Jazz Journalists Association gibt Gewinner*innen bekannt

Die amerikanische Jazz Journalists Association (JJA) hat die Gewinner*innen des Jazz Awards 2021 bekannt gegeben. Maria Schneider und Terri Lyne Carrington haben Preise in mehreren Kategorien gewonnen. Für „Data Lords“ bekam Schneider den Preis des Albums des Jahres, sie wurde außerdem als Komponistin und Arrangeurin und ihr Orchester als bestes großes Ensemble ausgezeichnet. Carrington wurde unter anderem zur Musikerin und zur Schlagzeugerin des Jahres gewählt. Bei vielen Preiskategorien gab es keine Überraschungen: Cécile McLorin Salvant wurde wie im letzten Jahr als beste „Female Vocalist“ gekürt und Nicole Mitchell (Flöte), Anat Cohen (Klarinette), Linda May Han Oh (Kontrabass), Kris Davis (Piano) und Brandee Younger (Harfe) (Foto: Melanie Nanez) überzeugten nicht zum ersten Mal an ihren Instrumenten. Neu dabei ist die Pedal Steel-Gitarristin Susan Alcorn, die bei den „Instruments Rare in Jazz“ punkten konnte. Auch weibliche Ensembles wie Duchess und Artemis bekamen eine Auszeichnung. Neben Musiker*innen und ihren Produktionen wurden auch Journalist*innen, Bücher und Dokumentationen ausgezeichnet.

11.05.2021

JJA Jazz Awards ehrt so viele Musikerinnen wie noch nie

Seit 25 Jahren vergibt die amerikanische Jazz Journalists Association (JJA) in insgesamt 29 Kategorien ihre „JJA Jazz Awards“, doch noch nie kam es laut Jazz Thing vor, dass in so vielen Kategorien Frauen geehrt wurden wie in diesem Jahr. Der wohl wichtigste Award: die mittlerweile 84jährige Komponistin und Pianistin Carla Bley (Foto: Mark Marnie) bekommt als zweite Musikerin überhaupt den „Lifetime Achievement Award In Jazz“. Die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington, die das Institut „Jazz And Gender Justice“ am Berklee College Of Music in Boston leitet, wird zur „Musician Of The Year“ gekrönt. Die Pianistin Kris Davis darf sich über einen Award als „Composer Of The Year“ freuen. Carrington und Davis sind auch mit einem „JJA Jazz Award“ in ihren Instrumentalkategorien Schlagzeug und Piano prämiert worden. Als „Up And Coming Musician Of The Year“ wird die junge New Yorker Saxofonistin Lakecia Benjamin geehrt. „Female Vocalist Of The Year“ wurde Cécile McLorin Salvant, unter den Mid-Size Ensembles des Jahres wurde Allison Miller’s Boom Tic Boom als Beste prämiert. Andere konnten die internationale Jury der Jazzjournalist*innen schon früher überzeugen: Jane Ira Bloom als beste Sopransaxofonistin, Nicole Mitchell als beste Flötistin und Anat Cohen als beste Klarinettistin sind schon alte Häsinnen bei diesen Awards. Linda May Han Oh geht als beste Bassistin und Tomeka Reid (Cello) als beste Streicherin aus der Liste hervor. Zur „Baritone Saxophonist of the Year“ wurde Lauren Sevian geehrt. In der Kategorie „Player of Instruments Rare in Jazz“ bekam die Harfinistin Brandee Younger einen Preis. Wegen der Corona-Pandemie mit dem Veranstaltungsverbot werden die Preise zum ersten Mal nicht öffentlich auf einer Galaveranstaltung vergeben.

16.06.2020

Jazz Journalists Association kürt Jazzmusikerinnen zu besten InstrumentalistInnen des Jahres

Die Jazzgitarristin Mary Halvorson (Foto) aus den USA wurde von der JJA (Jazz Journalists Association) zur Gitarristin des Jahres gewählt. Maria Schneider erhielt die Auszeichnung „Arranger of the Year“, René Marie den Titel „Female Singer of the Year“. Eine weitere Musikerin gewann in der Kategorie „Multi-reeds Player of the Year“: die israelische Jazzmusikerin Anat Cohen. Auch bei den SaxophonistInnen gewannen zwei Frauen: Claire Daly war für die Jury die „Baritone Saxophonist of the Year“ und Jane Ira Bloom die Beste am Sopran-Saxophon. „Flutist of the Year“ ging an Nicole Mitchell, den Titel „Clarinetist of the Year“ gewann wieder Anat Cohen und setzte sich damit gegen eine rein männliche Konkurrenz durch. Auch bei den Geigen gewann eine Frau: den Titel „Violinist/Violist/Cellist of the Year“ holte sich Regina Carter.

Die Jazz Journalists Association (JJA) ist eine internationale Vereinigung von JournalistInnen, AutorInnen und anderen MedienvertreterInnn zum Thema Jazz, mit dem Schwerpunkt USA und Kanada. Die JJA wurde 1986 in Chicago gegründet, dem Ort ihrer ersten jährlichen Versammlung. 2011 hatte sie ungefähr 500 Mitglieder. Sie veröffentlicht vierteljährlich die Zeitschrift Jazz Notes. Seit 1997 vergibt die JJA in den beiden Hauptkategorien Jazz Musicians und Jazz Journalism jährlich Jazzpreise (JJA Awards), die im Juni in New York City verliehen werden.

05.12.2017