komponistin Nicole Johänntgen zur neuen Musikantenland-Preisträgerin gewählt. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Preis erhält. Als 14. Trägerin des „Lichtenburgpreises des Kuseler Musikantenlands“ bekommt sie 7.500 Euro und einen vierwöchigen Aufenthalt auf Burg Lichtenberg geschenkt. Die Saxofonistin und gebürtige Saarländerin hat schon mit Stars wie Nils Landgren, Roger Cicero, Aaron Parks und Eric Harland gespielt und ist außerdem eine Netzwerkerin, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, sich um die Weiterbildung und Förderung junger Musikerinnen zu kümmern. Die Jury hob ihre Innovationskraft und Experimentierfreudigkeit hervor und würdigte ihre Arbeit als Vermittlerin und Pädagogin. Der Preis wird in der Regel alle drei Jahre neu vergeben. Die Stabübergabe und damit „Amtseinführung“ ist für Ende Mai dieses Jahres geplant.
7 Teilnehmerinnen für SOFIA 2023 ausgewählt
Ende Januar wurden die Teilnehmerinnen für „SOFIA 23“ (Support Of Female Improvising Artists) ausgewählt: Ana Cop, Catherine Tang, Ella Zirina, Kirsi-Marja “Kiki” Harju, Louise Knobil, Sonya Sytnik und Sonya Chernysh. Die Musikerinnen bekommen die Möglichkeit, vom 30. Mai bis zum 4. Juni 2023 an Workshops zu Themen wie Booking, PR, Buchhaltung, Altersvorsorge und mehr teilzunehmen. Das von Nicole Johänntgen gegründete Förderprojekt greift eine Idee des amerikanischen Förderprogramms Sisters in Jazz auf, das zur musikalischen Weiterbildung von Jazzmusikerinnen eingerichtet wurde, ergänzt es aber um eine wichtige Komponente: Neben der künstlerischen Profilierung junger Musikerinnen geht es um die Förderung ihrer Vernetzung und Selbstvermarktung. Mit dieser Ausrichtung reagiert SOFIA auf die spezifischen Anforderungen, die gegenwärtig an junge improvisierende Musikerinnen gestellt werden, und versteht sich als Teil eines neu erwachten Trends zur gezielteren Förderung junger Musikerinnen (z.B. Take Five Europe). Aufgrund seiner eigenständigen Ausrichtung positioniert sich SOFIA im internationalen Kontext als Pionierprojekt.
Nicole Johänntgen & Jacek Brun gründen Portal „Jazz Women Network“
Oft ist zu lesen, es gäbe kaum Jazzmusikerinnen*, vor allem solche, die ein Instrument spielen. Veranstalter*innen tun sich schwer, sie zu finden, sie für Gigs und Festivals zu buchen, was man an den zum Teil rein männlichen Line-Ups sieht. Aber auch Musikerinnen* haben manchmal Probleme, Mitmusikerinnen* für ihre Bands zu finden. Längst überfällig war daher ein Jazznetzwerk für Frauen*, ein Portal, auf dem sich Musikerinnen* registrieren und gefunden werden können! Zu diesem Zweck wurde das JazzWomenNetwork gegründet. Die Idee stammt von der Saxofonistin und Komponistin Nicole Johänntgen, die schon mit dem Förderprogramm S.O.F.I.A. – Support Of Female Improvising Artists von sich reden gemacht hat. Nicole setzte sich mit Jack Brun (Jazz Fun) in Verbindung und entwickelte mit ihm gemeinsam Medienkonzept und Erscheinungsbild des Portals. Die Hauptziele sind die Klarheit der Botschaft, die Benutzerfreundlichkeit und der schnelle Zugriff auf benötigte Informationen. Jede Musikerin*, die auf dem Portal gefunden werden will, muss zwei Schritte befolgen: sich als Nutzerin registrieren und dann ihre beruflichen Daten eingeben. Nach diesen Schritten ist ihr Profil aktiv und kann von jedem gefunden werden. Selbstverständlich kann sie als registrierte Nutzerin des Portals ihre Daten jederzeit ändern oder löschen. Suchende können ein Land oder eine Stadt auswählen und die Ergebnisse nach Instrumenten oder Fachgebieten sortieren. Auf diese Weise können Konzertveranstalter, Festivals oder andere Interessierte leicht Partner für Projekte oder andere geschäftliche Kooperationen finden. Nicole Johänntgen hatte außerdem die Idee, eine Liste von Organisationen zu erstellen, die sich für die Förderung von Frauen in der Musik, insbesondere in der Jazzmusik, einsetzen. Auf diese Weise wird eine klare und transparente Liste erstellt, die jeder verwenden kann. Jede solche Organisation kann über das entsprechende Formular (keine Registrierung erforderlich) ihre Daten zur Veröffentlichung im Portal einreichen.
SOFIA lädt zu Workshops, Jams & Konzerten vom 18.-22.05.22 ein
2013 hat die Saxophonistin und Komponistin Nicole Johänntgen den Music- und Business Workshop SOFIA Support Of Female Improvising Artists ins Leben gerufen. Damit unterstützt sie Nachwuchs-Jazzmusikerinnen international. Ab 18. Mai findet die diesjährige Ausgabe in Zürich in der Villa Schneckenmann statt und bietet Business-Workshops (Booking, PR, Achtsamkeitstraining, Musikphysiologie, Buchhaltung etc.), Konzerte und Jam Sessions. Die SOFIA-Workshops für die ausgewählten Teilnehmerinnen aus Argentinien, Schweden, Estland, Frankreich, Schottland und aus der Schweiz finden vom 18. bis 22. Mai 2022 statt, für alle Workshops sind Zuhörer*innen herzlich willkommen mit vorheriger Anmeldung und Zusendung einer kurzen biografischen Info per Mail.
#MelodivaSpotlight: Nicole Johänntgen matcht Saxophon mit Kirchenorgel
Im Mai 2021 hat Nicole Johänntgen eine Komposition für Kirchenorgel und Saxophon geschrieben: „Inexorable Transition“. Johänntgen thematisiert darin den unaufhaltsamen Wandel und die Notwendigkeit, sich aus der Komfortzone zu begeben, um sich dem Neuen, Unbekannten zu stellen. Das Musikstück wurde, zusammen mit 16 weiteren Werken von Barbara Dennerlein, Dorothée Hahne, u.a. in einem Sammelband veröffentlicht: „Orgelmusik in Zeiten von Corona – 17 neue Kompositionen für Orgel solo“. Die 17 Kompositionen bilden eine große Stilvielfalt von Avantgarde über Jazz bis Klassik ab, sind für unterschiedliche Spielniveaus konzipiert, für 2- bis 3-manualige Orgel gedacht und haben eine Länge zwischen vier und zehn Minuten. Sie eignen sich vor allem für Konzerte, können aber auch im Rahmen eines Gottesdienstes zum Einsatz kommen. Den vom Deutschen Musikrat herausgegebenen Notenband gibt es gedruckt und als Download im Carus Verlag. Johänntgen hat ihr Werk „Inexorable transition“ Ende November mit Jörg Ueli Busch in der Fraumünsterkirche uraufgeführt und gefilmt, doch seht und hört selbst.
#MelodivaSpotlight: Nicole Johänntgen mit neuer Radio Show & Workbook
Die Saxophonistin und Komponistin Nicole Johänntgen wohnt seit 16 Jahren in der Schweiz und hatte zu Beginn eine Radio Sendung bei Radio LoRa in Zürich: „die rote Sieben“. In Anlehnung an diese Sendung entstand eine neue, die Saxophone Online Radio Show auf Radio Popscene. Am kommenden Sonntag, 31.10. läuft sie zum ersten Mal von 14 – 15 Uhr, dann stellt sie Saxophon-Spieltipps und Musik von angesagten Saxophonist*innen vor. Hört doch mal rein und schreibt ihr, wie ihr die Show findet.
Außerdem hat sie ein neues Workbook veröffentlicht. Das Saxophone Workbook Vol. 2. enthält 40 groovige Eigenkompositionen mit Saxophone-Play-Along und erscheint als E-Book für 25 Euro. Hier könnt Ihr einen Einblick gewinnen und das Workbook direkt bei ihr per Mail bestellen.
#artistathome: Nicole Johänntgen mit „Henry III“ auf Tour (freie Termine!)
Nicole Johänntgen ist seit 6. Mai auf Tour, um ihr neues Album „Henry III“ vorzustellen. Auf ihrer Tournee kann pandemiebedingt leider nur ein Teil ihrer Musikerfreunde aus New Orleans – der Sousaphonist Steven „Tubasteve“ Glenn – sowie Marc Roos (trb), Lukas Wyss (trb), Clemens Kuratle (dr) und Pius Baschnagel (dr) mit ihr auf der Bühne stehen. Bei den Konzertterminen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in denen sie analog und digital bis 21.05. auftreten, gibt es noch sog. „Joker Days“ und die Möglichkeit, die Band spontan zu engagieren (16., 18. und 20.05.). Da die sechs nicht bei allen eine fixe Gage bekommen, freuen sie sich außerdem, wenn ihr z.B. am 17.05. bei ihrem Konzert im Jazzclub Ella & Louis in Mannheim online zuschaut. An diesem Abend erhalten die Musiker*innen nur die Einnahmen vom Online-Ticket-Verkauf. Die Musik gibt es als LP, Digitalalbum oder CD hier zu kaufen.
#artistathome: Nicole Johänntgens neuer Streich „Henry III“
Nicole Johänntgen hat mit ihrer Band eine neue CD live und analog aufgenommen: „Henry III“ erscheint als CD & Vinyl am 6. Mai 2021 (reinhören & vorbestellen). Wenn es die pandemische Lage zulässt, werden die vier damit Anfang Mai auf Tour gehen. Für ungeduldige Neugierige gibt es hier einen Teaser.
#artistathome: Radio-Interview mit Nicole Johänntgen @ Why DIY Music
Noam Vazana ist eine Posaunistin und Sängerin, die weltweit tourt. Den Corona-Lockdown hat sie genutzt, um ihr eigenes #MusicCareerRadio unter dem Titel „Why DIY Music“ zu starten. Es soll aufstrebenden Musiker*innen helfen, in den internationalen Markt vorzudringen und bekannter zu werden. Am 18.06.2020 hatte sie in ihrer Sendung Nicole Johänntgen zu Gast. Die gebürtige Deutsche, die heute in der Schweiz lebt, arbeitet als Saxophonistin und Komponistin und hat das SOFIA-Programm „Support Of Female Improvising Artists“ entwickelt. Mit ihr diskutiert sie darüber, wie sich Impromusiker*innen ein internationales Standing schaffen. Den Talk könnt ihr euch hier ansehen. Und nicht vergessen: hier eine Spende hinterlassen.
SOFIA 2020 bietet Workshopwoche 11.-17.03.2020 in Zürich
2013 rief die im Saarland geborene, seit Jahren im schweizerischen Zürich lebende Saxofonistin, Bandleaderin und Komponistin Nicole Johänntgen die Initiative SOFIA ins Leben: „Support Of Female Improvising Artists“ soll nach dem Vorbild des amerikanischen Förderprogramms „Sisters In Jazz“ Jazzmusikerinnen weiterbilden und vernetzen. „Bei SOFIA geht es darum, Musikerinnen aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, damit sie sich untereinander austauschen, ihr Wissen und ihre Kompetenz miteinander teilen“, beschreibt Johänntgen ihre Intention zur Gründung. „Ich will mit SOFIA Musikerinnen auch Mut machen und einen Rahmen schaffen, sich zu befreunden, um sich später gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.“ Die Ausgabe in diesem Jahr findet vom 11. – 17. März an der Zürcher Hochschule der Künste statt. Ausgewählt wurden die Sängerinnen Debora Monfregola aus der Schweiz und Johanna Schneider aus Deutschland sowie die Saxofonistinnen Marina Iten und Charlotte Lang (beide Schweiz), die Schweizer Pianistin Amanda Kiefer und die Querflötistinnen Žofie Kašparová aus Prag und Linda Jozefowski aus Lugano.
Neben dem „Networking“ wird es auch dieses Jahr wieder konkrete Hilfestellungen für die jungen Teilnehmerinnen aus Europa geben. Die Workshops und Panels zu Booking, Pressearbeit, Verträgen, PR u.a. sollen sie auf ihr Arbeitsleben als zumeist freiberufliche Musikerinnen vorbereiten. Für die Sängerinnen gibt es zudem einen Workshop mit Anne Czichowsky, abendliche Konzerte und Jamsessions runden das Tagesprogramm ab.
Einige Workshops sind öffentlich und können von interessierten Musikerinnen gebucht werden, die nicht am Förderprogramm teilnehmen. Hier könnt ihr euch den Zeitplan anschauen und runterladen: Zeitplan_SOFIA2020-1. Alle mit „OPEN“ gekennzeichneten Workshops sind für weitere Musikerinnen offen. Anmeldungen bei Nicole Johänntgen (Kontakt).
16. Schaffhauser Jazzgespräche: „Wo sind die Frauen im Schweizer Jazz?“
Das Programm der 16. Schaffhauser Jazzgespräche am 25. Mai kann sich sehen lassen: Unter dem Motto „Wo sind die Frauen im Schweizer Jazz?“ hat die Saxofonistin und Jazzgespräche-Kuratorin Sarah Chaksad ein Programm konzipiert, bei dem es um verschiedene Themenschwerpunkte geht: „Frauen in Kultur & Medien – von Parität noch keine Spur“, „Männerwelt Jazz – ‚It Ain’t Necessarily So’“, „Formate zur Förderung von Gleichstellung im Jazz“ und „Haben Jazzinstrumente ein Geschlecht?“. Als Gäste sprechen Frau Dr. Cornelie Kunkat (Referentin für Frauen in Kultur & Medien), Susanne Abbühl (Musikerin, Leiterin Institut Jazz und Volksmusik der Hochschule Luzern), Kate Espasandin (Künstlerische Leitung Cully Jazz, Live in Vevey), Lukas Thöni (Musiker, Swiss Jazz Orchestra), Alexandra Lehmler (Vorstand Union Deutscher Jazzmusiker) u.a. Außerdem stellen das Jugendjazzorchester.ch, das Förderprogramm SOFIA, Helvetiarockt!, IMF Collective ihre Arbeit vor. Die Veranstaltung findet von 13-18 Uhr im Sorell Hotel Rüden statt. Eintritt frei.
Veranstaltungsort: Sorell Hotel Rüden, Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen
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